Vom 13. bis 15. April finden die Wahlen zur Österreichischen Hochschülerschaft (ÖH) statt. Die linke ÖH, bei der alle Studenten zwangsweise Mitglied sind, interessiert im Grunde kaum jemanden – die Wahlbeteiligung liegt in der Regel bei etwa 20 bis 25 Prozent. Der Grund hierfür ist, dass man sich bei der ÖH für alle möglichen obskuren Projekte und Initiativen einsetzt, mit der Interessenvertretung der Studenten aber nichts zu tun hat.
Wahlunterlagen können mit Fantasie-Namen beantragt werden
Jetzt ist man in der ÖH-Führung auf eine ganz besondere Idee gekommen: Wer sich nicht mit seinem bürgerlichen Namen identifiziert, kann seine Wahlunterlagen auch unter einem Fantasienamen beantragen. Der eigens gewählte Name steht dann auf allen Dokumenten, auf denen das rechtlich möglich ist.
Zustellungsprobleme
Problematisch ist das bei der Zustellung der Wahlunterlagen als Einschreiben: Wenn die Post den Empfänger nicht unter dem Namen auf den Unterlagen identifizieren kann, wird die Sendung nicht zugestellt. Auch der ÖH ist das bewusst, sie weist explizit darauf hin:
Beachte, dass, wenn du von der Option des Wunschnamens Gebrauch machst, du die Briefwahlunterlagen nicht eingeschrieben zugeschickt bekommen kannst. Das Risiko des Verlusts auf dem Postweg liegt bei dir.
FPÖ-Schwaighofer: Schluss mit Unterwanderung durch kulturmarxistische Netzwerke!
An Österreichs Universitäten tobt längst kein Bildungsdiskurs mehr, sondern ein ideologischer Kulturkampf, kommentierte der FPÖ-Nationalratsabgeordnete Sebastian Schwaighofer die neue bizarre Idee der ÖH:
Was wir hier erleben, ist der Einfluss des Kulturmarxismus: eine bewusst gesteuerte Auflösung von Sprache, Identität und Tradition – finanziert durch Zwangsbeiträge aller Studenten. Statt sich um reale Probleme zu kümmern, wird an pseudopolitischen Konstrukten herumgedoktert und die ÖH zur Bühne linksextremer Gesellschaftsexperimente gemacht.