Das linke Medium kontrast.at gibt sich meist harmlos, fällt aber auch durch einige Ausrutscher auf. Dass dahinter die SPÖ steht, erkennt man erst bei genauerem Hinsehen.

Hauptsache gegen Rechts

Berichtet wird über allerhand mögliche und unmögliche Themen, so echauffiert man sich gerne über alternative Medien, Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán oder führt Interviews mit linken Politikwissenschaftlern. Auch stellt man allerhand falsche oder einfach nur verstörende Behauptungen auf: Aus Burschenschaften könne man angeblich nicht austreten, die Zahl der rechtsextremen Straftaten sei gestiegen – und wie von unzensuriert berichtet, hatte man dort auch den linksextremen Anschlag auf einen Klettersteig, der unter anderem von FPÖ-Parteichef Herbert Kickl erstbestiegen worden war, gerechtfertigt.

SPÖ-Parlamentsklub versteckt sich im Impressum

Im Impressum wird dann aber deutlich, wer hinter dem linken Blog steckt, dort heißt es:

Produziert wird dieser Blog von MitarbeiterInnen des SPÖ-Parlamentsklubs

Als hundertprozentiger “Medieninhaber, Herausgeber, Hersteller und Eigentümer” wird der SPÖ-Klub im Parlament genannt. Bedeutet: Kontrast.at wird letztendlich vom Steuerzahler finanziert. An Geldsorgen scheint das SPÖ-Medium also nicht zu leiden, trotzdem hat man weniger Erfolg als andere: Wie berichtet, kommen Medien wie Exxpress.at, unzensuriert oder zackzack.at auf eine höhere Reichweite.

Bekannte SPÖ-nahe Persönlichkeiten

Unter den Autoren und Gastautoren finden sich einige bekannte Namen: Veronika Bohrn-Mena, der jetzige SPÖ-Finanzminister Markus Marterbauer – dessen letzter Beitrag aus dem Jahr 2020 stammt – oder Thomas Schmidinger, ebenfalls alles andere als unbekannt in der linken Szene.

Dass kontrast.at sich so wenig wie möglich offen zur SPÖ bekennt, hat Methode, wie unter anderem Info-Direkt verrät:

Bemerkenswerterweise wird dieses Versteckspiel von etablierten Medien, Haltungsjournalisten und Faktencheckern, die sich sonst stets um Österreichs Medienlandschaft sorgen, kaum kritisiert. Ungewöhnlich ist das nicht: Solange man im Chor der etablierten Medien mitsingt, kann man sogar als Parteizeitung der ÖVP (Volksblatt) gemeinsam mit ihnen einen Aufruf für Medienvielfalt unterzeichnen – ohne Widerspruch befürchten zu müssen.



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Von Veritatis

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