
Zum ausklingenden Stolzmonat trug der WDR ungewollt zu einer neuen Meme-Kreation bei: Der Stolzmaus.
Ein Kommentar von Dora Reisig
Der offizielle Twitter-Account der „Sendung mit der Maus“, welche sich an Kinder im Alter von 3 – 10 Jahren richtet, ließ es sich nicht nehmen LGBTQ-Propaganda zu verbreiten. Zum auslaufenden „Pride-Month“ wurde ein Bild getwittert, auf dem Maus, Elefant und Ente mit einer Regenbogen-Flagge posierten.
Ein findiger Stolzmonat-Nutzer tauschte die Farben kurzerhand mit der siebenstreifigen Deutschlandflagge des Stolzmonats. Der Elefant erhielt zusätzlich das AfD-Logo. Davon war der WDR allerdings nicht begeistert, verwies auf das Urheberrecht und forderte den Nutzer auf, das Bild zu entfernen.
Ein weiterer Streisand-Effekt im Stolzmonat
Offenbar hat der öffentlich-rechtliche Rundfunk seine Hausaufgaben nicht gemacht, denn satirische Beiträge stellen im Urheberrecht eine gesonderte Form dar. Und so kam es, wie es kommen musste.
Plötzlich tauchten zahlreiche Bild- und Videobeiträge auf, in denen die #Stolzmaus und weitere Charaktere die Hauptrollen spielten. Beispielsweise: „Die Sendung mit der Maus. Thema heute: Wie sichert man seine Außengrenzen“ oder ein Comic mit „Grenzjamin Zäunchen, dem Abschiebefanten und Bibi Stolzberg“.
Ein gelungener Abschluss des Stolzmonat!
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