Trotz Regenschauer hätte die „Mit Euch gegen das System“-Tour von FPÖ-Parteichef Herbert Kickl gar nicht schöner starten können. Auf dem Franz-Jonas-Platz (benannt nach dem SPÖ-Bundespräsidenten von 1965 bis 1974) mitten im Arbeiterbezirk Wien-Floridsdorf wurde der Auftritt von Kickl mit frenetischen Begeisterungsstürmen begleitet.

Österreich braucht rot-weiß-roten Befreiungsschlag

Kickl machte deutlich, worum es für Österreich einen rot-weiß-roten Befreiungsschlag brauche. Er wolle als „Verbündeter des Volkes“ einen „neue Ära“ einläuten, in der „Österreich zuerst“ als Motto gelte. Die Tage des Systems seien jedenfalls gezählt. Kickl sprach sich erneut für „Neutralitätspolitik“ anstatt der Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen Russland aus, für eine „Festung Österreich“, in der keine Asylanträge angenommen werden würden, sowie für „Normalität und Hausverstand“.

Frau ohne Bart hat bei Song Contest keine Chance

Für Lacher sorgte sein Sager zum Thema „Genderwahn“: Beim Song Contest hätte eine „Frau ohne Bart“ keine Chance. Damit kritisierte Kickl die Jury-Entscheidung von Malmö, die die „nonbinäre“ Schweizer Künstlerperson Nemo zum Sieger gemacht hatte und dies dann im Mainstream als „westlicher Wert“ abgefeiert worden wäre. Nicht Weib, nicht Mann – also “nonbinär” -, aber anscheinend ganz nach dem Geschmack der “woken” Jury.

Zwei „g’scheite Rumpler“

Bei der EU- und der nachfolgenden Nationalratswahl werde es zwei „g’scheite Rumpler“ geben, zeigte sich Kickl, angefeuert von „Herbert“-Rufen, siegessicher. Auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen, dessen Nennung von den Zuhörern mit Buhrufen begleitet wurde, werde die FPÖ nicht mehr bremsen.

Tour geht in Niederösterreich weiter

Nach dem Auftakt in Floridsdorf geht die Tour für Kickl heute, Samstag, auf dem Neuen Markt in Zwettl in Niederösterreich (13 Uhr) und auf dem Hauptplatz in Freistadt in Oberösterreich (17 Uhr) weiter. Am Sonntag ist Kickl in Knittelfeld in der Steiermark (10 Uhr) und auf dem Hauptplatz in Wiener Neustadt in Niederösterreich (16 Uhr).

Weiter geht es am 28. Mai, 17 Uhr, im Stadtgarten in Oberwart im Burgenland und am 29. Mai, 17 Uhr, am Bauernmarkt auf dem Hofbauerplatz in Eggenberg/ Graz.



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Von Veritatis

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