Wir haben uns gefragt, was Timon Dzienus, seit 2019 „BA für Politikwissenschaft“ mit ansonsten keinen bekannten Tätigkeiten, der 2025 als einer der jüngsten Abgeordneten für die Grünen in den Bundestag eingezogen ist, dort eigentlich so treibt.

Dazu muss man wissen, dass das Abgeordnetentreiben gut geschmiert ist:

  • 11.227 Euro steuerpflichtige Diäten pro Monat,
  • 5.349.58 Euro steuerfreie Aufwandspauschale pro Monat,
  • 12.000 Euro Bürokostenpauschale pro Jahr,
  • 25.874 Euro für Mitarbeiter pro Monat,
  • 7.010 Euro für eine Netzkarte der DB, 1. Klasse versteht sich und
  • Übernahme aller Kosten für Inlandsflüge bei „Dienst“reisen,

sorgen dafür, dass das Abgeordnetendasein läuft, eben wie geschmiert. Die Gegenleistungen, die ein Abgeordneter für dieses fürstliche Gehalt erbringen soll/kann schlagen sich in einer Reihe von Rechten nieder, etwa seiner Redefreiheit im Parlament , seiner Immunität vor Strafverfolgung (Art. 46 Grundgesetz), um sicherzustellen, dass ein Abgeordneter ermittelnd tätig werden kann, ohne von einer Regierung über gedungene Staatsanwälte aus dem Verkehr gezogen zu werden (das war eine der ursprünglichen Ideen). Von einem Abgeordneten wird erwartet, dass er sich ein Urteil zu Gesetzentwürfen bildet, an Gesetzgebungsprozessen im Bundestag teilnimmt, und es wird von ihm erwartet, dass er initiativ tätig wird, Gesetzentwürfe, Anträge, Anfragen einbringt, um die Regierung zu kontrollieren oder Diskussionen über bestimmte politische Themen zu initiieren, Themen, die im Interesse seiner WÄHLER sind.

Seit 25. März 2025 ist Timon Dzienus nun Bundestagsabgeordneter und wir haben uns – wie gessagt – gefragt, was er in diesen nun doch schon fast drei Monaten für den Gegenwert von 52.731 Euro (seine Mindesteinkünfte in den drei Monaten) geleistet hat.

Unsere entsprechende Suche hat 21 Treffer im Dokumentationssystem des Deutschen Bundestags ergeben. Ignoriert man alle Dokumente, in denen der Name von Dzienus als Mitglied in einem Ausschuss lediglich genannt wird, dann verbleiben fünf Dokumente, mit ihm mehr oder weniger zurechenbaren Inhalten, darunter die folgenden vier Fragen:

  1. „Liegen der Bundesregierung Berechnungen dazu vor, wie viele Bundesmittel zur Eingliederung in Arbeit notwendig sind, damit eine verstärkte Vermittlung in Arbeit ab 2026 erfolgen kann (beispielsweise im Vergleich zu Bundesmitteln aus der letzten Legislaturperiode), und wenn ja, wie sehen diese aus?
  2. Gab es in den letzten zwei Jahren Leistungsberechtigte nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch, die kein persönliches Angebot der Beratung, Unterstützung oder Vermittlung bekamen, und wenn ja, wie viele waren es?
  3. Wie hoch war nach Kenntnis der Bundesregierung der durchschnittliche Betreuungsschlüssel in den Jobcentern in den Jahren 2023 und 2024?
  4. Wie hoch waren nach Kenntnis der Bundesregierung die durchschnittlichen Verwaltungskosten zur Vollstreckung einer Leistungsminderung bei fehlender Mitarbeit der Leistungsbeziehenden im Jahr 2024?“

Quelle: Schriftliche Fragen mit den in der Woche vom 28. April 2025 eingegangenen Antworten der Bundesregierung, Drucksache 21/88

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Diejenigen, die solche Fragen für die Bundesregierung zu beantworten haben, sind nicht zu beneiden. Wen es interessiert, die Antworten in Kurzform:

  1. Das kann dem Haushalt 2026 entnommen werden, der erst noch beschlossen werden muss.
  2. Dazu gibt es keine Daten, vermutlich deshalb, weil die entsprechenden Leistungsberechtigten, wenn sie bekannt gewesen wären, ein entsprechendes Angebot erhalten hätten ….
  3. Beschränken wir uns auf 2024: 1:75 bei <25jährigen; 1:124 bei 25+jährigen. Eine dieser Informationen, mit denen man schlicht nichts anfangen kann.
  4. „Der Bundesregierung liegen dazu weder statistische noch operative Daten vor.“

Man könnte feststellen, dass wer dumm fragt, mit entsprechenden Antworten rechnen muss… Aber das käme dem Versuch, Eulen nach Athen zu tragen, gleich.

3 Gesetzentwürfe, die die Grünen eingebracht haben, zu Mindestlohn, Lieferkettengesetz und Fairen Mieten, tragen neben anderen den Namen von Dzienus. Ob er daran mitgearbeitet hat oder aus Mitleid berücksichtigt wurde, ist uns nicht bekannt. Und wenn er mitgearbeitet haben soll, dann stellt sich die Frage, in welchem Ausmaß… Kurz: Nicht zurechenbar.

Damit verbleibt EIN weiterer Eintrag, EIN weiterer Niederschlag der Anwesenheit, ein weiterer Leistungsnachweis von Timon Dzienus im Deutschen Bundestag, ein Zwischenruf:

„Wir erinnern uns nur: Millionenfache Masseneinwanderung führt zu einem Bedarf an Millionen Wohnungen.“

(Timon Dzienus [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Gut drei Sätze und schon Hetze!)

Quelle: Plenarprotokoll 21/8

Falls Sie sich gefragt haben, wie ein Reiz-Reaktions-Trainee aussieht, dem beigebracht wurde, auf einen bestimmten Reiz mit dem Wort „Hetze“ zu reagieren, dann wissen Sie das und dass der Zwischenruf, der einzige auffindbare Plenarbeitrag von Dzienus im Rahmen der Rede von Christoph Grimm, der der …. na?, richtig: der AfD angehört, ist, das wussten Sie sicher schon oder haben es zielsicher getippt, was die Sache noch peinlicher macht.

Wir lassen uns gerne eines Besseren belehren und werden Ausschau nach Material für eine entsprechende Belehrung halten. Derzeit müssen wir jedoch feststellen, dass es kein auffindbares Datum gibt, das den Schluss nahelegt, dass Dzienus seiner Aufgabe als Bundestagsabgeordneter auch nur ansatzweise gewachsen ist. Dessen ungeachtet kostet der Knabe die Steuerzahler pro Monate jenseits von 18.000 Euro.


 

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Von Veritatis

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