Berlins Arbeitssenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) sorgt derzeit mit einem Beitrag auf X für erhebliche Aufregung. Sie erklärte auf der Plattform: „Wer will auch ein Nazi-Auto fahren? Hersteller von E-Autos erleben Absatzhoch – abgesehen von Tesla“. Im Nachbarbundesland Brandenburg, wo Europas einzige Tesla-Fabrik steht, sorgt diese Äußerung für erhebliche Kritik.

Brandenburgs Wirtschaftsminister und Parteikollege Daniel Keller forderte sie daraufhin auf, die Aussage zurückzunehmen. „Ein solcher Nazi-Vergleich verletzt die Menschen, die dort arbeiten und ist für eine Arbeitssenatorin völlig unangebracht“, so Keller gegenüber der dpa. „Jeder kann über Elon Musk seine persönliche Meinung haben“, so Keller. „Mir ist aber wichtig, dass wir die Menschen hinter der Tesla-Fabrik in Grünheide nicht vergessen. Hier arbeiten 11.000 Menschen aus 150 Nationen – über die Hälfte der Mitarbeiter lebt in Berlin.“

Weiter erklärte er in Richtung seiner Parteikollegin: „Ich erwarte, dass die Arbeitssenatorin ihren historisch untragbaren Vergleich zurücknimmt und sich wieder sachlich den großen wirtschaftlichen und arbeitsmarktpolitischen Herausforderungen zuwendet, die Berlin und Brandenburg gemeinsam angehen sollten“. Trotz der Aufforderung schweigt Kiziltepe sich aus. Über einen Sprecher ließ sie verlautbaren, dass sie sich zu dem Sachverhalt nicht weiter äußern wolle.

Die Gigafactory in Grünheide, die vor drei Jahren eröffnet wurde, ist für Brandenburgs Wirtschaft zentral. Inzwischen hat sich Tesla zum größten Arbeitgeber des Landes entwickelt. Auch Keller erklärte, dass die Gigafactory für gut bezahlte, unbefristete Arbeitsplätze sorge, von denen sowohl Brandenburg als auch Berlin profitieren würden.

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Von Veritatis

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