Ein verheerendes Feuer bei einem Großhändler für Gartenmöbel, Seidenblumen und Deko-Artikel im hessischen Bad Soden-Salmünster hat in der Nacht zum Mittwoch einen Sachschaden von etwa drei Millionen Euro verursacht.
Wie die Polizei in Offenbach mitteilte, brach der Brand am frühen Mittwochmorgen aus und entwickelte sich schnell zu einem Vollbrand der Lagerhalle, aus der eine weithin sichtbare Rauchsäule emporstieg.
Feuerwehr im Großeinsatz
Die Feuerwehr wurde umgehend alarmiert und kämpfte mit rund 140 Einsatzkräften aus sechs verschiedenen Orten gegen die Flammen. Bürgermeister Dominik Brasch, der selbst Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr ist, berichtete, dass der Notruf um 0:30 Uhr einging und die Einsatzkräfte bei ihrer Ankunft eine bereits vollständig brennende Lagerhalle vorfanden.
Der Großbrand erforderte den Einsatz von drei Drehleitern, erste Löschversuche vom Dach aus blieben erfolglos. Feuerwehrleute brachen die Wände der Halle auf, um das Feuer bekämpfen zu können.
Gegen 4 Uhr morgens war der Brand schließlich unter Kontrolle. In der Lagerhalle wurden Seidenblumen, Gartenmöbel und Deko-Artikel aufbewahrt.
Schwierige Löscharbeiten
Stadtbrandinspektor Jens Bannert erklärte gegenüber „OSTHESSEN|NEWS“, dass die Feuerwehr zunächst wegen eines kleineren Brandes alarmiert worden war, der sich jedoch schnell zu einem Vollbrand entwickelte.
Aufgrund der intensiven Feuerscheine wurden umgehend weitere Feuerwehren nachalarmiert. Die Wasserversorgung vor Ort gestaltete sich schwierig, weshalb ein Pendelverkehr eingerichtet wurde, um Wasser zur Einsatzstelle zu transportieren. Auch ein DRK-Versorgungszug war im Einsatz, um die Feuerwehrleute zu versorgen.
Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude, in denen sich auch Wohnungen befanden, verhindert werden. Somit wurde bei dem Brand niemand verletzt. Die Halle selbst brannte jedoch bis auf die Grundmauern nieder.
Die Ursache des Feuers ist bisher noch unklar, die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Es ist noch nicht absehbar, wann eine detaillierte Untersuchung des Brandortes möglich sein wird. Die Löscharbeiten sollten laut Polizei noch bis in den Vormittag andauern. Um weitere Glutnester ausfindig zu machen, wurden Luftaufnahmen mit einer Drohne durchgeführt. (afp/red)