Mehrere Muslime haben am Freitagmorgen im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen offenbar ohne Betäubung Schafe geschlachtet. Die Polizei traf vor Ort auf fünf Männer, die nach eigenen Angaben im Rahmen des islamischen Opferfestes (Eid al-Adha) handelten. Die Passauer Neue Presse berichtete zuerst über den Fall.

Laut Polizei wurde der Vorfall am Freitag gegen 8 Uhr gemeldet. Eine Streife fand mehrere tote Tiere auf einem Feld nahe Rennertshofen. Die Schafe waren geschächtet worden – vermutlich ohne vorherige Betäubung. Die Beamten beschlagnahmten die Kadaver, das Veterinäramt wurde eingeschaltet. Wegen möglicher Verstöße gegen das Tierschutzgesetz wird nun ermittelt. Man könne von einem religiösen Hintergrund ausgehen, teilte die Polizei mit.

Die Polizei ermittelt gegen fünf tatverdächtige Männer im Alter zwischen 31 und 60 Jahren. Laut Polizeibericht besitzen sie die türkische, tunesische und deutsche Staatsangehörigkeit – im Fall der Deutschen mit Migrationshintergrund. Die Männer stammen aus dem Raum Neuburg-Schrobenhausen, Ingolstadt und München. Sie befanden sich beim Eintreffen der Beamten noch am Tatort.

Das islamische Opferfest Eid al-Adha begann in diesem Jahr am Freitag. Es gilt als eines der höchsten islamischen Feste und erinnert an die Opferbereitschaft Abrahams. Traditionell werden dabei Schafe oder andere Tiere geschlachtet.





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Von Veritatis

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