Ab dem 1. Juni bis zum 30. September gelten in der Region Hannover neue Regeln zum Schutz des Grundwassers: Bei Temperaturen über 27 Grad Celsius ist die Bewässerung von privaten und öffentlichen Grünflächen, land- und forstwirtschaftlichen Flächen sowie Sportanlagen zwischen 11 und 17 Uhr verboten. Dies berichtet die Website hannover.de. Die Regelung betrifft alle 1,2 Millionen Einwohner der Region.

Für die Umsetzung der Regelung ist die Temperaturmessung an der Wetterstation am Flughafen Langenhagen ausschlaggebend. Die Verwaltung ist demnach auch durchaus gewillt, das Verbot durchzusetzen. Wer das Verbot unbeabsichtigt missachtet, soll zunächst lediglich eine Verwarnung erhalten. Bei wiederholten Verstößen drohen jedoch Bußgelder von bis zu 50.000 Euro.

Die Wassersperre gilt in der Region Hannover, wie auch in anderen Kommunen, bereits das dritte Jahr in Folge. Umweltdezernent Jens Palandt (Grüne) erklärt: „Die Jahre 2023 und 2024 waren vergleichsweise wasserreich, aber die Grundwassersituation in der Region Hannover ist nach wie vor kritisch.“ Deshalb bleibt die Bewässerung „ein wichtiger Bestandteil unserer Wasserstrategie, damit auch in den kommenden Jahrzehnten ausreichend Wasser für alle da ist.“

Daher sei es notwendig, die Grundwasservorkommen zu schonen und zu entlasten. „Jeder Liter Wasser, den wir heute nicht verschwenden, hilft uns, wenn sich die Situation mit dem fortschreitenden Klimawandel weiter verschärft“, so die Hannover Verwaltung. Ausnahmen von dem Verbot soll es lediglich für klimaangepasste Bewässerungsmethoden in der Landwirtschaft, beispielsweise die gezielte Bewässerung von Beeten und Bäumen, geben. Auch die Verwendung von gesammeltem Regenwasser sei nach wie vor gestattet.

Sie haben brisante Insider-Informationen oder Leaks? Hier können Sie uns anonyme Hinweise schicken.





Source link

Von Veritatis

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert