Bayerns Vize-Regierungschef Hubert Aiwanger hat sich in der Affäre um ein antisemitisches Flugblatt aus Schulzeiten entschuldigt.

Bayerns Vize-Regierungschef Hubert Aiwanger hat sich in der Affäre um ein antisemitisches Flugblatt aus Schulzeiten entschuldigt.Foto: Peter Kneffel/dpa

Fast jeden Tag gibt es neue Vorwürfe gegen Hubert Aiwanger. Hält Bayerns Ministerpräsident Markus Söder dennoch an seinem Vize fest oder nicht? In wenigen Stunden dürfte Klarheit herrschen.

Die Aufarbeitung der Affäre um Bayerns Vize-Regierungschef Hubert Aiwanger und ein antisemitisches Flugblatt aus Schulzeiten steht vor dem Höhepunkt: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will kurzfristig eine Pressekonferenz geben.

Die Staatskanzlei lädt für 11:00 Uhr dazu ein, „aus aktuellem Anlass“, wie es in der Einladung heißt. Mit Spannung wird Söders Entscheidung erwartet, ob er den Wirtschaftsminister einen Monat vor der Landtagswahl am 8. Oktober entlässt oder nicht.

Der Freie-Wähler-Chef hatte zuletzt einen umfangreichen Fragenkatalog Söders zu den Vorwürfen schriftlich beantworten müssen. Danach werde er eine abschließende Bewertung treffen, hatte Söder vorab angekündigt.

Gegen Aiwanger waren seit einer Woche Vorwürfe laut geworden, bei denen es um ein antisemitisches Flugblatt zu seinen Schulzeiten geht. Aiwangers älterer Bruder erklärte, das Pamphlet geschrieben zu haben. Der Freie-Wähler-Chef ging zum Gegenangriff über, beklagte eine politische Kampagne gegen ihn und seine Partei – was ihm sofort neue Vorwürfe etwa des Zentralrats der Juden einbrachte. (dpa/red)




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Von Veritatis

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