Auf Homosexualität und natürlich auch Transsexualität und allen anderen vergleichbaren Spielarten der Sexualität steht in vielen streng-islamistischen Gesellschaften die Todesstrafe. Moderate Mohammedaner verhängen dafür nur lebenslange Haft. Es ist völlig unklar, was die Volkswagen Stiftung dazu reitet, ein Forschungsprojekt für “queere islamische Theologie” mit 300.000 Euro zu fördern. Rätselhaft ist auch die Frage, ob man bei Volkswagen aktuell keine anderen Sorgen hat.
An der Universität Bonn hat man es sich offenbar zum Ziel gesetzt, gemeinsam mit der VolkswagenStiftung “ganz neue Wissenschaftsbereiche” zu erschließen. Dass man sich dabei gleich Projekte ausgesucht hat, die so realisierbar wie die Frage sind, ob Schweine ohne Raumanzug auf der Venus überleben können, ist erstaunlich.
Volkswagen steht derzeit unter erheblichem wirtschaftlichem Druck. Die Produktionskosten in Deutschland, rückläufiger Absatz in Märkten wie China, eine schwache Nachfrage nach den ungeliebten Elektroautos und nach wie vor das Damolkesschwert des Dieselskandals – um nur einige Eckpunkte zu nennen. Die grüne Handschrift der Ampel-Politik in Deutschland hat das Traditionsunternehmen an den Rand des Ruins gedrängt – und stellt man unter der Merz-Regierung nicht auf Panzerproduktion um, dürfte es das Ende von VW sein, wie man den qualitativ hochwertigen Automobilhersteller jahrzehntelang kannte.
Im Jahr 2024 kam es zu einem Gewinneinbruch von 30,6 Prozent, im ersten Quartal 2025 beträgt der Rückgang 41 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Düstere Zeiten. Drei Werksschließungen in Deutschland konnten vorerst abgewendet werden. Osnabrück, Dresden und Wolfsburg wackeln. Bis 2030, dem schönen neuen Jahr wo wir nichts mehr besitzen sollen, aber ganz bestimmt glücklich sein werden, sollen 35.000 Stellen abgebaut werden.
In dieser wirtschaftlichen Gesamtsituation erstaunt, womit sich die VolkswagenStiftung beschäftigt. Nicht mit Innovationen, welche vielleicht die altehrwürdige Marke retten können. Man sorgt sich um Hirngespinste, die nicht nur ins Reich des Unmöglichen fallen – sie gelten für konservative Mohammedaner auch als haram – als religiös verboten. Im Grunde genommen müsste es, wenn Linke konsequent wären, einen großen Aufschrei geben – denn kulturell sensibel ist so etwas gewiss nicht.
Dabei geht es nicht einmal darum, dass es Homosexuelle im Islam nicht leicht haben und in streng-islamistischen Gesellschaften von Hochhäusern geworfen oder gesteinigt werden. Die VolkswagenStiftung setzt noch eins drauf und beschäftigt sich mit queerer Theologie – also mit einer homosexuellen islamischen Lehre. Eine Sache, die es genausowenig gibt, wie fliegende Steine oder einen katholischen Papst, der sich zum Buddhismus bekennt.
Das Forschungsprojekt wird von einem Dr. Abdul Basit Zafar geleitet, der darauf abzielt “ein neues Forschungsfeld systematisch zu etablieren, das konventionelle Interpretationen islamischen Denkens in Bezug auf Körper, Geschlecht und Sexualität hinterfragt”. Es ist anzunehmen, dass die Mainstream-Presse zu feige ist, in der islamischen Welt nachzufragen, wie dieses Projekt dort ankommt.
Eine Konferenz “Queer im Islam” an der Goethe-Universität Frankfurt erforderte im besten Deutschland, das es je gab, Polizeischutz aufgrund islamistischer Drohungen. Das fand man bei der Religion des Friedens wohl doch nicht so prickelnd. So genannte “liberale” islamische Theologen wie Mouhanad Khorchide behaupten unterdessen, dass Homosexualität im Koran nicht explizit verurteilt würde und “alternative Lesarten” möglich sind.
Tatsächlich gibt es im Koran mindestens vier Suren, die von Gottes tödlicher Strafe für ein Volk berichten, wo Männer Männer begehren. Dazu gibt es eine Vielzahl von Hadithen, welche Homosexualität unter (Todes)Strafe stellen. Dabei wird nicht theoretisiert oder empfohlen, beispielsweise schreibt Hadith in Sunan abu Dawud Nr. 4462 vor, beide ertappte Homosexuelle zu töten. Hadith in Jami at-Tirmidhi Nr. 1456 erklärt, dass verflucht sei, wer homosexuelle Taten begeht. Dem schließt sich der Hadith in Sunan Ibn Majah Nr. 2561 oder auch der Hadith in Musnad Ahmad Nr. 2915 an.
Inwiefern sich Mohammedaner, die bei Volkswagen beschäftigt sind, durch solche Vorstöße in ihrem Glauben beleidigt oder beeinträchtigt fühlen, wird die Zukunft zeigen. Interessant ist wiederum, dass die linke LGBTQ Bewegung offenbar den Islam in seinen Grundwerten tödlich beleidigen darf, ohne dass es einen Aufschrei gibt – aber wehe, ein so genannter “rechter” Politiker äußert sich auch nur sinngemäß politisch unkorrekt – dieser wäre dann natürlich “gesichert rechtsextrem”.