Als wäre nichts gewesen: „ntv“ feiert eine neue Hautkrebs-Impfung von Moderna auf mRNA-Basis. Die Corona-Impfungen als größtes Versuchslabor der Menschheitsgeschichte und die Medien als Werbepartner der Pharmaindustrie? Die Angst vor Krebs wird multipliziert mit der Angst vor dem Klimawandel, sprich vor mehr Sonne, also auch vor mehr Hautkrebs.

von Alexander Wallasch

Folgendes Zitat aus den Corona-Jahren kennzeichnet bis heute auf besondere Weise das Monster Mensch unter dem dünnen Firnis der Zivilisation:

„Ich möchte an dieser Stelle ausdrücklich um gesellschaftliche Nachteile für all jene ersuchen, die freiwillig auf eine Impfung verzichten. Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen.“

Geschrieben hat es Nikolaus Blome. Bis heute hat sich der „Journalist“ davon nicht distanziert oder die Opfer um Verzeihung gebeten. Blome ist weiterhin Leiter einer Redaktion bei „ntv“ und für die Inhalte der Nachrichtenseite mitverantwortlich. Was immer mehr Menschen wütend macht oder wahlweise resignieren lässt, ist, dass solche Zivilisationsbrüche folgenlos bleiben.

Muss man sich wieder schämen, ein Deutscher sein? Nazikontinuität – das Kind eines Schlägers wird selbst zum Schläger und ist noch davon überzeugt, Gutes zu tun. Die Aufteilung in Gut und Böse, die Eliminierung der Grautöne. Und als wäre nichts gewesen, macht sich Blomes „ntv“ aktuell daran, begeistert zu berichten, dass die mRNA-Techniken jetzt Hautkrebs besiegen können. Der Artikel beginnt mit einem Absatz, wie direkt aus den Tiefen einer Nikolaus-Blome-Hölle hochgewürgt:

„In der Corona-Pandemie wird die mRNA-Impfung zum Gamechanger. Jetzt könnte mit der gleichen Technologie eine weitere Krankheit bekämpft werden: Hautkrebs.“

Hier wundert nur noch eines, dass Blomes „ntv“ statt „bekämpft“ nicht gleich „besiegt“ geschrieben hat. Ein Satz wie ein Widergänger aus den ersten Tagen der Corona-Impfhysterie: „Die erste Spritze bekommt ein Brite.“ Perfide hier zudem: Die Angst vor Krebs wird kombiniert mit der Angst vor dem Klimawandel, sprich vor mehr Sonne, also auch vor mehr Hautkrebs.

Und jetzt das Wunder von Moderna, die dieses Hautkrebs-mRNA gebastelt haben: Wir haben quasi einen Impfstoff gegen die Folgen des Klimawandels, gegen Hautkrebs. Wer jetzt schon die Oma, die Kinder und sich selbst impft, bleibt morgen am Leben und rettet die ganze Familie. Danke, Moderna.

Ironie der Geschichte: Hautkrebs ist vor allem dann gefährlich, wenn er nicht rechtzeitig entdeckt wird. Aber auch die Vorsorge für Risikopatienten ist im Gefolge der Corona-Maßnahmen praktisch zusammengebrochen. Wer heute einen Termin beim Hautarzt seiner Wahl möchte, der kann froh sein, wenn er lediglich ein halbes Jahr warten muss. Und wer Hautkrebspatienten in der Familie hat, der kennt das bange Warten auf die Untersuchungsergebnisse und die Frage, wie tief der Krebs schon durch die Hautschichten gewachsen ist. Denn das entscheidet über Leben und Tod. „ntv“ übernimmt einfach die Begeisterung der Pharmaunternehmen:

„Erste Ergebnisse der von dem Pharmaunternehmen Moderna und MSD entwickelten Impfung hatten gezeigt, dass sie die Überlebenschancen drastisch verbesserte. Sollte sich das nun bewahrheiten, wäre das ein revolutionärer Durchbruch im Kampf gegen Krebs.“

Die Werbekampagne könnte kaum durchsichtiger sein. Hier wird mit den Hoffnungen der Menschen gespielt, als hätte es das Corona-Regime mit seinen Verwerfungen nie gegeben. Patient Zero ist ein 52-Jähriger, dem ein Tumor aus der Kopfhaut entfernt wurde. Moderna und „ntv“ lassen ihn sagen:

„Ich bin sehr, sehr aufgeregt. Das ist meine beste Chance, den Krebs in seinem Verlauf zu stoppen.“

„ntv“ und Moderna erzählen auch, wie der bösartige Hautkrebs besiegt werden kann und was der angebliche Anti-mRNA-Krebsimpfstoff kann: „Er basiert auf der gleichen Technologie wie der Corona-Impfstoff und soll das Immunsystem aktivieren.“

Dass es exakt dieses unkontrollierte Aktivieren des Immunsystems ist, das im Verdacht steht, mannigfaltige Impfschäden zu verursachen, darunter auch mit bisher unbekanntem Tempo auftretender, sogenannter Turbokrebs, spielt für Moderna und „ntv“ keine Rolle mehr. Schließlich geht es ja um den Sieg über eine drohende klimabedingte Hautkrebs-Explosion. Und damit bloß alle negativen Überlegungen ausgemerzt sind, betont eine von „ntv“ kritiklos zitierte Koordinatorin der Pharma:

„Es handelt sich hierbei um eine sehr individuelle Therapie, die in mancher Hinsicht viel cleverer ist als ein Impfstoff. Sie ist absolut maßgeschneidert für den Patienten. (…) Ich glaube, es gibt eine echte Hoffnung, dass dies der Wendepunkt in der Immuntherapie sein wird.“

Der Applaus von Blomes „ntv“ ist Moderna und Co jedenfalls sicher. Das Hautkrebsrisiko sei in Studien bereits im 49 Prozent gesenkt worden. „ntv“ erwähnt 57.000 Hautkrebstote im Jahr weltweit und trägt unkritisch die Hoffnung der Pharmaindustrie weiter, dass diese „Therapie“ zukünftig auch „zur Vorbeugung von Lungen-, Blasen- und Nierenkrebs eingesetzt werden könnte“. Wer sich jetzt nicht gegen Krebs impfen lassen will, kann ja nur ein Asozialer sein. Jemand, der mit seiner Krebserkrankung und ihrer kostenintensiven Behandlung der Gemeinschaft auf der Tasche liegt. Oder wie es Nikolaus Blome im Zusammenhang mit der Impfung gegen Corona gesagt hat:

„Ich möchte an dieser Stelle ausdrücklich um gesellschaftliche Nachteile für all jene ersuchen, die freiwillig auf eine Impfung verzichten. Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen.“

Über eine neue besorgniserregende Studie, deren Egebnisse den Zusammenhang zwischen der mRNA-Injektion und dem oben genannten, oft tödlichen Turbokrebs nahelegen, berichten wir in einem unserer nächsten Artikel.

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Von Veritatis

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