Auch das hat es gegeben: Womöglich als lebensrettend erwies sich für ein kleines Mädchen der nachbarschaftliche Kontakt seiner Mutter zur Roten Armee, genauer: die Einquartierung einer russischen Offiziersfrau im selben Haus. Und es klingt ganz so, als ob daraus die Grundlage für ein lebenslanges Interesse an und Freundschaft zu Russland geworden wäre.

Nach dem 9. Mai 1945: Erinnerungen aus dem Österreich der ersten Nachkriegsmonate – russischer ReisQuelle: RT

Folge 1 Folge 2 Folge 3 Folge 4 Folge 5 Folge 6

Von Marie-Louise D.

Gerne folge ich Ihrem Aufruf. Ich bin Österreicherin und werde im November dieses Jahres 80 Jahre alt, bin also nach dem Kriegsende geboren. Niederösterreich war russische Besatzungszone. Wir wohnten in einem Haus im Dorf Reidling, Bezirk Tulln, zur Miete. Im gleichen Haus wohnte die Frau eines russischen Offiziers mit ihrer kleinen Tochter. Sie hatten nur einen Raum und bekamen eine bessere Wohnung in Sitzenberg-Reidling. Diese Frau hat mir das Leben gerettet! Meine Mutter war sehr verzweifelt, denn ich war nur wenige Wochen alt, als ich an einem schweren Gedärmekatarrh erkrankte. Die russische Frau erfuhr vom Kummer meiner Mutter und sandte ihr einen Sack voll Reis und Zucker. Meine Mutter sortierte den Reis aus dem Gemisch und kochte Brei für mich. Das rettete mir das Leben. Ich bin dieser lieben, einfühlsamen Frau sehr dankbar!

Warnung nach Seelow-Hetze: Wenn deutsche Medien so weitermachen, endet das Land im Krieg

Später, als erwachsene Frau, habe ich dann Russisch gelernt, und zwar mittels eines Sprachkurses im Schweizer Fernsehen, denn ich lebe jetzt in Vorarlberg, nahe der Schweizer Grenze. Ich habe es in meinem Beruf als Fremdsprachenkorrespondentin benötigt. Ich arbeite heute noch, allerdings nicht mehr direkt mit Russland, sondern mit Usbekistan. Dort kann ich auch meine Russischkenntnisse gut gebrauchen. Leider ist es auf Grund der Sanktionen gegen Russland derzeit nicht möglich, mit Russland zu arbeiten. Ich war leider nur einmal in Russland, in St. Petersburg, wo ich einen Sprachkurs machte.

St. Petersburg ist eine Traumstadt! Gerne möchte ich nochmals nach Russland reisen und Moskau besuchen.

Ich hoffe sehr, dass sich die westlichen Länder besinnen und ihre unverständliche Russophobie aufgeben. Wir hier in Europa sollten uns mit Russland zusammenschließen. Es wäre so schön, diese vielfältigen reichen Kulturen und die vielen Sprachen zusammenzuführen!

Mehr zum ThemaRussland erinnert den Westen an alte und neue Schulden


RT DE bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des „Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes“ am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.





Source link

Von Veritatis

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert