Die USA werden nicht im WHO-Pandemievertrag dabei sein. Die Konkurrenz mit China sei hier zu groß und zu bedeutend, um mitzumachen. So lässt Norbert Häring jetzt aus der Begründung des US-Kongresses von 2021 zitieren:
„Zum ersten Mal in der jüngeren Geschichte konkurrieren die Vereinigten Staaten mit einem Rivalen um eine neue Form der Technik, die enormen Reichtum schaffen wird, in den falschen Händen aber auch zur Entwicklung mächtiger Waffen verwendet werden könnte. Länder, die den Innovationswettlauf gewinnen, gewinnen in der Regel auch die eigentlichen Kriege. Wir treten in das Zeitalter der Biotechnologie ein, eine Zeit, in der die Biologie die Grundlage der Innovation bildet. Von ertragreicherem Saatgut über gezielte Krebstherapien bis hin zur Möglichkeit genetisch verbesserter Soldaten reicht die Reichweite der Biotechnologie weit über das Labor hinaus. Jeder strategische Sektor – einschließlich Verteidigung, Gesundheitswesen, Landwirtschaft, Energie und Produktion – kann durch die Biotechnologie vorangebracht, aber auch zerstört werden. Dabei geht es nicht nur um wissenschaftliche Errungenschaften, sondern um Fragen der nationalen Sicherheit, der wirtschaftlichen Macht und des globalen Einflusses.“
Die WHO wird am 17.5. wie schon berichtet über den neuen Pandemievertrag sprechen. In der Öffentlichkeit ist eine offzielle Version über diesen Vertrag noch immer nicht verfügbar.
Keine nationale Kontrolle über die Gesundheitspolitk
Dabei gilt, das die Gesundheitspolitik damit internationalisiert wird, der jeweiligen nationalen Souveränität also entzogen wird. Norbert Häring interpretiert denn auch den Rückzug der USA so, dass quasi alle anderen sich binden – nur die USA nicht. Die zieht sich dann zurück. Die USA wollen offensichtlich – anders als alle anderen – ihre Daten nicht zur Verfügung stellen, sondern quasi alle anderen Daten nutzen wollen und werden.