Ist Deutschland noch zu retten? Immer mehr Menschen bezweifeln das. Während viele ihre Heimat nicht aufgeben möchten, bangen andere um ihre Zukunft und sind auf der Suche nach einer Alternative: einem Ort, an dem es sich wirklich gut und gerne leben lässt. Unser Gastautor Holger Sitter hat den Schritt gewagt und ist ausgewandert: Auf Zypern hat er seine neue Heimat gefunden. Er berichtet, was ihn zu dieser Entscheidung bewogen hat.
Deutschland wird global zerstört – und Zypern lacht
Ein Gastkommentar von Holger W. Sitter
Deutschland ist schön. Wer Augen im Kopf hat, kann das sehen. Wir haben hier alles, was einen Menschen glücklich macht. Im Gegensatz zu den Niederlanden haben wir Berge, genau genommen sogar gebirgische Landschaften bis zum Alpenrand, traditionsreiche Flüsse, vom Rhein bis zur Donau und verfügen sogar mit Nord- und Ostsee über Randmeere des Atlantischen Ozeans.
Eigentlich ist dies der perfekte Ort zum Leben, oder doch nicht?
Nein, denn diese Idylle verträgt sich so gar nicht mit den aktuellen Gegebenheiten. Die unaufhaltsame Demontage des einstigen Landes der Dichter und Denker geht rücksichtslos seinen Weg. Fast täglich gibt es Nachrichten aus der linken Ampel-Koalition, die einen um den Schlaf bringen und doch hat das Volk sich inzwischen irgendwie längst an diesen zerstörerischen Irrsinn gewöhnt. Nein, man fragt sich schon lange nicht mehr, warum die größte „Melkkuh“ Europas ausgerechnet jetzt, 80 Jahre nach dem berühmten „Morgenthau-Plan“, zerstört werden muss. Bekanntlich war Henry Morgenthau 1944 Finanzminister und so etwas wie der „Linksaußen“ im Kabinett von US-Präsident Franklin D. Roosevelt. Er warnte seinerzeit, die Deutschen seien ein Volk voller Energie, Kraft und Fortschritt und das müsse man marginalisieren.
Nun passiert genau das. Dass die Grünen nie einen Hehl daraus gemacht haben, dieses Deutschland abgrundtief zu hassen und es zerstören zu wollen, wissen alle, die ihren Funktionsträgern aufmerksam zuhören. Auf dem »World-Economic-Forum« in Davos beispielsweise sagt ein deutscher Wirtschaftsminister, er wünsche sich die faktische Auflösung Deutschlands, denn er hoffe auf eine „gemeinsame europäische Republik“ (Report24 vom 29.01.24). Und wem das noch nicht „belastend“ genug ist, der kann in einem Mitschnitt einer Rede vor der Bauwirtschaft hören, wie Habeck den Geheimplan des Tiefen Staates gegen Deutschland offen zugibt: „Der Zusammenbruch der Wirtschaft war geplant“ (Report24 vom 11.04.24). Es gab Zeiten, da standen Minister für dergleichen wegen Landesverrates vor dem Kadi.
Ja, Deutschland leistet sich aktuell Minister, die Lichtjahre von einstigen Größen wie Strauß, Kohl, Genscher, Graf Lambsdorff oder Helmut Schmidt entfernt sind – und – so hat es den Anschein, rein gar nichts können. Warum sollten sie Schulabschlüsse ihr Eigen nennen, zum mildtätigen Steuergeld-Verteilen mit der Gießkanne in aller Welt, inklusive „Entwicklungshilfe“ für die sinnlosesten Projekte (Radwege in Peru!) in Milliardenhöhe, ist so etwas ja nicht vonnöten. Und wenn Bildung da ist, wie bei Lindner und dem von ihm verantworteten Finanzministerium, dann ordnet man sich dem „großen Plan“ der Einfachheit halber eben sang- und klanglos unter.
„Zahlmeister“ Deutschland verschleudert das Erbe unserer Kinder
Da fällt einem sofort der x-fach verbreitete Sermon eines Josef „Joschka“ Fischer ein, dem das Zitat zugeschrieben wird, dass möglichst viel Geld aus Deutschland heraus geleitet werden soll, es sei vollkommen egal wofür – Hauptsache die Deutschen hätten es nicht. Nun, das geschieht ja in nie zuvor dagewesener Größenordnung – auch mit abnickender CDU-Unterstützung – seit Jahren mehr denn je. Ein ranghoher CSU-Mann wie Manfred Weber beispielsweise, der offen sagt, dass „nur ein Bündnis mit den Grünen auf Bundesebene die gesellschaftlichen Konflikte, die wir in Deutschland haben, befrieden kann“, verheißt nichts Gutes für die nächste Bundestagswahl. Vielleicht liegt es aber auch nur daran, dass dieser Herr seit 2004 Mitglied des Europäischen Parlaments ist und in Brüssel nichts mitkriegt von den vollkommen irren Verwerfungen im eigenen Land?
Insofern müsste eigentlich der »Bundesrepublik Deutschland« ein Orden verliehen werden – zumindest für „Hervorragende Leistungen für das Gemeinwesen“, schließlich verbessert man Tag für Tag das Leben von allen Menschen, die es irgendwie über unsere Grenze schaffen und das Zauberwort „Asyl“ kennen, signifikant. Keiner dieser „Glücksritter“ hätte sich so feudal seinen Lebensabend vorgestellt, als er irgendwo in Schwarzafrika oder Mittelasien aufbrach ins gelobte Land, wo tatsächlich die von „Mutti“ versprochene Milch und Honig fließen.
Statt sich jetzt aber endlich vom unsäglichen Erbe Merkels zu distanzieren, dekorierte man eilends ausgerechnet eben jene Frau, die in 16 Jahren Regentschaft so viele Missetaten aufs berüchtigte Kerbholz geladen hat, wie kaum ein anderer Politiker zuvor in der noch jungen Geschichte unserer Republik, mit dem höchsten deutschen Orden für persönliche Leistungen. Bundespräsident Steinmeier, dessen linke bis linksradikale Vergangenheit hinreichend bekannt ist, war es ein sichtbares Vergnügen. Ja, die Koalition der Deutschland-Abschaffer hält eben zusammen.
Was mich zwangsläufig zu der Frage führt: wenn es künftig das Deutschland unserer Väter nicht mehr gibt, wo sollen wir dann in Frieden und glücklich leben? Was, wenn die vielen, vielen Errungenschaften weiter eiskalt lächelnd wie leichtfertig verspielt werden, wenn künftig die Rente nicht mehr reicht wegen exorbitanter Entnahmen? Der bekannte Sozialexperte Bernd Raffelhüschen hat erst kürzlich vorgerechnet, wonach die Massenmigration ein gesamtwirtschaftliches Loch von 5,8 Billionen reißen werde. Aber nicht nur Transferzahlungen an Dritte, die Enteignung von Häusern durch ein sog. „Lastenausgleichsgesetz“ kommt spätestens 2025. Auf der anderen Seite kann ein „Blackout“ uns tagelang ohne Strom zurücklassen und Plünderungen aus der Szene der „Partygesellschaft“ ermöglichen. Aber wer soll uns dann schützen, wenn über 60 % „unserer“ Polizisten bereits Migrationshintergrund haben? Auf welcher Seite stehen sie, wenn künftig die Scharia gilt, oder es ein Kalifat gibt?
Was ist, wenn der Anteil von nur noch 15 Millionen Steuerzahlern (von fast 90 Millionen) es nicht mehr schafft, knapp 70 Millionen Menschen ihr Leben zu finanzieren, wie das »Manager Magazin« herausfand, bricht dann alles hier zusammen? Gedanken wie diese laden förmlich ein, schon heute an morgen – besser noch – an übermorgen zu denken. Wir müssen uns wappnen. Unverhofft kommt oft, lehrten uns schon unsere Eltern.
Jeder sollte sich mit Alternativen beschäftigen
Wenn man sich aber aufgrund der Verwerfungen einmal entschlossen hat Deutschland zu verlassen, welches Land kommt dann infrage? Viele, die ich kenne, haben sich diese Frage gestellt. Die zu erfüllenden Kriterien sind immer gleich: Gutes Wetter, nette Menschen, möglichst überschaubar kurze Anreise, bezahlbare Lebensbedingungen.
Österreich (verfällt analog zu Deutschland), Ungarn (was, wenn Ministerpräsident Orbán mal abdankt?), Thailand (sehr geringe Kosten), Costa Rica (Krankenversorgung kostenfrei!) werden diesbezüglich zwar immer gern zur Auswanderung in Erwägung gezogen, doch handelt es sich dabei für uns nicht wirklich um ernsthafte Optionen. Andere, wie Panama (gut für Reiche!), ziehen das Interesse der Steuerbehörden ebenso auf sich wie die Schweiz, oder Mexiko, wo die Lebensbedingungen mitunter problematisch sind (Kriminalität!), oder zeitlich befristete Steuervorteile, die beispielsweise Portugal gewährte, waren – auf Druck von Berlin – plötzlich verschwunden. In den letzten zehn Jahren kristallisierte sich Portugal als eines der favorisierten Länder für Rentner und Pensionäre, die weniger Steuern zahlen wollten, heraus. Nachteil: Dieses Land ist EU-Mitglied. Das heißt, dass man sich vor dem unsäglichen Regulierungs-Irrsinn der EU-Bürokraten nicht verstecken kann und von keiner Beschneidung verschont bleiben wird.
Vor allem sind es die geburtenstarken Jahrgänge, die im laufenden Jahrzehnt in Rente gehen und sich Gedanken machen müssen. Laut einer Studie des arbeitgebernahen Institut der deutschen Wirtschaft, wird die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter von aktuell 53,1 Millionen auf 50,1 Millionen im Jahr 2035 schrumpfen. Laut Statistischem Bundesamt stieg die Zahl der Rentner im Vergleich zum Vorjahr auf knapp 22 Millionen. Laut dem Bundesfamilienministerium leiden schon jetzt etwa 25 Prozent der über 70-Jährigen in Deutschland unter Altersarmut. Arm ist, wer monatlich unter 1167 Euro Netto-Einkommen hat. Die durchschnittliche Rente liegt derzeit bei rund 1.058 Euro. Traurige Wahrheit im „besten Deutschland aller Zeiten“.
Leben oder arbeiten, wo andere Urlaub machen
Aber es gibt ja gottlob eine Lösung, die alle Wunsch-Kriterien vereint. Sie lautet »Nordzypern« und ich möchte das auch begründen. Da sind zum einen die moderaten Lebenshaltungskosten. Sie schlagen im Vergleich zu anderen europäischen Ländern – insbesondere im Vergleich zu Deutschland – mit einem Verhältnis von 1:3 ausgesprochen Portemonnaie schonend zu Buche. Hier kann man noch gut und gesund leben und muss nicht mit scharfem Bleistift kalkulieren. Es ist nahezu alles erhältlich und durch eine ausgeklügelte Einkaufsstrategie – unter punktueller Einbeziehung des „EU“-Südzyperns bei Einkäufen – erhält man weitestgehend die angestammten Ess- und Lebensgewohnheiten.
Allein das mediterrane Klima mit über 300 Sonnentagen im Jahr macht schon glücklich. Selbst im Oktober und November reden wir noch über 25 Grad und 20 Grad Wassertemperatur. Zum Vergleich: das ist durchschnittlich fünf Grad wärmer als auf Mallorca. Wichtig zu wissen ist auch, dass die medizinische Versorgung einem Vergleich auf europäischem Niveau absolut standhält und relativ preiswert zu haben ist (Ø ca. 500-600 € p.a.). Außerdem können viele Medikamente auch ohne Rezept erstanden werden, die sonst innerhalb der EU rezeptpflichtig wären. Das erleichtert vieles.
Warum es durchaus auch Mut und Überwindung kostet, so einen großen Schritt zu gehen und das Land der Ahnen vor vollkommener Unkenntlichkeit rechtzeitig zu verlassen, werde ich im zweiten Teil schildern. Auch werde ich ausführlich auf diese Insel der Götter, in der der Sage nach Zeus gern zu Gast war und die Liebesgöttin Aphrodite dem Meer entstieg, eingehen. Wer nicht so lange warten möchte, kann mir gern eine Mail schreiben an [email protected] und das längst vergriffene Buch „Sorgenfrei unter Palmen – Auswandern nach Nordzypern“ im PDF-Format von mir kostenfrei erhalten.