Die Handfunkgeräte und Pager der Hisbollah sollen mit hochexplosivem Sprengstoff präpariert worden sein. Hinter der koordinierten Angriffswelle im Libanon steckt der Mossad.

Die Batterien der von der Hisbollah verwendeten Walkie-Talkies, die diese Woche detoniert sind, waren mit einem hochexplosiven Sprengstoff namens PETN versehen. Dies erklärte eine libanesische Quelle, die mit den Komponenten der Geräte vertraut ist, gegenüber Reuters.
Die Art und Weise, wie der Sprengstoff in die Batterie eingebaut worden sei, habe es extrem schwierig gemacht, ihn zu entdecken.

Nach Pager-Anschlag und Nasrallah-Rede: Kommt es zum heißen Krieg?

Hunderte von Walkie-Talkies, die von der Gruppe benutzt wurden, explodierten am Mittwoch, einen Tag nachdem bereits tausende Pager der Hisbollah im Libanon detoniert waren. Die vom Mossad durchgeführte Geheimdienstaktion forderte mehrere Todesopfer und tausende Verletzte unter den Zivilisten.

Eine libanesische Sicherheitsquelle hatte zuvor gegenüber Reuters erklärt, die Pager seien ebenfalls mit schwer zu entdeckendem Sprengstoff versehen worden. Eine andere Sicherheitsquelle sagte der Nachrichtenagentur, dass bis zu drei Gramm Sprengstoff in den neuen Pagern versteckt worden seien, offenbar bereits Monate vor den Explosionen.

Die Pager seien ab Sommer 2022 in kleinen Stückzahlen in den Libanon geliefert worden, heißt es. Die Produktion sei aber rasch hochgefahren worden, nachdem Hisbollah-Chef Nasrallah Mobiltelefone im Februar dieses Jahres erneut als Sicherheitsrisiko angeprangert hatte. Teil des Plans Israels war es laut den mit der Operation Vertrauten auch, mindestens zwei weitere Scheinfirmen zu gründen, um die wahren Identitäten jener Personen – also israelischer Geheimdienstmitarbeiter – zu verschleiern, die die Pager präparierten. Eine mögliche Spur führt derzeit nach Österreich und Ungarn. 

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Von Veritatis

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