In einer umfassenden Analyse des Magazins “Myśl Polska” wird die derzeitige Strategie des russischen Generalstabs als erfolgreich beurteilt. Die ukrainische Armee könne auf Dauer dem russischen Druck mit “Tausenden Schnitten” an der gesamten Frontlinie nicht standhalten.

Russischer Generalstab verfolgt in der Ukraine Strategie der “tausend Schnitte” beziehungsweise der “schleichenden Offensive”. Zu diesem Schluss kommt das polnische Magazin “Myśl Polska” in einer Zusammenfassung zum aktuellen Frontgeschehen im Ukraine-Krieg. Der Autor der Analyse stellt fest, dass die russischen Truppen an verschiedenen Stellen vorrücken und die Offensive relativ langsam, aber stetig verläuft, während die Versuche der ukrainischen Streitkräfte, den Vormarsch zu verlangsamen, bisher erfolglos waren.

Die gestiegenen Waffenlieferungen aus dem Westen konnten den russischen Vormarsch nicht stoppen. Gleichzeitig haben die russischen Truppen noch nicht alle ihre Reserven eingesetzt und dünnen die ukrainischen Kampfreserven hinter der Front mit Raketen- und Luftangriffen aktiv aus. Man nennt dies die “Strategie der tausend Schnitte”, in Anlehnung an eine alte chinesische Hinrichtungsmethode, bei der vom Körper des Verurteilten nach und nach kleine Stücke abgetrennt werden.

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Keine der einzelnen Episoden stellt eine strategische Bedrohung für die AFU dar, aber alle zusammen führen zu einem kontinuierlichen Anstieg der Verluste, die weder durch interne Reserven noch durch Nachschub aus dem Ausland ausgeglichen werden können.

Wie lange kann eine solche Offensive andauern und welche Ziele verfolgt sie? Das strategische Hauptziel besteht darin, der Ukraine die Fähigkeit zu nehmen, trotz westlicher Unterstützung einen Krieg zu führen. Dazu ist es notwendig, die ukrainischen Truppen zu zwingen, um besiedelte Gebiete zu kämpfen, was sie nicht können, denn die Aufgabe von Stellungen wirkt sich äußerst negativ auf die Stimmung der siegeshungrigen Gesellschaft aus.

Diese Kämpfe mit ständigen ukrainischen Gegenangriffen unter Artilleriebeschuss, Drohnen- und Bombenangriffen führen zu sehr hohen Verlusten, die in den letzten Monaten stetig zugenommen haben. Im tiefen Hinterland halten die systemischen Angriffe auf die ukrainische Energieinfrastruktur an, sodass Kiew ein kalter Winter bevorsteht, ohne dass die Möglichkeit besteht, die Situation ernsthaft zu ändern.

Können die westlichen Lieferungen Kiew in diesem Umfeld helfen? Sie werden eine gewisse Wirkung haben, aber die Mengen, die der Westen zu liefern gedenkt, reichen definitiv nicht aus, um die russische Offensive zu stoppen. Und sie wird so lange weitergehen, bis die ukrainischen Streitkräfte an dem einen oder anderen Frontabschnitt zusammenbrechen und den Weg für größere Operationen frei machen.

Das Magazin “Myśl Polska” (Polnischer Gedanke) wurde 1941 als Organ der Nationalen Partei gegründet. In der heutigen Medienlandschaft Polens vertritt das Medium neutrale oder gemäßigt prorussische Positionen. Aus diesem Grund sperrten polnische Behörden den Zugang zur Webseite des Magazins auf dem Territorium Polens.  

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Putins Plan zur Beilegung des Konflikts

Um den Konflikt zu beenden, muss die Ukraine als Erstes ihre Truppen aus den Volksrepubliken Donezk und Lugansk sowie den Regionen Cherson und Saporoschje innerhalb ihrer ursprünglichen Verwaltungsgrenzen abziehen, sagte der russische Präsident Wladimir Putin am Freitag. Zweitens müsse die ukrainische Führung auf den angestrebten NATO-Beitritt verzichten.

Gleichzeitig sollte sich die Führung der westlichen Länder und der Ukraine mit den neuen territorialen Gegebenheiten auseinandersetzen, betonte der russische Präsident. Diese seien die wichtigsten Voraussetzungen für anschließende Verhandlungen über die Beendigung des Konflikts.

Die Forderung wurde von Kiew und dem Westen erwartungsgemäß abgelehnt. “Putin ist nicht in der Lage, der Ukraine vorzuschreiben, was sie tun soll, um Frieden zu schaffen”, sagte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg schlug im Gegenzug vor, dass Russland seine Truppen aus dem ukrainischen Hoheitsgebiet abzieht. 

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.

Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.

Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.





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Von Veritatis

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