Und in jedem Fall wurde versucht, nicht nur Angst vor “exotischen Krankheiten” zu schüren, es wurde vor allem manisch und die Grenze zum Wahn überschreitend, eine Verbindung zur Modellrechnung, nach der es von Menschen verursachten Klimawandel geben soll, hergestellt. Und nun sind wir zurück beim Dengue-Fieber, dem die heutige Panikmeldung in der Pseudologischen, Mythomanischen Systempresse Deutschlands gewidmet ist:
Das ist einer der Beiträge, in dem sich der Dödel, der für ihn verantwortlich ist, innerhalb von zwei Zeilen widerspricht, zwei Zeilen, in der aus dem Ausbruch, der gerade für Bangladesch verkündet wurde, ein saisonales Ereignis wird, das sich seit Beginn des Jahres vollzieht, wie jedes Jahr in Bangladesch, nur in den letzten Jahren mit zunehmender Intensität. Und natürlich hat der Schreiberling eine Erklärung dafür, dass in Bangladesch dieses Jahr sehr viele Menschen an Dengue Fieber erkranken und mehr als gewöhnlich versterben:
“Wissenschaftler führen den heftigen Ausbruch der durch Stechmücken übertragenen Krankheit in diesem Jahr auf unregelmäßige Regenfälle und hohe Temperaturen während der jährlichen Monsunzeit in Bangladesch zurück. Sie hätten für Mücken ideale Brutbedingungen geschaffen.”
Diese Leute sind krank, regelrecht im Mythomanischen-Fieber. Mythomanie, das nur nebenbei, ist die Bezeichnung für zwanghaftes Lügen. Wissenschaftler, die der Schreiber nicht namentlich benennen kann, vermutlich weil es sie nicht gibt oder diejenigen, die den Stuss von sich gegeben haben, den er verbreitet, keine Wissenschaftler sind, haben den Klimawandel, natürlich nur den Teil, der von Menschen verursacht wird, als Ursache ausgemacht.
Irre.
Beginnen wir mit der Übertragung von Dengue Fieber:
Dengue Fieber wird von Tigermücken Aedes Aegypti Stechfliegen übertragen. Eine Tigermücke ist aber nur dann fähig, Dengue-Fieber zu übertragen, wenn sie selbst zum Träger des Mitglieds der Gruppe der Flaviviruse geworden ist, der Dengue-Fieber auslöst. Wie es genau zum Dengue Fieber kommt, ist bislang unklar. Ein Mittel oder einen Impfstoff gegen Dengue-Fieber gibt es entsprechend nicht. Dengue Fieber endet dann, wenn es sich zu einer schweren Infektion entwickeln kann, in rund 20% der Fällen mit dem Tod des Infizierten. Die Mortalitätsrate ist also hoch, wenngleich nur die wenigsten Fälle von Dengue-Fieber zum schweren Fieber werden. In „normalen“ Fällen von Dengue-Fieber beträgt die Mortalität weniger als 1%.
Um Dengue-Fieber übertragen zu können, muss eine (asiatische) Tigermücke den Virus in sich tragen. Dazu ist sie nur fähig, wenn sie einen infizierten Menschen gestochen/gebissen hat. Eine Tigermücke an sich ist, jenseits des Ärgernisses gestochen zu werden, also harmlos. Sie wird erst zum Überträger von Dengue-Fieber, wenn sie einen mit Dengue-Fieber infizierten Menschen gestochen hat.
Zwangsläufig verbindet sich mit mehr Menschen, die an Dengue-Fieber erkranken und von Tigermücken gestochen werden, eine erhöhte Gefahr, dass andere Menschen, die nun von diesen Tigermücken gestochen werden, an Dengue erkranken. Die meisten übrigens nur leicht und nicht nur in Bangladesch, denn Dengue Fieber ist eine gewöhnliche Erscheinung in subtropischen und tropischen Klimata. In Amerika hat Dengue zum Beispiel die folgenden Ausmaße im Jahr 2023 angenommen, Ausmaße, die in den Redaktionen der Systempresse auf keinerlei fruchtbaren Boden fallen. In Amerika sterben offenkundig die falschen Menschen an Dengue-Fieber:
Vergessen Sie also die 1.665 an Dengue Fieber Verstorbenen und 3,5 Millionen daran Erkrankten aus den “Amerikas”, sie sind irrelevant, denn in Bangladesch gibt es zwar keinen Ausbruch, aber so viele Dengue Tote wie schon lange nicht mehr.
Indes, die vielen Toten gibt es nicht wegen “Klimawandel”, sondern aus anderen Gründen, Gründe, die im Beitrag der Dhaka Tribune, auf den im Beitrag der ARD verlinkt wird, den dort aber niemand gelesen zu haben scheint, am Ende angedeutet werden:
“Dr Mushtaq Hossain, advisor to the Institute of Epidemiology, Disease Control & Research (IEDCR), shed light on the situation, … He strongly advocated for community engagement as a vital strategy to curb the dengue outbreak, emphasizing the need for long-term measures to tackle this relentless health crisis.”
Langfristige Lösungen für das Problem “Dengue” fordert Dr. Mushtaq Hossain also, und damit meint er keine Reduktion des CO2-Ausstoßes in Bangladesch, sondern relevante Maßnahmen, die man sich in der ARD-Redaktion, in der alle Themen nur als Mittel zum Zweck betrachtet und auf die menschlichen Schicksale, über die implizit berichtet wird, gespuckt wird, nicht vorstellen kann. Indes, man muss nicht lange zurückschauen, um die Ursachen in einem Beitrag für den Lancet aus dem Jahre 2019 zu finden. 2019 ist das erste Jahr, in dem es das gab, was man bei der ARD wohl als einen “Ausbruch” bezeichnen würde, mehr Fälle von Dengue und mehr Dengue-Tote während der Regenzeit:
Und der Beitrag aus dem Lancet bezieht sich auf diese sprunghafte Zunahme, deren Ursachen die Autoren, Fabia Hannan Mone, Sahadat Hossain, M Tasdik Hasan, Gule Tajkia, Fahad Ahmed, alle an Universitäten in Bangladesch beschäftigt, in nämlichem Beitrag zusammenstellen:
“Dengue infection in tropical and subtropical countries is not new, but the outbreak in Bangladesh requires further contemplation.
Poor water, sanitation, and hygiene systems, alongside a dense population, are prolonging the outbreak in Bangladesh. To prevent outbreak progression, short-term nationwide actions by government officials, non-governmental organisations, policy makers, and institutions must be initiated.
Key mosquito breeding areas should be destroyed and sprayed with insecticides. Measures to address waterlogging and cleaning of canals, water tanks, rainwater collection tanks, sump pits, downpipes, and gutters should be put in place. Distribution of dengue detection kits to health centres and training of health facilitators would be beneficial in rural areas. Since personal clothing acts as a preventive measure, a special focus should be given to school children through the improvement of school uniform. Mass media could act by disseminating information about dengue phases, use of bednets and mosquito repellents, and wearing of clothing that light coloured, loose fitting, long sleeved, and breathable.”
Der Text stammt aus 2019, wie gesagt. Die Ursachen für die schnelle Verbreitung von Dengue-Fieber und die große Anzahl der Erkrankten sind demnach:
schlechte Wasserqualität;
mangelnde Hygiene;
hohe Bevölkerungsdichte;
politisches Versagen, weil keine adäquaten Maßnahmen getroffen wurden, zur:
Reinigung stehender Gewässer, von Abwässern, von Regentonnen usw;
Verbreitung von Moskitonetzen;
Verbreitung adäquater Kleidung, um die Menge der stechfähigen Haut zu reduzieren;
Das sind nur einige der Probleme, die sich schon 2019 gestellt haben und weil die Bevölkerung, die schon 2019 sehr zahlreich und auf engem Raum gequetscht war, seit 2019 nicht weniger sondern mehr geworden ist und all die hygienischen Probleme, die oben angesprochen wurden, offenkundig nicht gelöst wurden, wie man dem Statement von Dr. Mushtaq Hossain entnehmen kann, deshalb gibt es immer mehr Dengue-Fieber-Fälle in Bangladesch, und vornehmlich in Dhaka.
Das alles hat mit CO2, das von Menschen emittiert wird, überhaupt nichts zu tun, und was uns angeht, wir verlieren langsam aber sicher die Geduld mit diesen manischen Irren, die über Leichen gehen und jede Form der Beseitigung von Ursachen verhindern, weil für sie alles nur Mittel zum Zweck ist. Verachtung ist ein Empfinden, das sich schwierig quantifizieren lässt. Aber angesichts der Mythomanischen bei der ARD wäre auch für den Fall, dass man Verachtung quantifizieren könnte, das Maß für uns schon lange voll.
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