Die Deutschen wollen bei der anstehenden Europameisterschaft im eigenen Land wieder mehr Fanartikel erwerben als bei der Weltmeisterschaft in Katar. Wie eine am Freitag vorgestellte Studie der Stuttgarter Universität Hohenheim unter tausend Menschen in Deutschland ergab, möchten zwar noch immer 58 Prozent gar keine Fanartikel kaufen – 2022 waren es allerdings noch fast 73 Prozent.
Die WM-Vergabe an Katar war damals wegen Menschenrechtsverstößen hochumstritten.
Der Studie zufolge wollen diejenigen, die Fanartikel erwerben möchten, dafür auch mehr Geld ausgeben: Die Spanne der Zahlungsbereitschaft liegt für die EM zwischen 21 und 50 Euro.
Konsumlaune gestiegen
„Im Vergleich zur WM 2022 in Katar ist die Konsumlaune der Deutschen gestiegen. Sie sind insgesamt bereit, wieder mehr Geld für Fanartikel der deutschen Nationalmannschaft auszugeben“, erklärte Studienleiter Markus Voeth.
Ganz oben auf der Liste steht das Trikot der Nationalmannschaft – beinahe jede oder jeder Fünfte möchte sich eins kaufen. Dahinter folgen der Schal und die Deutschlandfahne mit jeweils rund zwölf Prozent.
Bekanntester Sponsor der EM ist Adidas, 56 Prozent wissen, dass der Sportartikelhersteller das Turnier unterstützt. Coca-Cola ist 45 Prozent und die Deutsche Telekom fast 36 Prozent als Sponsor bekannt. Rund ein Drittel der Befragten hätte sich zudem gewünscht, dass weitere führende deutsche Firmen wie Siemens als Sponsoren auftreten würden. (afp)