X-CEO Elon Musk hat auf seiner Plattform X eine Analyse des angesehenen Columbia-Professors und UN-Beraters Jeffrey Sachs geteilt, die den Ukraine-Konflikt in einem Licht darstellt, das scharf mit den Darstellungen in westlichen Medien kontrastiert.

Die Worte und die Enthüllungen des Wirtschaftsexperten Sachs zeichnen ein düsteres Bild: Sie berichten von gebrochenen Versprechen, verhängnisvollen Entscheidungen und einem jahrzehntelangen Machtkampf, der die Grundlagen des heutigen Konflikts legte.

Gebrochene Versprechen als Ursache?

Sachs, Direktor des Zentrums für nachhaltige Entwicklung an der Columbia University, hebt eine Reihe westlicher Zusagen hervor, die gebrochen wurden – ein „ursprüngliches Versprechen“ des damaligen US-Außenministers James Baker III an Michail Gorbatschow etwa, die NATO werde „keinen Zentimeter“ nach Osten vorrücken, falls die Sowjetunion der deutschen Wiedervereinigung zustimme.

Doch dieses Versprechen zerbrach schon bald: Bereits 1994 begann die Clinton-Administration, die NATO schrittweise in Richtung Osten auszudehnen, bis hin zur Ukraine.

Die darauffolgende Expansion wird laut Sachs von einem Netzwerk neokonservativer Akteure vorangetrieben, die die NATO immer weiter nach Osteuropa hineinführten. So folgte 1999 der Beitritt von Polen, Ungarn und der Tschechischen Republik zum westlichen Militärbündnis, gefolgt 2002 vom Ausstieg der USA aus dem Vertrag über ballistische Raketen – ein Schritt, der Russland provozierte und das Gleichgewicht in Europa empfindlich störte.

Der historische Kontext eskalierte demnach schließlich 2014, als die USA eine aktive Rolle beim Sturz der ukrainischen Regierung spielten, ein Ereignis, das Sachs als weiteren Punkt in einer langen Kette westlicher Interventionen und Provokationen bezeichnet.

Besondere Aufmerksamkeit erregt Sachs‘ Schilderung der Ereignisse von Dezember 2021: Der russische Präsident Putin habe damals konkrete Vorschläge für ein Sicherheitsabkommen unterbreitet, das eine NATO-Erweiterung verhindern sollte. Doch anstatt diesen Vorschlag zu prüfen, hätten die USA und Großbritannien die Ukraine weiter in den Konflikt getrieben.

Elon Musks Entscheidung, diese Analyse öffentlich zu teilen, löst starke Reaktionen aus. Während einige Sachs‘ Sicht als kontroverse, aber notwendige Perspektive begrüßen, beschuldigen andere Musk und Sachs, die westliche Politik unverhältnismäßig zu kritisieren und Russlands Verantwortung herunterzuspielen. Doch eines ist auch klar: Die von Sachs dargestellte Sicht auf die Ereignisse beleuchtet Aspekte, die in westlichen Diskursen selten Gehör finden.





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Von Veritatis

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