Was tun wir inzwischen nicht alles, um das Klima zu retten. Wir essen Insekten und Mehlwürmer und wir haben uns vor allem einer Energiewende verschrieben, deren wahre Konsequenzen den meisten Menschen in Deutschland nicht annähernd bewusst sind. Mit all seinen Anstrengungen spart Deutschland am Ende in einem Jahr etwa so viel CO2 ein, wie China an einem einzigen Tag emittiert.

Bei diesen Verhältnissen wird ein jeder sogleich erkennen, dass die Klimarettung garantiert gelingen wird, wenn wir uns nur noch ein bisschen mehr anstrengen würden. Aber noch gibt es in Deutschland viel zu viele Fleischesser und SUV-Fahrer. So kann die Klimarettung am Ende dann doch nicht gelingen.

Aber der Preis, den wir für unsere Rettungsmission bezahlen, ist jedoch hoch. Mit dem im Anschluss an die Reaktorkatastrophe von Fukushima übereilt vollzogenen Ausstieg aus der Atomenergie und dem Umstieg auf viele die Umwelt zerstörende und Unmengen an Rohstoffe verbrauchenden Windrädern und Solaranlagen haben wir unser Stromnetz gefährdet.

Gefährliche Dunkelflauten und eine nicht grundlastfähige Stromerzeugung

Zu Störungen im Netz kann es prinzipiell zu jeder Zeit kommen. Besonders gefährdet sind bei uns jedoch die Wintermonate in denen der Strombedarf hoch, die Erzeugung von regenerativem Strom aber eher schwach ist. Die Jubelmeldungen der Klimarettungsgemeinde lesen Sie deshalb immer in den Sommermonaten.

Eingeleitet wurde die Energiewende bereits 2009, also rund zwei Jahre vor Fukushima, doch schon 2011, dem zweiten Jahr der Energiewende, stellte die Wirtschaftsberatungsgesellschaft A.T. Kearney fest, dass die Versorgungssicherheit als Folge der Energiewende stark gesunken war. Seit 2009 steigt die Zahl der Netzausfälle und der Netzstörungen kontinuierlich an.

Im Januar 2025 wäre es fast zu einem Ausfall des gesamten Netzes gekommen. Die Temperatur lag mit minus 2,3 Grad leicht unter dem langjährigen Durchschnitt, die Sonne brach kaum durch die Wolkenschicht und es war windstill. Solche Dunkelflauten sind prädestiniert dafür, das deutsche Stromnetz zusammenbrechen zu lassen, denn elektrische Energie muss dann verbraucht werden, wenn sie erzeugt wird und dann zur Verfügung stehen, wenn sie benötigt wird.

In den Wintermonaten darf Jahr für Jahr gezittert und um die Stabilität des Stromnetzes gebangt werden

Große Schwankungen verträgt dieses System nicht, denn die Möglichkeiten, den elektrischen Strom zu speichern und damit Pufferkapazitäten aufzubauen, sind begrenzt. Extrem dramatisch war die Lage am 24. Januar 2017. Nur mit größter Mühe konnten die Netzbetreiber die Stromversorgung aufrechterhalten. An diesem Tag belief sich der Strombedarf im Land auf 80 Gigawatt. Nicht einmal fünf Prozent dieser Leistung wurden von den erneuerbaren Energiequellen bereitgestellt.

An Stromimporte aus Frankreich war nicht zu denken. Die Franzosen, die ihre Wohnungen im Winter überwiegend mit Strom beheizen, hatten selbst mit der Kälte zu kämpfen und keine Lust, für die deutschen Nachbarn zu frieren. Verhindert wurde der flächendeckende Blackout nur dadurch, dass auch die letzten Reservekraftwerke noch rechtzeitig ans Netz gebracht wurden.

Reden wir hier über Einzelfälle? Die Antwort ist ein typisches Jein. Natürlich ist nicht ein Tag wie der andere. Neben dem Wetter ändert sich der tägliche Stromverbrauch, sodass einsame Stromspitzen entstehen können. Aber das Grundproblem bleibt, denn auch in Extremsituationen erwarten wir eine flächendeckende Stromversorgung und Jahr für Jahr gibt es mit dem Winter eine mindestens dreimonatige Phase, in der es die erneuerbaren Energiequellen außerordentlich schwer haben.





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Von Veritatis

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