Unfassbar: Im ARD-Talk mit Caren Miosga am Sonntagabend setzte die Grüne Ricarda Lang das Sylt-Video mit dem Messer-Terror von Mannheim gleich – beides müsse „gleichermaßen“ abgelehnt und bekämpft werden. Aus Langs Sicht haben „beide Extremismen“ eine wesentliche Gemeinsamkeit, die darin besteht, dass sie Vielfalt und Demokratie ablehnen und am Ende die Freiheit auf mörderische Weise bekämpfen würden. Der tödliche Anschlag eines Afghanen ist im besten Deutschland also keineswegs schlimmer als das Grölen eines Meme-Songs.

Gestern Abend diskutierte Caren Miosga mit Grünen-Chefin Ricarda Lang und Ex-CDU-Chef Armin Laschet zum Thema „Hetze, Krisen, Umbrüche – kann Politik noch zusammenführen?“. Dabei kam gleich am Anfang der Sendung – aus traurigem Anlass – auch die Messerattacke von Mannheim zur Sprache. Am Freitagvormittag hatte ein 25-jähriger Afghane, der 2014 nach Deutschland kam, auf dem Mannheimer Marktplatz bei der Veranstaltung der islamkritischen Bewegung Pax Europa (BPE) sechs Männer verletzt. Der Angriff galt wohl dem BPE-Vorstandsmitglied Michael Stürzenberger, der schwer verletzt wurde. Auch ein Polizist erlitt schwere Verwundungen, er wurde von dem Angreifer mehrmals in den Kopfbereich gestochen. Am Sonntagnachmittag verstarb der 29-jährige Beamte infolge seiner Verletzungen. Angeblich ist das Motiv noch unklar, in Anbetracht der Umstände ist eine islamistische Tat aber wahrscheinlich – auch in der Sendung ging man davon aus.

„Der Islamismus ist der Feind einer freien Gesellschaft und genau als solcher muss er auch behandelt werden und muss er bekämpft werden, sicherheitspolitisch und gesamtgesellschaftlich“, erklärte Lang. Sie gab aber zu, dass es in der Vergangenheit in Deutschland eine Tendenz gegeben habe, Islamismus und Rechtsextremismus nicht als gemeinsamen Feind der freien Gesellschaft zu betrachten. In der Debatte darüber habe es ein „Entweder-oder“ gegeben. „Das darf es aus meiner Sicht nicht geben“, betonte sie. Und weiter: „Es ist nicht richtig, wenn Leute sagen, wegen Islamismus sollten wir nicht über das Video von Sylt reden. Noch wenn andere sagen, wir sollten über Islamismus schweigen, weil wir mit der Debatte vielleicht den Falschen in die Hände spielen.“

Lang hob hervor, dass „beide Extremismen“ eine wesentliche Gemeinsamkeit haben: Sie würden Vielfalt und Demokratie ablehnen und am Ende die Freiheit auf mörderische Weise bekämpfen. Offenbar vergleicht Lang die betrunkenen Jugendlichen, die auf Sylt ausländerfeindliche Parolen auf den Song „L’amour Toujours“von Gigi D’Agostino gegrölt haben, mit dem islamistischen Messer-Angreifer von Mannheim.

Langs Vergleich kann man nur als grotesk und menschenverachtend bezeichnen. Wie man betrunkenes Gegröle mit dem Einstechen auf mehrere Menschen gleichsetzen kann, das wissen wohl nur die Grünen. Überhaupt waren die Reaktionen von Politik und Medien aufgrund des Sylt-Videos völlig überzogen und unverhältnismäßig. So wurden die Beteiligten gnadenlos an den Pranger gestellt. Offenbar wollte man sogar die Existenzen der Party-Gröler vernichten. Schließlich untermauerte der Vorfall die Behauptung der linken Innenministerin, Rechtsextremismus sei die größte Bedrohung für die Demokratie. Migrantengewalt dagegen wird verharmlost und als Einzelfall abgetan. Das Mitgefühl für die trauernden Angehörigen des toten Polizisten wirkt bei Politikern, die Islamisten durch ihre Ignoranz und ihren Migrationsfetisch den roten Teppich ausrollen, wie reine Heuchelei.



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Von Veritatis

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