Die Kriegslogik in Deutschland nimmt besorgniserregende Ausmaße an. Mit der geplanten Stationierung neuer US-Mittelstreckenwaffen ab 2026 wird Deutschland zum Frontstaat gegen Russland. Während Politiker und Medien vor einer „russischen Bedrohung“ warnen, zeigen Zahlen renommierter Friedensforscher eine massive Überlegenheit der NATO. Die Ostermärsche 2025 stellen sich dieser gefährlichen Entwicklung entgegen und fordern die Rückkehr zur Entspannungspolitik. Bemerkungen zum Ostermarsch 2025 von Reiner Braun.

Anmerkung der Redaktion: Eine Liste der in diesem Jahr stattfindenden Ostermärsche (sicher nicht vollständig) finden Sie auf den Seiten des Netzwerks Friedenskooperative.

Marschieren wir gegen den Osten? Nein!
Marschieren wir gegen den Westen? Nein!
Wir marschieren für die Welt,
die von Waffen nichts mehr hält,
denn das ist für uns am besten!

Dieses Ostermarschlied von Hannes Stütz entstand zu Beginn der 60er-Jahre und hat die Ostermärsche seitdem begleitet. An Aktualität hat besonders die Zeile „Marschieren wir gegen den Osten?“ niemals verloren, aber brandaktueller als heute war sie selten.

Die Kriegsvorbereitung vor allem der EU und insbesondere Deutschlands auf einen großen Krieg gegen Russland hat eine dramatische und beängstigende Geschwindigkeit erreicht. Die völlig unverantwortlichen Äußerungen des Bundeskanzlers in spe Friedrich März zum Einsatz der Taurus-Raketen verdeutlichen dieses in einer erneuten Drehung der Eskalationsspirale. Deutschland wird aktive Kriegspartei im Ukrainekrieg. Der Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD ist eine Vereinbarung zur Kriegsvorbereitung gegen das größte europäische Land. Russland sei die „größte und direkteste Bedrohung“ für „unsere Sicherheit“, so der Koalitionsvertrag.

Der wahren „Game Changer“ sind – bei allen Gefahren, die vom Einsatz der Taurus-Raketen für einen Krieg in Europa ausgehen – aber die neuen US-Mittelstreckenwaffen, die ab 2026 ausschließlich in Deutschland stationiert werden sollen. Es handelt sich um Folgendes:

  • Die Boden-Boden-Rakete SM-6 ist eine präzise ballistische Rakete mit einer maximalen Reichweite von 1.600 km.
  • Der Marschflugkörper Tomahawk fliegt maximal 2.500 km weit, ist äußerst schwer abzufangen, weil er den russischen Radarschirm unterfliegt. Von diesen Waffentypen könnten 80 bis 120 Flugkörper insgesamt nach Deutschland kommen.
  • Die gefährlichste Waffe ist die Hyperschallrakete Dark Eagle, die 3.700 km (also bis weit hinter Moskau) weit fliegt.Sie fliegt, bestückt mit herkömmlichem Sprengstoff, mit 17-facher Schallgeschwindigkeit. Sie bewegt sich fort in nur schätzungsweise 60 bis 80 km Höhe in unberechenbaren Wellen. Der Dark Eagle ist von russischen Frühwarnradaren und Satelliten nicht zu orten, sondern kann erst zwei bis drei Minuten vor dem präzisen Einschlag vom russischen Bodenradar erfasst werden – wenn überhaupt. Also, diese abzufangen, ist quasi unmöglich. Die Flugzeit von Süddeutschland, wo sie stationiert werden sollen, nach Moskau beträgt etwa 10 Minuten. Eine einzelne Dark-Eagle kostet 41 Millionen Dollar.

Die USA sehen Dark Eagle als strategische Angriffswaffe, die direkt ihrem Strategischen Kommando unterstellt ist, um mobile Kommandozentralen und mobile Raketenträger auszuschalten. Es handelt sich um eine Enthauptungsschlagwaffe oder, wie Präsident Putin es formulierte, um „das Messer am Hals“.

Die US-Mittelstreckenwaffen bedrohen in Russland also zentrale strategische Ziele – und das von Deutschland aus. Denn hier ist die Kommandozentrale.

Das Oberkommando EUCOM ist in Stuttgart-Vaihingen. Das Kommando der Heereseinheit, die Multi-Domain-Task-Force, ist in Wiesbaden-Erbenheim, in Mainz-Kastel ist das Artilleriekommando und die Kanoniere sind in Grafenwöhr. Dort werden alle drei Waffentypen wohl stationiert werden. Zunächst ist von acht Dark Eagle auf vier LKW die Rede. Es können aber auch bis zu 32 Dark Eagle sein.

Das Konzept für diese Waffen wurde seit 2017 entwickelt. Es ist also keine Reaktion auf den Ukrainekrieg. Um diese Waffen legal entwickeln zu können, musste der INF-Vertrag gekündigt werden.

Das Nein zu diesen Mittelstreckenwaffen ist eine der zentralen Forderungen der Ostermärsche und der Unterschriftensammlung unter den Berliner Appell

All dies geschieht auf den tönernen Füßen einer substanzlos herbeigeredeten Bedrohungslüge. Sie ist das politisch ideologische Hauptargument, nahezu stündlich skandalisierend und Angst machend über alle Medienkanäle auf die Bevölkerung einhämmernd. Es geht um unseren Nachbarn im Osten, den historischen „Feind“ und Systemkonkurrenten, die Sowjetunion bzw. Russland. Die zentrale Begründung für die geplante massive Aufrüstung ist die Behauptung einer grundlegenden Aggressivität Russlands und, dass Russland den Westen in wenigen Jahren angreifen will und wird – der Westen, also die NATO sich wiederum verteidigen muss.

Was nützt die schönste Schuldenbremse, wenn der Russe vor der Tür steht? Wir Europäer haben doch, zugespitzt gesagt, nur zwei Möglichkeiten: Wir können uns verteidigen lernen oder alle Russisch lernen“ (Jens Spahn).

Sönke Neitzel, Professor für Militärgeschichte an der Universität Potsdam, spricht vom „womöglich letzten Friedenssommer“.

Professor Carlo Masala, Bundeswehrhochschule München und „Talkshowliebling“, nennt in seinem neuen Machwerk „Wenn Russland gewinnt“ den Termin des Angriffs Russlands auf Estland Montag, den 27. März 2028. Die genaue Uhrzeit fehlt in diesem jeden Ansatz von Wissenschaft und Intelligenz beleidigenden Unsinn. Diese Aussagen können und müssen um des Friedens willen als Lügen enttarnt werden.

Neu sind diese Lügen nicht, sie begleiten Friedensbewegte nicht erst seit der Gründung der BRD. Führten im Kalten Krieg der 50er-Jahre „alle Wege nach Moskau“, so war es Ende der 70er folgerichtig aus westlicher Sicht die Bedrohung aus dem Osten, die die Stationierung von Pershing 2 und Cruise Missiles legitimieren soll. Heute sind alle „Putin-Freunde“, die sich gegen die Aufrüstung wenden. Mit der militärischen und politischen Realität hatte diese Diffamierung nie etwas zu tun, sie war aber durchaus erfolgreich, kann sie doch an jahrzehntelanger Stigmatisierung unseres europäischen Nachbarn anknüpfen.

Die Realität sieht anders aus:

Da bisher nur der BND als geheime Quelle der Erkenntnis einer russischen Bedrohung für die geplante Hochrüstung zitiert wird, sollte auch eine Veröffentlichung von 18 US-Geheimdiensten herangezogen werden, in der zu lesen ist: „Russland will mit ziemlicher Sicherheit keinen direkten militärischen Konflikt mit den Streitkräften der USA und der NATO“ („Annual Threat Assessment of the U.S. Intelligence Community“, 5. Februar 2024, Seite 14). Die Ignoranz gegenüber dieser Feststellung spricht Bände.

Russland wolle „zu 100 Prozent“ nicht in Europa einmarschieren (Steve Witkoff, Interview mit Tucker Carlson, fox news 22.03.2025).

Auch wenn Russland den Ukrainekrieg aus vielfältigen Gründen „gewinnen“ wird, hat dieser doch eklatant die Schwächen des russischen Militärs vor den Augen der Weltöffentlichkeit offengelegt. Dieses Militär soll eine zigfach überlegene NATO angreifen? Das wäre doch – um es vorsichtig zu formulieren – mehr als unwahrscheinlich und aus Sicht Russlands ein selbstmörderischer Irrsinn.

Die Zahlen des wohl renommiertesten Friedensforschungsinstitutes SIPRI (SIPRI Report, 22.04.2024) über das Jahr 2023 widerlegen den Mythos, „Europa“ liege militärisch am Boden und müsse dringend „wiederaufgerüstet“ werden, wie es der Name des EU-Programms „ReArm Europe“ suggeriert, das inzwischen in „Readiness 2030“ umbenannt wurde. Das bestätigt auch ein Überblick über die Militärausgaben, den das der NATO zugehörige „International Institute for Strategic Studies“ (IISS) in London im Februar 2024 vorlegte. Die EU steigerte ihre Rüstungsausgaben 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 11,7 Prozent auf 457 Milliarden US-Dollar. Damit kamen sie freilich nicht einmal ganz auf die Hälfte des Budgets der US-Streitkräfte; dieses lag im vergangenen Jahr bei 968 Milliarden US-Dollar. Am stärksten stiegen die deutschen Militärausgaben, die sich – die Sonderschulden inklusive – auf ca. 90 Milliarden beliefen. Der russische Militärhaushalt belief sich 2023 auf 145,9 Milliarden US-Dollar.

In der für Greenpeace von den renommierten Friedensforschern Herbert Wulf und Christoph Steinmetz miterstellten Studie wird zusammenfassend festgestellt:

Die Überlegenheit der NATO in Zahlen: Die militärischen Kapazitäten der NATO übertreffen die Russlands in nahezu allen Aspekten. Die NATO-Staaten geben etwa zehnmal mehr für ihre Verteidigung aus als Russland – 1,19 Billionen US-Dollar im Vergleich zu 127 Milliarden US-Dollar. Auch ohne die USA bleibt die NATO finanziell überlegen. Selbst unter Gewichtung der unterschiedlichen Kaufkraft haben die europäischen NATO-Staaten ein Übergewicht in den Rüstungsausgaben von 420 Milliarden US-Dollar zu 300 Milliarden US-Dollar gegenüber Russland.

Technologisch ist die NATO dem russischen Militär nach wie vor in fast allen Belangen überlegen.

Die oft von vielen auch aus persönlicher Besorgnis aufgeworfene Frage, „kann man Putin trauen“, kann zurückgegeben werden. Kann Putin dem Westen angesichts aller gebrochener Versprechen seit 1990, der NATO-Osterweiterung, des verlogenen Minsk-Prozesses dem Westen trauen und wer hat denn all die Rüstungskontrollverträge gekündigt? Wie der BRICS+-Prozess zeigt, vertrauen viele Staaten, vor allem des Globalen Südens, dem russischen Präsidenten und das nachweislich zu Recht.

Was ist der Mehrwert für Russland, Estland oder gar ganz Europa zu erobern?“ Über Rohstoffe und Ressourcen verfügt es mehr als genug, über Landmasse auch. Technologien sind in China und im aufstrebenden Süden deutlich „billiger“ zu bekommen. Einer feindlichen Bevölkerung gegenüberzustehen, die hasserfüllt Besatzer bekämpft, ist schon immer für den „Sieger“ eine kaum zu bewältigende Herausforderung gewesen. Bei einem Krieg in der Mitte Europas und selbst wenn er höchst unwahrscheinlich nur konventionell ausgerichtet wäre, wäre Europa zerstört, verwüstet, ein einzigartiges Trümmerfeld.

Eine klare Absage an die Bedrohungslüge, auch das sind die Ostermärsche 2025

Die Ostermärsche wenden sich gegen die wahnwitzige Hochrüstung, die hunderte Milliarden ja wohl fast eine Billion in den nächsten Jahren in die Aufrüstung steckt – in Deutschland und in EU-Europa. Abrüstung für Soziales und Bildung, aber auch weltweite Abrüstung gegen Hunger, Armut und für die Umwelt und das Klima wird eindringlich eingefordert. Wir können uns weltweite Rüstungsausgaben von 2,4 Billionen Euro pro Jahr (steigend) angesichts der globalen Bedrohungslagen einfach nicht mehr leisten.

Das Ja zur Abrüstung ist ein Bekenntnis, zu der grundsätzlichen Notwendigkeit zu der Politik der gemeinsamen Sicherheit zurückzukehren – in Europa und in vielen anderen Regionen der Welt. Sicherheit der Staaten bedingen sich gegenseitig, eine einseitige Sicherheit eines Landes gibt es nicht. Diese grundsätzliche Philosophie eines Willy Brandt und eines Olof Palme ist auch die Philosophie der Ostermärsche, seit 1960 die ersten Marschierer von Bergen-Belsen nach Hamburg zogen und erst recht 2025 zum 80. Jahrestag der Befreiung Deutschlands vom Faschismus.

Untrennbarer Bestandteil der Ostermärsche ist auch die Erkenntnis, dass nur die Abschaffung aller Atomwaffen das Überleben der Menschheit gewährleistet. Die aggressive Aufrüstung Europas und Deutschlands, die Modernisierung der Atomwaffenarsenale aller Atomwaffenmächte, die Ausweitung des Nuklearschirms und möglichweise sogar eigene deutsche Atomwaffen erhöhen das Risiko eines Atomkrieges und zerstören die letzten Reste des atomaren Rüstungskontrollregimes.

Ostermärsche 2025, das ist Ringen um eine Wiederbelebung der Entspannungspolitik, Abschaffung der Atomwaffen und Abrüstung.

Ostermärsche 2025, das ist das Eintreten für Waffenstillstand und Verhandlungen in allen Kriegen, sicher zuerst und besonders in der Ukraine und in Gaza.

Bleibt last but not least: Ostermärsche waren immer gelebter Internationalismus, sei es mit dem Volk von Vietnam (am 1. Mai ist der 50. Jahrestag der endgültigen Befreiung dieses über Jahrzehnte so leidgeprüften Landes), sei es mit den um ihre nationale Unabhängigkeit kämpfenden Völkern. Heute ist es besonders Solidarität mit dem palästinensischen Volk im Kampf gegen Okkupation und Völkermord durch eine israelische Regierung und ihr Militär. Das bedeutet: Ende jeglicher Waffenlieferungen durch die Bundesregierung an Israel!

Die Ostermärsche 2025 sind auch gelebte Solidarität und das Eintreten für eine umfassende Friedensordnung auf der Basis der gemeinsamen Sicherheit für die Region.

Wie immer gehen wir Ostern gemeinsam und solidarisch auf die Straße, marschieren wir für den Frieden, sicher noch lange nicht genug, aber mit Mut, Engagement, Courage und Zuversicht. Eine friedliche Welt ist möglich.

Ostermärsche 2025, das ist das Aufrütteln gegen die Kriegsvorbereitungen unserer eigenen Regierung!

Titelbild: FooTToo/shutterstock.com

Anhang: Pressemeldung des Bündnisses Zusammen für Frieden! JETZT!

Gemeinsam für den Frieden – statt kriegstüchtig werden!

„Zusammen für Frieden! JETZT!“ lädt alle Friedensfreunde in Deutschland zur Teilnahme an den Ostermärschen ein.

Unter dem Symbol der weißen Fahne wollen wir ein gemeinsames Zeichen setzen für eine friedliebende Welt. Die Friedensproteste finden an verschiedenen Orten statt, darunter:

18.4.2025 Friedensprozession Dresden Neumarkt 13 Uhr
18.-21.4.2025 Ostermärsche im Norden Details siehe Webseite

19.4.2025 Friedenskorso in Frankfurt Hessischer Rundfunk 10 Uhr
19.4.2025 Odenwälder Ostermarsch, Marktplatz Erbach 11 Uhr
19.4.2025 Ostermarsch München Odeonsplatz 14 Uhr

21.4.2025 Ostermarsch Kamenz/Bautzen Marktplatz Kamenz 15 Uhr
21.4. 2025 Ostermarsch Bergstraße/Bensheim Marktplatz Bensheim 14 Uhr
Detaillierte Informationen zu den Aktionen sind zu finden auf der neuen Webseite: www.zusammen-fuer-frieden-jetzt.de Mehr als 100 weitere Ostermärsche stehen auf der Webseite der Friedenskooperative.

Wir laden dazu ein, bei den Ostermärschen neben den üblichen Friedenssymbolen und -botschaften die weiße Fahne zu zeigen. Sie ist ein uraltes, international anerkanntes Symbol für sofortigen Waffenstillstand, die Bereitschaft für Verhandlungen und den Schutz derer, die sie tragen.

Wir fordern von der Politik:

  • Ehrliche Friedens-Diplomatie statt Waffenlieferungen in Kriegsgebiete
  • Abrüstung statt Stationierung von weiteren Überschall-Mittelstreckenwaffen
  • Eine Erneuerung der Sicherheitsarchitektur für Europa – inklusive Russland
  • Die Rücknahme des Beschlusses des abgewählten Bundestages, unbegrenzt Schulden für Aufrüstung machen zu können
  • Die Einhaltung der Friedensgebote des Grundgesetzes, des Lissabonner EU-Vertrages und der UN-Charta

Es besteht eine immer größer werdende Kriegsgefahr in Europa. Nicht durch Russland, sondern durch die eigene Politik, die ohne belastbare Indizien eine russische Bedrohung für Deutschland herbeiredet und diese durch ihr eigenes Handeln selbst auslöst. In einer Zeit, in der die Kriegstüchtigkeit zur Tugend erklärt wird, brauchen wir mehr denn je viele Menschen, die laut auf den Straßen an die Politik appellieren, die nationalen und internationalen Friedensgebote einzuhalten.

Das Ringen um den Frieden ist deshalb die dringlichste Aufgabe jeden Bürgers unserer Zeit – wichtiger als alle Unterschiede, die uns zu trennen scheinen. Über politische Lager hinweg rufen wir zu mutigem Handeln auf: Es ist Zeit, gemeinsam für ehrlichen Frieden ohne Aufrüstung und mit immer weniger Waffen einzustehen – mit offenem, friedlichem Herzen, Vernunft, Respekt und Dialog mit Andersdenkenden.

15.4.2025 – Zusammen für Frieden! JETZT!

Katja Knoch
Mobil: 0171-4774773
zusammen-fuer-frieden-jetzt.de
E-Mail: [email protected]



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Von Veritatis

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