Die rote Arbeiterkammer (AK) verdient sich mit den Zwangsbeiträgen, die jedem Arbeitnehmer vom Brutto-Lohn weggenommen werden, eine goldene Nase. Mit dem Geld werden eigene Spitzen-Gagen erhöht und anscheinend wird auch Misswirtschaft betrieben.

“Es wird munter weiter verzockt”

Binnen einem Jahr sollen 5,3 Millionen Euro verspekuliert worden sein, oder noch transparenter dargestellt: 14.000 Euro am Tag. FPÖ-Klubobmann-Stellvertreterin Dagmar Belakowitsch bezeichnete das in einem FPÖ-TV-Interview als „schier unfassbar“, man hätte eigentlich davon ausgehen können, so Belakowitsch, dass nach 2008 diese Spekulationen endlich einmal hintangestellt würden, aber offensichtlich habe sich nichts verändert. Es werde munter weiter verzockt – mit fremdem Geld. Das sei eine Ungeheuerlichkeit.

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1.400 Euro mehr Gehalt für Direktoren

Belakowitsch kritisierte auch die Spitzengagen der AK-Direktoren zwischen 14.000 und 19.000 Euro. Das stehe zu keiner Relation und außerdem müsse ja auch irgendwer die Verantwortung für die Spekulationsgeschäfte in der Arbeiterkammer übernehmen – das sei in der Regel nun einmal der Direktor. Anstatt aber Buße zu tun, würden sich diese Herrschaften auch noch ihre Gehälter fürstlich erhöhen. Bei einem Einkommen von 14.000 Euro wären das bei einer Inflationsanpassung von zehn Prozent 1.400 Euro monatlich mehr.

Symbolik für Beitragszahler setzen

Oftmals würden Kleinverdiener, die diese Spitzen-Gagen finanzieren müssten, weniger als allein diese Erhöhung für die Direktoren ausmache, verdienen. Es würde der Arbeiterkammer gut anstehen, sagte Belakowitsch, für ihre Beitragszahler eine Symbolik zu setzen und auf diese Erhöhung ihrer Gehälter zu verzichten.

Zwangsmitgliedschaft nicht mehr zeitgemäß

Dass die Österreicher gezwungen sind, Mitglied der Arbeiterkammer zu sein, hält Dagmar Belakowitsch „überhaupt nicht mehr für zeitgemäß“. Diese Zwangsverpflichtung, das jeder dabei sein müsse, würde zu diesen Auswüchsen wie den Spekulationsgeschäften führen. Belakowitsch sagte, dass sie für eine Arbeiterkammer sei, die freiwillige Mitglieder haben sollte, und die sich dann aber auch beweisen müsse, dass sie gute Arbeit leiste. Und wenn die Arbeiterkammer die Interessen der Arbeitnehmer gut vertreten würde, werde sie auch regen Zulauf haben.

Alte Strukturen aufbrechen

Grundsätzlich brauche es eine Befreiung von diesem Kammerstaat. Neben der Arbeiterkammer gäbe es ja auch die Wirtschaftskammer, bei der ja auch Zwangsmitgliedschaft herrsche. Diese alten, verkrusteten Strukturen gehörten endlich aufgebrochen, ist sich Belakowitsch sicher.



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Von Veritatis

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