Gold hat gerade neue Rekorde gebrochen – und das ist kein Zufall.
Sanktionen, Zölle und das wirtschaftspolitische Chaos der Trump-Ära erschüttern das Fundament des Dollars.
Steht uns ein globaler Währungswechsel bevor? Wird Gold zur neuen Weltreservewährung?

Übergang zur Multipolarität

In den 1990er-Jahren, nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion, formierte sich die Welt um eine US-geführte Ordnung, erklärt der Schweizer Wirtschaftsexperte Claudio Grass.
Der Dollar profitierte enorm und drang in neue globale Märkte vor.
Heute erleben wir die umgekehrte Bewegung.

Das Ende der Dollar-Ära?

Es wird zunehmend offensichtlich: Der US-Dollar und das auf ihm aufgebaute System stehen vor ihrem Ende.
Da das wirtschaftliche und geopolitische Vertrauen in den Westen schwindet, suchen immer mehr Menschen nach stabilen Wertspeichern.
Gold steht an vorderster Front dieses Paradigmenwechsels.

Warum Gold?

Bevor es zu einer Neuordnung kommt, werden wir vermutlich durch eine Phase massiver Turbulenzen gehen:
steigende Inflation, verlorene Ersparnisse, zunehmende Instabilität.
Die entscheidende Frage lautet:

„Will ich mein Vermögen in einer sterbenden Währung eines kollabierenden Systems halten – oder in physischem Gold, der ältesten und härtesten Währung der Menschheitsgeschichte?“

Großer Reset – und dann?

Was nach dem sogenannten „Great Reset“ folgt, weiß niemand.
Deshalb, so Claudio Grass, sollte man handeln wie eine eigene Zentralbank:

„Werden Sie Ihre eigene Zentralbank: Halten Sie physisches Gold und Silber – außerhalb des Systems.“

Warum rückt Gold wieder in den Fokus?

In Zeiten großer Unsicherheit suchen die Menschen nach Sicherheit, erklärt Finanzanalyst Tom Luongo.
Seit über 5.000 Jahren ist Gold genau das:
ein zeitloser, vertrauenswürdiger Wertspeicher.

Zentralbanken kaufen ebenfalls Gold

Nicht nur Privatpersonen decken sich mit Edelmetallen ein – auch Zentralbanken stocken ihre Goldreserven auf.
Solange es keine bessere Absicherung gegen Wechselkursrisiken gibt, bleibt Gold die bevorzugte Reserveanlage.
Das ist ein starkes Signal für jeden, der die tektonischen Verschiebungen im globalen Finanzsystem beobachtet.

Das System ist im Umbruch

Trumps Zollkriege haben die alte Finanzordnung – aufgebaut auf Leverage, Re-Hypothecation und endloser Vermögenszirkulation – ins Wanken gebracht.
Wir leben in einem chaotischen Übergangszustand, und der steigende Goldpreis ist Ausdruck dieser Unsicherheit.

Unordnung vor der Neuordnung

Wie bei chemischen Reaktionen herrscht zunächst Chaos, bevor sich eine neue stabile Struktur bildet.
Genau in dieser Phase befinden wir uns jetzt: instabil, unvorhersehbar, im Umbruch.
Der Goldpreisanstieg ist nicht in erster Linie eine Absage an den Dollar – sondern eine Absicherung gegen das systemische Chaos.

Der Finanzkrieg beginnt

Trumps Versuch, die langfristigen Zinsen zu drücken und die geldpolitische Kontrolle über den Referenzzins SOFR zurückzuerlangen, provoziert heftigen Widerstand.
EU-Eliten und Globalisten möchten das bestehende Finanzialisierungssystem aufrechterhalten.
Deshalb attackieren sie gezielt US-Staatsanleihen, den Dollar – und die Zinsstrukturkurve am langen Ende.

Währungs- und Finanzkrieg

Wir erleben nicht nur einen Handelskrieg mit China, sondern einen stillen Währungskrieg mit Europa.
China sitzt zwischen den Fronten, reagiert mit eigenen Zöllen, ist jedoch unentschlossen bezüglich seines langfristigen Kurses.
Und währenddessen kehrt Gold still und leise ins Zentrum der Macht zurück.



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Von Veritatis

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