Die Hamas hat den massiven Terroranschlag auf Israel vor allem durchgeführt, um die Annäherung zwischen Tel Aviv und Riad zu sabotieren. Die Saudis sollten gegen Israel aufgebracht werden. Denn eine blutige Vergeltungsaktion war sicher. Ein Propagandacoup, den auch viele europäische Medien brav “geschluckt” haben und seitdem eine Opfer-Täter-Umkehr betreiben.
Das Wall Street Journal hat interne Dokumente der palästinensischen Terrororganisation Hamas veröffentlicht, die bei den israelischen Militäroperationen gegen die Extremisten in Tunneln im Gazastreifen entdeckt wurden. Diese Papiere belegen demnach, dass es sich bei dem blutigen Terroranschlag, der mehr als tausend Menschenleben forderte, um eine von langer Hand geplante Operation handelte. Ziel der Hamas-Führung war es demnach, die Annäherung zwischen Israel und Saudi-Arabien zu sabotieren.
Den Dokumenten zufolge äußerte Hamas-Anführer Yahya Sinwar am 2. Oktober 2023 die Sorge, dass die Normalisierung der Beziehungen zwischen Israel und Saudi-Arabien konkrete Formen annehme. In einer hochrangigen internen Sitzung soll Sinwar erklärt haben, dass die Gespräche “erhebliche Fortschritte” machten – eine Entwicklung, die die Hamas als existenzielle Bedrohung für ihre Position deutete. Die islamistische Terrororganisation, die sich weiterhin zur vollständigen Vernichtung Israels bekennt, sah in einem saudisch-israelischen Abkommen einen potenziellen Machtverlust, der mit allen Mitteln verhindert werden sollte.
Sinwar soll deshalb gezielt einen “außergewöhnlichen Akt” eingefordert haben, um die Aufmerksamkeit wieder auf die “palästinensische Sache” zu lenken – durch Gewalt. Und es ist ihnen auch gelungen. Nach dem blutigen Angriff reagierte die israelische Regierung – wie erwartet – mit einem massiven Gegenschlag. Luftangriffe und eine großangelegte Bodenoffensive richteten sich gegen die militärische Infrastruktur der Hamas, trafen jedoch auch zivile Gebiete. In dem dicht besiedelten Gazastreifen, in dem die Terroristen die Zivilisten gezielt als lebende Schutzschilde missbrauchen, ist dies unvermeidlich.
Die zivilen Todesopfer und die umfangreichen Zerstörungen der zivilen Infrastruktur wurden von der Hamas dabei billigend in Kauf genommen. Sie wurden bewusst einkalkuliert, weil sich die Hamas-Extremisten dadurch als angebliche Widerstandskämpfer gegen Israel inszenieren und sich der internationalen Aufmerksamkeit sicher sein konnten. Das Ergebnis ist für die Terrororganisation geradezu ein Erfolg. Viele Medien – darunter auch die öffentlich-rechtlichen Anstalten ARD, ZDF und ORF – üben sich mittlerweile in antiisraelischer Propaganda und verschärfen die Ressentiments gegen den jüdischen Staat.
Die durch die Dokumente belegte Strategie der Hamas zeigt eine Organisation, die gezielt auf Eskalation setzt, um politische Prozesse zu torpedieren. Die Gewalt vom 7. Oktober war kein Akt der Verzweiflung, sondern Teil einer klaren Agenda: Frieden verhindern, internationale Isolation vermeiden, die eigene Macht sichern. Den Preis dafür zahlen die Menschen im Gazastreifen – und die Israelis, die wieder einmal als Bösewichte dargestellt werden, obwohl sie ein Recht darauf haben, sich gegen den Terrorismus zu wehren.