Der Gründer des Weltwirtschaftsforums (WEF), Klaus Schwab, hat nach über fünf Jahrzehnten an der Spitze der Organisation seinen Rücktritt verkündet. Wie die „Welt“ unter Berufung auf eine Mitteilung des WEF berichtet, erklärte der 88-jährige deutsche Ökonom, er trete „mit sofortiger Wirkung“ von seiner Rolle als Vorsitzender des Kuratoriums sowie als dessen Mitglied zurück. Das Gremium ernannte den bisherigen Vizepräsidenten Peter Brabeck-Letmathe vorläufig zum Nachfolger.

Weltwirtschaftsforum: Der Gründer geht!

Der Zeitpunkt des Rückzugs markiert eine Phase, in der die öffentliche Wahrnehmung des jährlichen WEF-Treffens in Davos nachgelassen hat. Die „Welt“ verweist darauf, dass das Forum zunehmend von der Münchner Sicherheitskonferenz überstrahlt wird, die in den letzten Jahren als zentraler Diskussionsort für globale Krisenthemen an Bedeutung gewonnen sei.

Das WEF-Kuratorium würdigte Schwabs 55-jährige „unermüdliche Führung“ und betonte, sein Engagement habe das Forum zu einer Plattform für den Dialog über wirtschaftliche und politische Herausforderungen gemacht. Angesichts „rasanten Wandels“ sei dieser Austausch zur Bewältigung globaler Komplexität weiterhin unverzichtbar, so die Stellungnahme.

Trotz kritischer Debatten über den Einfluss elitenorientierter Foren hält das WEF an seinem Ziel fest, „den Zustand der Welt zu verbessern“. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob die Organisation unter neuer Leitung ihre Rolle als Katalysator für globale Zusammenarbeit neu definieren kann – oder ob der Wandel der geopolitischen Prioritäten ihre Relevanz weiter schmälert.

Die Kritik an ihm und am WEF war teils groß – nunwird sich die Kritik neu formieren müssen.





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Von Veritatis

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