Donald Trump hat nun gegen den Fed-Chef Powell gewettert. Der soll „endlich die Zinsen senken“, heißt es praktisch in allen Medien. Damit würde der Dollar schwächer und die Exporte der USA würden günstiger, wissen die Volkswirte. Trump möchte das Handelsbilanzdefizit der USA ausgleichen – die USA importieren mehr als sie exportieren. Dies wird am Ende dafür sorgen, dass US-Haushalte und Unternehmen nicht mehr so viel auf Pump einkaufen wie bislang, so die Hoffnung und umgekehrt Regionen wie die EU einfach mehr US-Waren kaufen.
In den hiesigen Medien ist „nur“ die Rede davon, dass die sinkenden Zinsen direkt zu einer Inflationierung der Preise in den USA führen würden. Trump setzt wie beschrieben aber vor allem darauf, dass der Export dann floriert. Wer Recht behalten würde, ist zumindest umstritten. Nur: Trump kann die Zinsen selbst nicht senken. Dies müsste der Chef der Fed, der Zentralbank. Wir sehen einen klassischen Mahctkampf, bie dem die Finnazmärkte derzeit zittern.
Wir erinnern:
Können Sie sich vorstellen, drei Milliarden US-Dollar Zinsen für die von Ihnen aufgenommenen Schulden bezahlen zu müssen? Die meisten von uns werden diese Frage gewiss verneinen. Nein wir können uns nicht vorstellen, drei Milliarden US-Dollar an Zinsen zu bezahlen, schon gar nicht täglich.
Doch genau diese Summe, drei Milliarden US-Dollar, muss der amerikanische Staat Tag für Tag für die von ihm aufgenommenen Schulden bezahlen. Die Summe reicht allerdings nur dazu aus, die Zinsen zu bezahlen. Getilgt wird ungeachtet der hohen täglichen Aufwendungen nicht ein einziger US-Dollar.
Das Milliarden-Problem für die USA und die Welt
Auf stolze 36 Billionen US-Dollar ist die US-Staatsverschuldung inzwischen angestiegen und es gibt Grund zu der Annahme, dass sie unmittelbar nach der Präsidentenwahl nochmals stark ansteigen wird, denn egal, ob Donald Trump oder Kamala Harris die Wahl gewinnen wird, beide Kandidaten haben bereits deutlich gemacht, dass sie einmal ins Amt gewählt das Wort Haushaltsdisziplin nur vom Hörensagen kennen werden.
Immer mehr ausländische Gläubiger wenden sich deshalb von den USA ab. Sie verzichten darauf, auslaufende amerikanische Staatsanleihen durch neue zu ersetzen. Gekauft werden stattdessen Gold und Silber, die beiden ältesten Währungen der Welt. Wer Gold und Silber kauft, verzichtet darauf, Zinseinnahmen zu erzielen, trotzdem ist die Nachfrage nach den beiden Edelmetallen ungebrochen.
Während das Vertrauen in Gold und Silber ungebrochen ist, sehen die Investoren die USA und ihre Fähigkeit, die aufgenommenen Kredite bedienen zu können, zunehmend kritisch. Es fehlt nicht nur die industrielle Basis, die nötig ist, um eine dauerhafte Rückzahlung der aufgenommenen Schulden gewährleisten zu können. Auch die Bereitschaft zu einer soliden Haushaltspolitik ist nicht mehr gegeben.