In Deutschland sind im Jahr 2023 nach offiziell erfassten Zahlen so viele Menschen wie noch niemals zuvor in einem Jahr durch den Konsum illegaler Drogen verstorben. Der Drogenbeauftragte der Bundesregierung Burkhard Blienert fordert eine bessere Präventionsarbeit.
Die Zahl der Drogentoten in Deutschland ist 2023 erneut gestiegen, wie der Beauftragte für Sucht- und Drogenfragen der Bundesregierung Burkhard Blienert (SPD) am Mittwoch bekannt gab. An den Folgen des Missbrauchs illegaler Substanzen starben im vergangenen Jahr 2.227 Menschen. Das sind wiederum 237 mehr als noch im Jahr 2022 und es ist zugleich die höchste jemals in einem Jahr in Deutschland registrierte Anzahl. Angestiegen ist auch das Durchschnittsalter der Drogenopfer, das nun bei 41 Jahren lag.
Blienert befürchtet darüber hinaus jedoch eine noch weitaus höhere Dunkelziffer, denn in die Statistik fließen nur die nachgewiesenen Fälle ein. Obduktionen und toxikologische Gutachten sind jedoch eher selten.
Laut den Zahlen der Landeskriminalämter löste in 712 Fällen das Rauschgift Heroin den Tod aus, das ist die am häufigsten ursächlich mit Todesfällen verbundene illegale Substanz. Einen Anstieg gab es bei Toten in Zusammenhang mit Kokain und dessen Abwandlungen wie Crack, deren Anzahl sich von 507 im Vorjahr auf 610 erhöhte. Bei 1.479 der Verstorbenen wurde ein Mischkonsum verschiedener illegaler Substanzen festgestellt. Das sind 34 Prozent mehr als im Jahr 2022.
Blienert schätzt die aktuelle Lage in Deutschland als „sehr ernst“ ein. Die Pressemitteilung zitiert ihn mit den Worten:
„Mit 2.227 Drogentoten haben wir die höchste Zahl, die je registriert wurde. Und ich befürchte, dass es in der Realität noch mehr Drogentodesfälle gibt – wir haben viel zu wenige toxikologische Gutachten und Obduktionen. Für mich ist diese Situation extrem schmerzhaft. Hinter den blanken Zahlen verbirgt sich unendliches Leid für die Betroffenen, ihre Familien, das ganze Umfeld.“
Deswegen müssten jetzt die Präventions-, Beratungs- und Hilfesysteme „fitgemacht werden“, fordert der zuständige Beauftragte der Bundesregierung. Man brauche „ganz konkrete Fortschritte bei der Prävention und soziale Hilfe vor Ort“ sowie spezifische Angebote, insbesondere auch für Suchtabhängige von Kokain, Crack und Metamphetamin (Crystal Meth).
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