Der Mensch ist entweder ein Mann oder eine Frau: Das gilt ab sofort in Ungarn, nachdem auf Wunsch der Regierungspartei von Ministerpräsident Viktor Orbán, Fidesz, die Verfassung dahingehend geändert wurde.
140 Parlamentarier stimmten heute, Montag, für den Änderungsantrag, es gab lediglich 21 Gegenstimmen. So kam die für eine Verfassungsänderung notwendige Zweidrittelmehrheit erwartungsgemäß zustande. Orbán hat damit bereits die 15. Änderung in der Verfassung durchgebracht. Seit Dezember 2020 besagt ein Gesetz, dass eine Mutter nur eine Frau und ein Vater nur ein Mann sein können. Seit 2020 gilt zudem, dass es Trans-Personen unmöglich macht wird, amtlich ihr Geschlecht zu ändern.
“Non-binäre” Menschen werden nicht anerkannt
Nun hat Ungarns Parlament in der Verfassung des Landes verankert, dass ein Mensch ausschließlich als Mann oder Frau definiert werden kann. Sogenannte “non-binäre” Menschen sollen demnach nicht als solche anerkannt werden.
Schutz unserer Kinder vor ideologischer Umerziehung
Während sich die Grünen in Österreich schon nach der Ankündigung empört gezeigt und zu einer Demonstration vor der ungarischen Botschaft in Wien aufgerufen hatten, kommt Lob von FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker:
Was Ungarn hier macht, ist nichts anderes als die Wiederherstellung gesellschaftlicher Normalität und der Schutz unserer Kinder vor Frühsexualisierung sowie ideologischer Umerziehung – ein Schritt, der auch Österreich guttun würde.
Mehrheitsbevölkerung soll Minderheiten-Wille aufgezwungen werden
Auch das Verbot der ungarischen “Pride-Parade”, das heute im Parlament gleich mit beschlossen wurde, begrüßt Hafenecker:
Es handelt sich bei diesem “woken” Gender- und Regenbogen-Wahn nämlich um nichts anderes als um ideologiegetriebene Belange einer schrillen, kleinen, aber lauten Minderheit, die der Mehrheitsbevölkerung, die unter ganz anderen Problemen wie etwa der Teuerung leidet, ihren Willen aufzwingen möchte.
Nur 74 Personen “divers”, “inter” oder “offen”
Die österreichische Bevölkerungs-Statistik unterstützt die These des FPÖ-Generalsekretärs: Demnach bezeichneten mit 1. Jänner 2025 laut Statistik Austria in ganz Österreich gerade einmal 74 Personen ihr Geschlecht als „divers“, „inter“ oder „offen“, das sind im Schnitt acht pro Bundesland. Die übrigen rund 9,2 Millionen Einwohner sind männlich oder weiblich.