Die Vereinten Nationen geben zu: Der Iran kann „mehrere Nuklearwaffen“ bauen. Und die Weltöffentlichkeit? Die übt sich lieber in Israel-Kritik. Dabei stellen die fanatischen islamistischen Todeskult-Anhänger in Teheran die tatsächliche Gefahr für die Weltsicherheit dar. Wichtig ist, sie nicht mit dem großartigen Volk der Perser zu verwechseln, welche durch die Islamisten als Geiseln genommen wurden.

Während der Konflikt zwischen Iran und Israel weiter eskaliert, sorgt eine Erklärung des Chefs der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, für Unruhe. Laut dem UNO-Inspektor verfügt der Iran bereits über ausreichend angereichertes Uran, um „mehrere Atomsprengköpfe“ herstellen zu können. Zwar betonte Grossi, es gebe derzeit keine „tangible“ Beweise für ein aktives Waffenprogramm – doch die Aussage steht im Widerspruch zu dem, was Teheran bisher zugeben wollte. Kurz darauf jedoch versuchte er wieder etwas zurückzurudern und seine Aussagen abzumildern.

Angesichts solcher Aussagen fragt man sich, warum die internationale Empörung so verhalten bleibt. Denn während sich westliche Regierungen und Medien bei israelischen Militäroperationen regelmäßig in moralischer Überhöhung übertreffen, dominiert im Falle des iranischen Regimes das diplomatische Flüstern. Die bekannte selektive Empörung vieler Akteure zeigt sich einmal mehr in aller Deutlichkeit.

Urananreicherung auf Bombenniveau – doch kein „Programm“?

Die technische Schwelle zur Herstellung von Atomwaffen ist längst überschritten. Iran reichert Uran auf 60 Prozent an – ein Wert, der nur wenige Prozessschritte von waffentauglichem Material (90  Prozent) entfernt ist. Die IAEA selbst bestätigt: Das Land hat genug Material für gleich mehrere Sprengköpfe, die theoretisch jederzeit gefertigt werden könnten. Dennoch beteuert Teheran weiterhin, nur ein ziviles Atomprogramm zu verfolgen.

Die IAEA wiederum rudert vorsichtig zurück: Es gäbe „keinen Beweis“ für einen aktiven Bombenbau. Doch was genau bedeutet „kein Beweis“? Fehlen Beweise – oder fehlt der politische Wille, sie klar zu benennen? Der Westen hatte in den letzten Jahren kaum Zugriff auf relevante iranische Nuklearstandorte. Die Regierung in Teheran verweigert mittlerweile sogar den Zugang zu Überwachungskameras. Was dort wirklich getrieben wird, wissen wohl nur jene, die dort arbeiten – und jene, die die Anordnungen geben.

Luftangriffe auf Nuklearanlagen – Wirkung fraglich

Am 13. Juni griff Israel mehrere iranische Ziele an – darunter militärische Infrastruktur und mutmaßlich auch Atomanlagen. Der Angriff erfolgte in direkter Reaktion auf iranische Raketenangriffe auf Israel, bei denen auch zivile Einrichtungen getroffen wurden. Die Wirkung der israelischen Luftschläge bleibt jedoch begrenzt. Grossi selbst erklärte, die wichtigsten Kapazitäten Irans seien nach wie vor intakt.

Offen bleibt, ob Israel überhaupt Zugang zu den wirklich kritischen Teilen der iranischen Nuklearinfrastruktur hatte – viele der Anlagen liegen tief unter der Erde oder sind durch massive Luftabwehrsysteme geschützt. Die Angriffe wirken eher wie ein symbolischer Akt der Abschreckung als ein strategisch durchdachter Schlag zur Neutralisierung einer realen Bedrohung.

Trump zögerte – und warnte zugleich

Auch die USA unter Ex-Präsident Donald Trump beobachteten die Lage mit zunehmender Besorgnis. In einer offiziellen Stellungnahme ließ Trump durch seine Sprecherin Karoline Leavitt mitteilen, er werde innerhalb von zwei Wochen entscheiden, ob die USA militärisch eingreifen. Eine Eskalation würde den gesamten Mittleren Osten in ein neues Inferno stürzen – doch Trump spricht bereits offen von einer „bedingungslosen Kapitulation“ des iranischen Regimes als Ziel möglicher Verhandlungen.

Die politische Rechte in den USA ist gespalten: Während Senator Lindsey Graham harte Maßnahmen fordert, warnt die republikanische Abgeordnete Marjorie Taylor Greene davor, erneut in einen ausländischen Krieg verwickelt zu werden – und verweist dabei auf Trumps frühere Wahlversprechen. Ein direkter US-Angriff auf den Iran wäre nicht nur militärisch riskant, sondern auch geopolitisch brisant: Russland und China beobachten die Entwicklungen mit Argwohn. Von den Auswirkungen auf die Energiemärkte ganz zu schweigen.

Iran zeigt sich kompromisslos – Verhandlungen abgelehnt

Offiziell lehnt die iranische Führung derzeit jede Art von Verhandlung mit den USA ab – solange Israel seine Angriffe fortsetzt. Unterdessen feuert Teheran weiter Raketen auf israelisches Gebiet. Auch wenn westliche Medienberichte zurückhaltend bleiben: Laut israelischen Angaben wurden dabei Wohngebiete und ein Krankenhaus getroffen.

Die UN reagierte wie gewohnt: mit Appellen zur Zurückhaltung – ohne jedoch klare Worte zur Rolle des Iran zu finden. Es scheint, als wolle man das diplomatische Gleichgewicht nicht gefährden. Während Israel für jede Vergeltungsmaßnahme international gerügt wird, genießt das Mullah-Regime einen bemerkenswerten Schutz durch jene Kreise, die sich sonst als Verfechter von Menschenrechten und Frieden profilieren.

Die „Fatwa gegen Atomwaffen“ – Ein politisches Feigenblatt?

Die iranische Regierung verweist weiterhin auf eine Fatwa von Ajatollah Khamenei, die angeblich den Bau von Atomwaffen verbiete. Doch westliche Geheimdienste bezweifeln, dass diese religiöse Erklärung im Ernstfall Bestand hätte. Schon früher hatte Iran zentrale Aspekte seines Atomprogramms gegenüber der IAEA verschwiegen – etwa im AMAD-Projekt zur Entwicklung von Waffentechnologie.

Zudem ist nicht auszuschließen, dass die Fatwa als taktisches Instrument genutzt wird, um Zeit zu gewinnen. Sollte sich die geopolitische Lage zugunsten Irans verschieben – etwa durch eine Destabilisierung Israels oder einen Rückzug der USA – wäre eine schnelle strategische Neuausrichtung nicht unwahrscheinlich.

Fazit: Die Bombe im Schatten der Doppelmoral

Die Aussagen der IAEA sind unmissverständlich: Der Iran kann Atomwaffen bauen – und hat alle Voraussetzungen dafür geschaffen. Dass ausgerechnet jetzt beschwichtigt und relativiert wird, zeigt das eigentliche Problem: die fehlende Bereitschaft, Bedrohungen nüchtern zu benennen, wenn sie nicht ins gängige politische Narrativ passen. Iran ist nicht einfach ein weiterer Staat mit zivilem Energieinteresse – sondern eine autokratische Theokratie, in der seit ihrer Gründung die Zerstörung Israels erklärtes Staatsziel ist. Auch mithilfe von Atomwaffen, wie immer wieder betont wurde. Würden die Islamisten dann aufhören – oder den von ihnen nicht weniger gehassten Westen angreifen?

Während die Welt bei jeder israelischen Operation empört aufschreit, herrscht bei Irans nuklearer Aufrüstung betretenes Schweigen. Es ist diese selektive Empörung, die das Vertrauen in internationale Institutionen untergräbt – und den gefährlichsten Akteuren letztlich in die Hände spielt. Völlig absurd wird die Sache, wenn Islamismus-Versteher behaupten, jedes Land habe das Recht auf Nuklearwaffen.



Source link

Von Veritatis

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert