„SPÖ-Babler lügt sogar beim Dienstwagen – und das gleich dreifach“, behauptet jetzt FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz, der dazu ein parlamentarisches Nachspiel ankündigt.
Rechnung nicht nachvollziehbar
Konkret habe Bablers Sprecher laut einem Bericht der Tageszeitung Heute mitgeteilt, dass die Leasingrate für den Luxus-Dienstwagen, einem neuen Audi e-tron Quattro, lediglich 280 Euro betragen würde – nach Abzug eines angeblichen Selbstbehalts von 600 Euro.
Das sei völlig absurd, sagte Schnedlitz in einer Aussendung. Denn wie mehrere Medien bestätigen würden, koste das identische Modell, das SPÖ-Sozialministerin Korinna Schumann fährt, satte 2.222,61 Euro monatlich. Selbst wenn man einen angeblichen Privatanteil abziehen würde, bliebe Bablers Rechnung schlichtweg nicht nachvollziehbar, so der FPÖ-Generalsekretär.

So einen Audi Q8 e-tron 55 Quattro soll Vizekanzler Andreas Babler als Dienstfahrzeug nutzen.
Foto: Alexander-93 / wikimedia.org (CC-BY-SA-4.0)
Bei E-Autos kein Privatanteil
Schnedlitz meinte zudem, dass Bablers Sprecher auch beim Selbstbehalt die Unwahrheit gesagt hätte. Denn Regierungsmitglieder müssten nur dann einen Anteil zahlen, wenn sie den Dienstwagen auch privat – etwa für Urlaubsfahrten – nützen. Dieser Privatanteil habe nichts mit der Leasingrate zu tun. „Allein der Versuch, die Journalisten und Steuerzahler mit solchen Tricks für dumm zu verkaufen, ist eines Vizekanzlers nicht würdig“, sagte Schnedlitz, der sich sicher ist, dass bei E-Autos wie jenem, das Babler bestellt hat, laut Regelung überhaupt kein Privatanteil zu bezahlen sei.
Schnedlitz vermutet “handfesten Polit-Skandal”
Die FPÖ werde deshalb im Parlament eine detaillierte parlamentarische Anfrage einbringen. Dazu der blaue Generalsekretär:
Vizekanzler Babler wird genau erklären müssen, wie viel seine neue Luxus-Limousine wirklich kostet. Sollte die Leasingrate seiner Ministerin stimmen, dann zahlen die Steuerzahler auch für Bablers Audi etwa das Dreifache von dem, was etwa Neos-Staatssekretär Josef Schellhorn für sein Auto ausgibt. Und Babler versucht, mutmaßlich fast 90 Prozent der Kosten zu verschleiern. Das wäre ein handfester Polit-Skandal.