Hetze gegen Patrioten wird in den ÖRR gerne als Satire verkauft – u.a. von überzeugten Mainstream-Helfershelfern wie Jan Böhmermann. Doch bei der letzten Sendung von ZDF Magazin Royale ging der Schuss nach hinten los. Statt Häme, erfuhren patriotische Influencer Solidarität und Unterstützung.

von Aischa Schluter

Jan Böhmermann als Hofnarren zu bezeichnen wäre eine Beleidigung für diesen einst ehrbaren Beruf. Denn auch wenn Böhmermann in erster Linie seichte konformistische “Unterhaltung” für das Establishment produziert, so haben Hofnarren doch auch immer den Mächtigen den Spiegel vorgehalten. Böhmermann hingegen betreibt die Propaganda der Mächtigen – und tritt nach unten. Da es ihm offensichtlich nicht gelingt, sich inhaltlich mit den Ansichten der „rechtsextremen“ (drunter geht es ja nicht) Youtuber auseinanderzusetzen, wechselt er nun die Strategie und geht zum persönlichen Angriff über. Wie auf der großen Bühne der Politik, wo aus „die AfD inhaltlich stellen“ nun mangels Argumenten das generelle Verbot der Partei gefordert wird, versuchte er, gemeinsam mit pseudojournalistischen Komplizen, die Existenz des Youtubers “Clownie” und die seines Kanals „Clownswelt“ zu zerstören. Die sonst gängige Cancel Culture verfängt leider bei Youtubern nicht, da sich diese eine eigene Präsenz aufbauen können und sich somit dem Zugriff des medialen Komplexes entziehen.

Natürlich haben Böhmermann und die ebenfalls an der „Recherche“ beteiligte Wochenzeitung “Die Zeit” versucht, den Youtube-Kanal mit einem Appell an Google und damit über die übliche Denunziation sperren zu lassen. Doch scheinbar hält selbst Youtube, das sich in der Vergangenheit schon oft genug als willfähriger Büttel bei der Durchsetzung der Interessen der Mächtigen erwiesen hat, noch mehr von der Meinungsfreiheit als die linken Verbotsaktivisten – oder der dahinterstehende Google-Konzern will nicht auf die Einnahmen verzichten, die ein monetarisierter Account mit über einer Viertelmillion Abonnenten einbringt.

„Wilkommen (sic!) im Mainstream“

Am 9. Mai 2025 erschien die Folge „Wilkommen (sic!) im Mainstream“ des ZDF-“Neo”-Magazins, welches sich mit vermeintlich „rechtsextremen“ Youtubern befasst. Natürlich hält sich Böhmermann nicht damit auf den Begriff „rechtsextrem“ zu definieren, den er auch munter mit „faschistisch“ und anderen Schmähworten aus dem Setzkasten der politischen Agitation synonym verwendet. Die “inhaltliche” Auseinandersetzung mit allen vorgestellten Youtubern erschöpft sich in ein oder zwei aus dem Zusammenhang gerissenen Zitaten. Man verlässt sich darauf, dass der treue Konsument der Sendung sich mit der Nennung von Buzzwords zufrieden gibt. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Benennung der Klarnamen; doch dazu später mehr.

Auch die “Zeit” geht in ihrem ebenfalls am 9. Mai erschienenen Artikel „Der rechte Clown“ kaum auf Inhalte ein. Er habe Scholz einen Kriegstreiber genannt, sich über Ricarda Langs Körper lustig gemacht und Thunberg als zurückgeblieben bezeichnet, wird da über “Clownie” berichtet Man fragt sich allerdings, warum man nicht juristisch gegen “Clownie” vorgeht, wenn er doch vermeintlich justiziable Beleidigungen tätigt!? Dass diese Vorwürfe aus einer Ecke kommen, die immer wieder munter betont, dass man Alice Weidel gerichtsfest als “Nazi-Schlampe“ bezeichnen darf – geschenkt.

Die “Zeit” und der Clown

Im letzten Abschnitt des unsäglichen “Zeit”-Artikels erfahren wir dann auch nicht etwa, welche Aussagen in den Videos getätigt werden – sondern wie sich „Bekannte“ an Diskussionen mit ihm erinnern. So muss man sich auch nicht für die Aussagen rechtfertigen oder gar Quellen in seinen Videos benennen, sondern kann fröhlich einen Strohmann nach dem anderen ins Feld führen. Aus persönlicher Erfahrung weiß ich, dass ein ausführlicher Vortag über die aus der Kriminalstatistik abgeleiteten Überrepräsentation bestimmter Zuwanderergruppen zu gerne auf „Schwarze Menschen sind krimineller als Weiße“ (“Zeit”) umgedeutet wird, um der aufziehenden kognitiven Dissonanz zu begegnen.

Aber die “Zeit” gräbt noch tiefer in “Clownies” Umfeld. Sie besucht seine Eltern, informiert seine Band – und die trennt sich prompt von ihm, eine niederträchtige und charakterlose Reflexhandlung, die ganz typisch ist für das deutsche Mitläufertum unter allen Fahnen. Und schließlich posaunt dann auch noch Böhmermann im ÖRR genug persönliche Details in die Welt, damit sogar ein Fünfjähriger mit Internetanschluss die Person ausfindig machen kann. Da hat sich der gute Böhmi gewiss mit seiner Rechtsabteilung abgesprochen, ab wann die Grenze zum mittlerweile nach Paragraph 216 Strafgesetzbuch unter Strafe stehenden Doxxing überschritten ist. Schon im Eigeninteresse: Weil angeblich böse Rechte und Corona-Leugner ihrerseits nämlich nun auch seine Privatadresse öffentlich gemacht und ins Netz gestellt haben, heult er rum und lässt sogar den Staatsschutz ermitteln.

Doxxing als Waffe im Kulturkampf

Doch hier geht es nicht um Böhmermann, der die eigene Medizin zu schmecken bekommt, sondern um das, was er und die “Zeit“ hier angerichtet haben, übrigens unter Bruch aller ethischen und journalistischen Standards. Wohl sehr wohl hinterlistig und zum Zweck der Feindmarkierung werden die Daten von “Clownie” nun überall im Netz verstreut – denn nicht zuletzt ist es auch ein indirekter Aufruf an die militante Antifa, die Sturmabteilung des linken Milieus. “Clownie” habe, so befindet Böhmermann in arroganter Anmaßung, sein Recht auf Anonymität verwirkt. Mit welchem Recht sich der Hofnarr zum Richter aufschwingt, bleibt sein Geheimnis, doch es muss sich wohl um eine Mischung aus gefühlter moralischer Überlegenheit und Verzweiflung handeln.

Dass sich die “Zeit”, die schon über die gefährlichen Folgen von Doxxing („Eine Waffe namens Doxxing“) geschrieben hat, wenn dieser perfiden Methode Gleichgesinnte zum Opfer fielen,  wie auch der öffentlich-rechtliche Staatsfunk  („Was ist ‚Doxing‘, wer wird häufig gedoxt und warum ist es gut, dass es seit 2021 strafbar ist?“) als Schirmherr an dieser Aktion beteiligen, ist jedoch der eigentliche Skandal und zeigt die Gefahr: Es genügt inzwischen offensichtlich eine beliebige Privatdefinition von „rechtsextrem“, um einem missliebigen Künstler, der aus naheliegenden Gründen die Anonymität einer Kunstfigur wählte, alle Schutzrechte abzusprechen. Das ist kein Journalismus, das ist Selbstjustiz an der Schwelle zu Lynchjustiz. Die Wahrung journalistischer Standards erfolgt nur oberflächlich, doch eigentlich ist es dies: Bedrohung, Einschüchterung, Eingriff in die Meinungsfreiheit. Methoden, die an dunkle Zeiten in der deutschen Geschichte erinnern.

Macht der Verzweiflung

Das konservative oder rechte Spektrum ist seit Jahren die Gängelungen durch den Mainstream gewohnt: Ausschluss von jeder Monetarisierung, Einschränkung von Reichweiten und Shadowbanning, Verbannung unliebsamer Meinungen aus den Kommentarspalten, Sperrungen oder Boykottaufrufe. Doxxing ist auf beiden Seiten des politischen Spektrums nichts Neues. Aber dass dieses Doxxing nun von staatlichen Stellen in Zusammenarbeit mit Qualitätsmedien betrieben wird, hat eine ganz neue Qualität. Das letzte, was man jetzt allerdings tun sollte wäre, sich auf deren Niveau herabzubegeben und ebenfalls Doxxing beim politischen Gegner oder bei Journalisten zu betreiben. Die oben erwähnte Veröffentlichung von Böhmermanns Privatanschrift fühlt sich wie ausgleichende Gerechtigkeit an, doch letztlich begibt man sich damit auf das primitive Niveau dieses Hetzers und seiner antidemokratischen Mitstreiter

Es muss wohl die Macht der Verzweiflung sein. Viele der Positionen, die “Clownie” und andere „rechtsextreme” Youtuber beispielsweise bezüglich Migration vertreten, werden – infolge des jahrelangen Aufbäumens der Gegenöffentlichkeit und deren erfolgreichen Info-Feldzugs im Netz gegen die massenmediale Propaganda des Goliaths namens “Qualitätsmedien” beziehungsweise des milliardenschweren ÖRR – vom Großteil der Bevölkerung geteilt.

Partielles Happy-end

Die Deutungshoheit dieser einstigen Leitmedien ist ebenso dahin wie ihre Glaubwürdigkeit und das von der Bevölkerungsmehrheit in sie gesetzte Vetrauen. In deren Redaktionsstuben redet man sich nun ein, dies läge an der Manipulation an Falschdarstellungen, die kritiklos geschluckt würden. Doch das ist Projektion: Zu lange haben die Meinungsmacher die tatsächlichen Ausmaße der Migration und anderer Themen beschönigt, relativiert, verschwiegen. Die Gegenbewegung arbeitet hingegen mit Argumenten, mit Fakten, mit Statistiken. Deshalb verfangen die Argumente.

Und so scheint, zumindest dies ein partielles Happy-end,  auch diese Aktion für “Böhmi” ein gewaltiger Schuss in den Ofen gewesen zu sein: Die Abonenntenzahl von „Clownswelt“ stieg von den noch in der Sendung erwähnten 227.000 auf mittlerweile über 350.000, Tendenz ungebrochen steigend. Clownies Video zu Böhmermanns Sendung hat nach nur einem Tag 643.000 Aufrufe; ein weiteres schönes Beispiel für den Streisand-Effekt. Wie sang schon Bob Marley: “You can fool some people some times, but you cant fool all the people all of the time.”

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Von Veritatis

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