In diesem Beitrag kommentiert Tobias Riegel den Offenen Brief von fünf prominenten Historikern um Heinrich August Winkler, der der SPD vorwerfe, „Russland in die Hände zu spielen“. Der Brief zeige aber auch, dass es offenbar wachsende interne Unruhe bei der SPD gebe. Für innere Widerstände in der SPD gegen die Kriegsrhetorik würden auch aktuelle Äußerungen des bald scheidenden SPD-Außenpolitikers Michael Roth sprechen. Die Zeichen von Unruhe in der SPD seien positiv, weil damit die Hoffnung verbunden wird, dass sich die sozialdemokratische Basis (endlich!) ihrer Wurzeln besinne und die momentane unhistorische Kriegsrhetorik ihre Wirkung teilweise verliere. Wir danken für die interessanten Zuschriften. Es folgt nun eine Auswahl der Leserbriefe, zusammengestellt von Christian Reimann.
1. Leserbrief
Sehr geehrter Herr Tobias Riegel,
sehr geehrtes Team der Nachdenkseiten,
dass solche Individuen einen so großartigen Menschen und Politiker wie Egon Bahr so angreifen, sagt schon viel über deren Charakter aus. Dass sie sich aber als angebliche „Fachleute“der Mainstreampropaganda anschließen und wie diese wider besseres Wissen die Geschehnisse vollkommen aus den Zusammenhängen darstellen, empfinde ich nur noch als boshaft und skrupellos.
Wenn ich behaupten würde, ich wäre angemessen angewidert, wäre dass stark untertrieben. Quo Vadis Deutschland?
Mit freundlichen Grüßen
Peter Dukot
2. Leserbrief
Liebe Redaktion der Nachdenkseiten,
Man staunt nicht schlecht über die Kombination aus Uninformiertheit, Irrglauben und Sendungsbewusstsein, welche die Brandbriefschreiber an den Tag legen, und fragt sich: was kommt als nächstes? Ist noch rechtzeitig vor einer deutschen Generalmobilmachung mit einer Ausgabe von “Unser Kampf” zu rechnen, aus den Federn dieser furchtbaren Historiker?
Viele Grüße
Lutz Herzer
3. Leserbrief
Hallo Tobias Riegel, vielen Dank für diesen Artikel.
Was ist nur los mit vielen unserer Wissenschaftler/Intellektuellen?
Jeder seriöse Handwerksbetrieb kann -und macht das auch- sein Angebot mit Kostenvoranschlag bis zur technischen Notwendigkeit der letzten Unterlagsscheibe detailliert darlegen und begründen, auf Anfrage sogar mit Alternativvorschlägen.
(Evidenzorientierung)
Wieso und wozu meinen diese Wissenschaftler/Intellektuelle sie hätten dies nicht nötig??
Können tun sie es sicher, das heißt sie kennen sich aus im falsifikationsorientierten methodisch-systematisch-reflexiven Nachdenken und Forschen.
Sie wissen um die Bedingtheiten und Erkenntnisprozessabhängigkeiten ihrer rekonstruktiven und konstruierten Erkenntnisinhalte.
Wieso und wozu meinen sie es reiche aus Behauptung an Behauptung zu hängen?
Wieso und wozu meinen sie keine vollumfängliche Folgenabschätzung darlegen und bedenken zu müssen?
Wieso und wozu meinen sie ihre Autorität (Eminenzorientierung) würde genügen?
Und das nicht nur im Deskriptiven, sondern gerade auch im Normativen.
Wieso und wozu tun sie so als gäbe es im Normativen nicht verschiedene Ansätze (ethische Konzepte: Deontologische und konsequentialistische, formale und materiale Konzepte usw.)
Wieso und wozu geben sie der intellektuellen Redlichkeit (Max Weber) so leichtfertig und häufig den Laufpass?
War es nicht so, dass zum Beispiel die Schiffsführer der Titanic- gefangen in den Axiomen und Prämissen der modernen Navigationsmethoden- nicht in der Lage waren auf Eisbergwarnungen anderer Schiffe die klassische Navigationsmethode in Erwägung zu ziehen und so den Rechenfehler der neuen Methoden zu erkennen und den Kurs zu ändern und die Katastrophe zu vermeiden. (Realitätskontrolle)
Mit österlichen Grüßen und Hoffnungen, Udo und Ulrike Böttcher
4. Leserbrief
Liebe Nachdenk-Redaktion,
der Artikel zum „Brandbrief an die SPD:” beweist einmal mehr, dass in der überspannten Debatte sogar etablierte Wissenschaftler den Kopf verlieren. Um einen der ersten Kritikpunkte bzw. Forderungen des Briefs an die SPD-Regierung aufzugreifen:
Absprachen zwischen Nato-Ländern über Waffenlieferungen an die Ukraine sind weder notwendig noch geboten, weil solche Maßnahmen KEINE Nato-Aktionen sind! Jegliche Unterstützung der Ukraine bezieht sich ausschließlich auf das Völkerrecht, dabei kann jedes Land nach eigenem Ermessen verfahren.
Es ist schockierend, dass hochgebildete Akademiker derart unreflektierte Argumente anführen, die nur weitere Hetze erzeugen, anstatt ihr Wissen sinnvoll zur Konfliktlösung einzusetzen.
Danke an die Redaktion auch für die Erinnerung an den offenen Brief im Artikel „2014: Die Vorhersage des heutigen Ukrainekriegs“.
Beste Grüße,
A. Berger
5. Leserbrief
Sehr geehrter Herr Riegel,
der Vorgang, dass Historiker einen Brandbrief an die SPD schreiben und die Außenpolitik von Egon Bahr kritisieren, öffnet mir die Augen für die Beantwortung einer Frage, die sich mir schon vor Jahren im Geschichtsunterricht stellte: War das deutsche Volk Schuld am 2. Weltkrieg? Wenn ich die jetzige Situation nehme und aus den mir heute vorliegenden Fakten eine Lehre ziehe, dann muss ich eindeutig sagen: NEIN! Wie komme ich zu diesem Schluss? Heute, im Jahr 2024, spricht sich eine deutliche Mehrheit der deutschen Eliten für eine Intensivierung des Konflikts mit Russland aus und riskiert damit einen 3. Weltkrieg. Durch Maßnahmen der Demoskopie weiß man heute, im Gegensatz zu 1939, dass die Mehrheit der Bevölkerung, also das Volk als Gesamtes, gegen eine weitere Eskalation ist. Den deutschen Eliten geht das allerdings am Hintern vorbei. Und damit sind wir wieder bei der Parallele zu 1939: Herrn A. Hitler und den damaligen deutschen Eliten ging Volkes Meinung genauso am Hintern vorbei! Hätte man damals die Bevölkerung gefragt, wäre das Ergebnis bzgl. eines Krieges mit dem fernen Russland sicherlich nicht anders gewesen als heute. Damals ging es den deutschen Eliten auch um westliche Werte, nur ging es damals noch gegen den Bolschewismus. Was interessierte das einfache deutsche Volk der Bolschewismus in Russland? Viele wussten noch nicht einmal was Bolschewismus ist! Daher glaube ich die Frage nach der Kriegsschuld des deutschen Volkes im 2. Weltkrieg nach den 2023 und 2024 gemachten Erfahrungen im Ukraine-Russland-Konflikt beantworten zu können: Nein das deutsche Volk war nicht Schuld, ABER die deutschen Eliten sehr wohl!
Mit freundlichen Grüßen
R. R.
6. Leserbrief
Wenn die Herren Historiker so kriegsgeil sind, sollen sie sich mit den ebenso kriegsnärrischen Politikern an irgendeine Kriegsfront begeben, in der Ost -ukraine oder in Gaza oder anderswo, um ihren Bedarf nach Krieg, nach Mord und Gemetzel, Elend und Zerstörung zu stillen.
Georg Lichtenberg
7. Leserbrief
Guten Abend,
habe Gerade gestern nachstehenden Text an Herrn Dr. Mützenich übermittelt.
Zu besagtem “Brandbrief” könnte man nun wieder viele Seiten voll schreiben. Es läßt sich aber auch ganz einfach auf den Punkt bringen:
All diese Leute treten die so erfolgreiche Politik von Willy Brandt und Egon Bahr, welche uns und Europa doch immerhin einige Jahrzehnte der Verständigung, Versöhnung und Frieden beschert hat, skrupel- und verantwortungslos in den Dreck!
Übrigens: der Russe und nicht der Yankee hat seine Truppen vollständig aus Deutschland und Osteuropa abgezogen. Statt Dank fand eine vollständige Umzingelung und Einkreisung der russischen Föderation durch die NATO statt. Und es finden Manöver und Aufmärsche der Nato an Rußlands Grenzen statt und nicht umgekehrt!
Sehr geehrter Herr Dr. Mützenich,
besten Dank für Ihr Engagement. Daß sich da offenbar Ihre Genossen bei den Ukrainern Ihretwegen entschuldigen, ist eine wirkliche Schande für unser Land. Ich selbst (89jährig) schäme mich eigentlich oft, schon von Kindesbeinen an, Deutscher zu sein. Und wie berechtigt das ist, zeigt sich aktuell in Zusammenhang mit den z. T. verbrecherischen Korona-Maßnahmen und was jetzt wieder im Hinblick auf die Ukraine passiert.
Sie haben es doch eigentlich nicht nötig, sich von diesen Leuten in Ihrer Partei und dem unverschämten ukrainischen Politpersonal (oft korrupt und/oder faschistisch) wie beispielsweise so ein Melnik, der sie ungestraft als “widerlichsten Politiker aller Zeiten” angepöbelt hat – was für eine erbärmliche Außenministerin (der Kanzler eigentlich inbegriffen), die eine solche Schändung der eigenen Nation kommentarlos dulden und hinnehmen – die Ehre abschneiden zu lassen. Und demzufolge können Sie doch in dieser Partei nicht mehr bleiben !!!
Aktuell gäbe es doch da eine ganz hervorragende Alternative – das Bündnis Sahra Wagenknecht, Da wird jedenfalls eine Chance gesehen wieder Politik mit Anstand und Vernunft sowie mal wieder die Vertretung der Interessen des Normalbürgers zu betreiben.
Mit freundlichen Grüßen verbunden mit der Hoffnung, daß Ihnen klar wird, daß jemand wie Sie – und eigentlich sicherlich immer noch recht viele Gleichgesinnte – in einer SPD wie sie heute maßgeblich repräsentiert wird in der falschen Partei ist.
Hartmut Wohler
8. Leserbrief
Hallo liebes NDS-Team,
nach Ihrem Bericht zum sogenannten Brandbrief von H.A.Winkler am Kurs der SPD-Führung bzgl. Ukraine, habe ich den Originaltext im Internet gesucht und bin beim ‘TheEuropean.de” fündig geworden. Schließlich hoffte ich einige neue, fundierte Erkenntnisse zu dieser seltsamen Stellungnahme der Historiker zu erhalten – leider Fehlanzeige. Daher habe ich dort einen kritischen Kommentar hinterlassen, der – oh Wunder – gelöscht? wurde. Ein weiterer Kommentar weist darauf hin, Danke dafür übrigens.
Nur zu Ihrer Information, hier nochmals mein ‘gelöschter’ Kommentar, den sie natürlich auch veröffentlichen dürfen, falls von Interesse:
“Höchst interessiert an den Argumenten der Professoren, welche die Kritik an den Entscheidungen von Scholz und Mützenich untermauern würden, habe ich erwartungsvoll diesen ‘Brief’ gelesen. Um es vorweg zu sagen: alle Begründungen sind schlichte Meinungsäusserungen.
Manche dieser Behauptungen kann man gut-meinend so stehen lassen, da sie im Sinne von Sunzi und Clausewitz als eine mögliche Interpretation zutreffend sein können, so z.B. die Passage “Putin wird jegliche Uneinigkeit nur als Ermutigung verstehen”, oder ” spielen Russland in die Hände”. Hier muss man nur Putin mit Biden und Russland durch USA ersetzten und die Aussagen sind dann gleichermaßen richtig oder falsch.
Schlimm wird es dort, wo die Autoren schlicht mit bestenfalls einseitigen Begründungen daherkommen, die einen starken Bias vermuten lassen. Ich habe so etwas eigentlich befürchtet, aber im Stillen doch gehofft, dass die Autoren mit ihrem gewichtigem Renommee Belege anführen könnten, neue Dokumente, die diese Meinungen stützen. Leider Fehlanzeige und eine große Enttäuschung, gerade Herr Winkler, der während meines eigenem Studiums der Geschichte in den 90ern doch als Koryphäe galt.Es bleibt also bei unbelegten Unterstellungen, gerade wenn man die Reden von Putin von 2000 bis heute (inklusive Tucker-Interview) gut kennt, so z.B. ” Er wird überdies nur dann überhaupt zu ernsthaften Verhandlungen bereit sein”. Es gab nach zwei Wochen Verhandlungen in Minsk und nach sechs Wochen war der Friedensvertrag von Istanbul greifbar nah. Bis kürzlich (Zürich, 24.3.24) gab es mehrere, glaubwürdige und unter den Umständen akzeptable Verhandlungsangebote.
Oder “‘Einfrieren’ des Ukrainekrieges gesprochen hat, was faktisch eine Befriedigung zugunsten des Angreifers bedeuten würde”. Dies würde vor allem ein Ende des Sterbens der Ukrainer und Russen bedeuten. Die professorale Aussage ist äußerst zynisch.
Die angeführten “Erfahrungen mit den Minsker Verträgen” sind ja geradezu der Beleg dafür, wer hier wen hintergangen hat (Memo Frau Merkel – Minsker Verträge sollten der Ukraine Zeit zum Aufrüsten verschaffen und waren nie ernst gemeint).
Es geht weiter mit “Drohungen Russlands, weitere europäische Länder anzugreifen”. Wo bitte sind die Belege für diese Aussage. Bei dem z.Zt. herrschenden, politischen Bellizismus kann man das schon fast als Wunschdenken lesen. Diese Aussagen Putins gibt es schlichtweg nicht, also unterlassen Sie bitte dieses gefährliche Spiel.
Dann würden durch die Aussagen der SPD-Führung “ein falsches Bild von russischer Politik und russischen Interessen gezeichnet”. Man kann sich nur wiederholen, wo haben die Professoren ihr auf dem Kopf stehendes Bild von Russland her. Aha, die Antwort lautet “Expert*innenaussagen”. Sie meinen doch wohl nicht Experten vom Kaliber eines Herrn Masala?
Dann würde ich Ihnen entgegenhalten, dass die Wissenschaft nicht aus einer Meinung besteht und das man jederzeit anders lautende Expertisen bekommen kann, die ohnehin auch noch durch Lebenserfahrung unterfüttert, glaubhafter sind , z.B. Herr Kujat.Als letztes noch diese Aussage aus dem Text “seit Beginn der Vollinvasion den Plan verfolgt, die Ukraine vollständig zu zerstören”. Es handelt sich weder um eine Vollinvasion, noch um die Absicht, die Ukraine zu zerstören. Die russische Beschreibung einer ‘speziellen, militärischen Operation’ kommt der Realität auf jeder Dimension näher. Es bleibt also bei der Generalkritik, dass nicht belegbar argumentiert wird, sondern schlimmste, emotionale Unterstellungen angeführt werden. Schade Herr Winkler et al.”
Stefan Kreft
9. Leserbrief
Liebe Nachdenkseiten, lieber Tobias Riegel,
vielen Dank für euren Artikel zum Brief von ein paar Historikern um Herrn Winkler an die SPD. Der Brief selbst und der Umgang mit ihm durch die Medien zeigt exemplarisch, dass Wissenschaft eben nicht eine unabhängige objektive und über jedem Zweifel stehende Instanz ist. Wissenschaft und Wissenschaftler sind auch nur Menschen, die ihre Reputation nutzen, für opportunistische Ziele, um sich dem Geist der Zeit anzubiedern, um Meinungen zu erzeugen oder zu manipulieren. Die Nachdenkseiten haben mehrfach auf diesen Aspekt von Wissenschaft hingewiesen. Was da von ein paar wenigen Wissenschaftlern um Herrn Winkler formuliert wurde und von den Medien für ihre Kriegspropaganda ausgeschlachtet wird, hat wenig mit Wissenschaft zu tun aber sehr viel mit Propaganda.
Herrn Winkler habe ich die folgende Email geschickt und in Kopie an den SPD Parteivorstand und den SPD Ortsverein meiner Heimatgemeinde:
“Sehr geehrter Herr Winkler,
Sie haben zusammen mit einer Handvoll Historikern mit SPD-Parteibuch heftige Kritik an Bundeskanzler Scholz und Teilen der SPD geübt. Sie kritisieren deren Ukraine Politik als zu zögerlich und zu zurückhaltend. Die Medien, die ohnehin in Kriegsbegeisterung und antirussischem Hass und Hetze schwelgen, haben Ihre Kritik begeistert aufgenommen und verbreiten sie begierig. Den ganzen Vorgang empfinde ich aus folgenden Gründen als absurd und äußerst beunruhigend.
Erstens
Niemand spricht einem alten Geschichtsprofessor und einer kleinen Schar von Gleichgesinnten ab, ihre Meinung zu verbreiten, so abstrus sie auch immer sein mag. Es ist aber erschreckend, welches Gewicht die Medien dieser Meinung einer verschwindend kleinen Minderheit innerhalb der Bevölkerung beimessen. Hier geht es nicht um Information oder offene Diskussion sondern um einen aggressiven Kampf um die Meinungshoheit, um Propaganda und um Manipulation der öffentlichen Meinung.Zweitens
Sie selbst sind 86 Jahre alt. Ich halte es schon für bedenklich, dass ein 86 Jähriger von der Politik Entscheidungen einfordert, die tausenden junger Menschen das Leben kosten werden und die die Gefahr eines großen dritten Weltkriegs bergen. Sie selbst werden ganz sicher nicht an die Front ziehen und Sie werden auch kaum unter den Folgen eines dritten Weltkriegs, sollte der tatsächlich kommen, leiden. Sie werden in der ihnen verbleibenden Lebenszeit das bequeme Leben eines emeritierten Professors weiter führen, während Ukrainer und Russen in einem unsinnigen Krieg verrecken. Sollen zu den toten Ukrainern und Russen jetzt auch noch Deutsche, Franzosen etc. dazukommen?Drittens
Die Ukraine ist historisch und kulturell eng mit Russland verbunden. Ohne den russischen Angriff auf die Ukraine zu rechtfertigen, kann ich es schon nachvollziehen, dass Russland und Präsident Putin das Ausgreifen der EU und der NATO auf die Ukraine als Bedrohung eigener Sicherheitsinteressen empfanden. Dass ein Historiker das nicht kann, halte ich für bedenklich.Viertens
Die Ukraine ist weder Mitglied der EU noch der NATO. Sie ist auch alles andere als eine „lupenreine Demokratie“. Dass Teile des Westens sich nun so vehement als Kriegspartei zum Verteidiger der Ukraine aufschwingen spricht dafür, dass der Westen in diesem Krieg weniger Freiheit und Demokratie verteidigen sondern tatsächlich Russland ruinieren will, wie das unsere Außenministerin ja formuliert hat.Dass Bundeskanzler Scholz nun hinsichtlich der Unterstützung der Ukraine rote Linien formuliert, halte ich für positiv und wichtig. Die Äußerung von Rolf Mützenich, Fraktionsvorsitzender der SPD im Bundestag, ist eine Selbstverständlichkeit ebenso wie die Mahnungen von Papst Franziskus. Dass beide dafür angegriffen werden, dass sie zum Nachdenken darüber aufrufen, wie der Ukrainekrieg beendet werden kann, ist ein Skandal.”
Danke für eure wichtige Arbeit. Sie wirkt stärker im Dienste von “westlichen Werten” wie Freiheit, Demokratie und Menschenrechten, als all das, was unsere Leitmedien heute so verbreiten.
Mit freundlichem Gruß
Thomas Arnold
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