In Wiens Pflichtschulen stellen muslimische Kinder inzwischen die größte religiöse Gruppe. In mehreren Bezirken liegt ihr Anteil deutlich über 50 Prozent – teils mutmaßlich über 70 Prozent. Lehrer berichten von wachsendem Druck im Schulalltag – durch religiöse Konflikte, Sprachbarrieren und islamistische Wertvorstellungen.

Nun soll an einer Volksschule im Wiener Bezirk Favoriten ein Mädchen afghanischer Herkunft im Unterricht den Satz gesagt haben: „Alle Christen sollen sterben.“ Das berichtete ein Lehrer der Krone, nachdem ein Kollege den Vorfall vergangene Woche im Lehrerzimmer geschildert habe. Auch eine Religionslehrerin derselben Schule soll im Unterricht gesagt haben: „Muslime suchen sich aus, ob sie ins Paradies oder in die Hölle kommen. Christen und Ungläubige kommen alle in die Hölle.“

Ein Pädagoge, der aus Angst vor Anfeindungen und Racheaktionen anonym bleiben möchte, sagte der Zeitung: „Das sind die Zustände an unseren Schulen, mit denen wir Pädagogen weitgehend alleine gelassen werden.“

Neben religiösen Spannungen im Klassenzimmer kritisierte er auch massive Leistungsunterschiede. „Durch Wiederholungen und Neueinstufungen wegen unzureichender Deutschkenntnisse gibt es Altersdifferenzen von bis zu drei Jahren in einer Schulstufe. Das führt zu großen Niveauunterschieden innerhalb der Klassen, manche sind zu wenig gefordert und ein großer Teil ist restlos überfordert.“

Laut einer Studie der Universität Wien aus dem Jahr 2017 vertritt ein erheblicher Teil muslimischer Jugendlicher in Österreich islamistische Weltbilder. Die Untersuchung ergab, dass 34,6 Prozent der Befragten als „hochfundamentalistisch“ einzustufen seien. Diese Gruppe zeigte unter anderem eine starke Orientierung an der Scharia, betrachtete diese als über dem staatlichen Recht stehend und bezeichnete Homosexualität als „Sünde“.

Rund 42 Prozent der Kinder an Wiener Grund- und Mittelschulen sind mittlerweile muslimischen Glaubens – Tendenz steigend. Diese stellen demnach die mit Abstand größte Religionsgruppe unter den Wiener Schülern. Ihr Anteil ist dabei im Vergleich zum Vorjahr weiter angestiegen. Damals waren etwa 39 Prozent der Schüler Muslime.

Nur rund 35 Prozent der Schüler sind christlichen Glaubens. Knapp die Hälfte dieser Kinder sind demnach orthodox. 23 Prozent der Schüler sind konfessionell nicht gebunden. Der Buddhismus mit 0,2 Prozent und das Judentum mit 0,1 Prozent weisen vergleichsweise geringe Anteile auf. Anderweitige religiöse Bekenntnisse werden auf 0,9 Prozent beziffert. Erhoben wurden die Daten von rund 112.600 Schülern.

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Von Veritatis

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