Jahrelang galten Zweifel an Joe Bidens Geisteszustand als Zeichen fehlgeleiteter, also „rechter“ Gesinnung. Wer sie äußerte, wurde diffamiert. Jetzt liefern CNN und “Axios” selbst die Beweise – spät, aber nicht zu spät für eine Abrechnung.

Es gibt Sätze, die man nur mit einem gewissen inneren Widerstand schreibt. Nicht aus Unsicherheit, sondern aus Überdruss. “Ich hatte recht” gehört dazu. Zu oft wurde dieser Satz in den vergangenen Jahren zum Stigma. Wer ihn sagte, war kein Warner, sondern ein Hetzer. Kein Beobachter, sondern ein Verschwörungstheoretiker.

Ich habe über Joe Biden geschrieben, als es noch als unanständig galt, über seinen geistigen Zustand zu sprechen. Ich habe Videos gezeigt, in denen er in falsche Richtungen lief, Sätze nicht zu Ende brachte, offenkundig desorientiert wirkte. Und ich wurde dafür gescholten – öffentlich, politisch, medial.

Heute nun erscheint ein Buch, das all das bestätigt. Kein Buch aus einem republikanischen Thinktank (also einem politiknahen Forschungsinstitut mit klarer ideologischer Ausrichtung). Sondern von einem CNN-Moderator und einem “Axios”-Korrespondenten. Und plötzlich darf man es sagen: Biden war nicht mehr regierungsfähig.

Das Werk trägt den Titel “Hybris. Verfall, Vertuschung und Joe Bidens verhängnisvolle Entscheidung” – verfasst von Jake Tapper und Alex Thompson, zwei bestens vernetzten Namen aus dem demokratisch dominierten Washingtoner Medienbetrieb. Ihre Kernaussage: Biden war über Jahre hinweg geistig und körperlich zunehmend eingeschränkt. Und sein engster Kreis wusste es – und hielt trotzdem dicht.

Da ist die Rede von einem Präsidenten, der über zwanzig Minuten lang monoton von einem Zettel abliest und keine einzige Frage selbst beantwortet. Der bei einem Highschool-Termin in so schlechtem Zustand war, dass das Material nie veröffentlicht wurde – offiziell wegen der schlechten Beleuchtung. Inoffiziell, weil die Bilder die Menschen hätten verunsichern können, wie man neudeutsch so irreführend sagt. Da ist die Rede von Spendern, die nach persönlichen Begegnungen schockiert waren – und dennoch schwiegen. Aus Angst, ihren Zugang zu verlieren, falls er doch wiedergewählt würde.

Schon 2022 soll Biden enge Berater nicht mehr beim Namen gekannt haben. Sein Terminkalender wurde systematisch so gelegt, dass keine Belastungen am Morgen oder Abend stattfanden – offenbar, um Ausfälle zu vermeiden. Und seine engsten Vertrauten sollen selbst nach der katastrophalen TV-Debatte gegen Donald Trump im Sommer 2024 noch erklärt haben, der Präsident habe nur einen schlechten Tag gehabt.

All das ist brisant. Aber nicht überraschend. Für jeden, der in den vergangenen Jahren die Augen offenhielt, war das sichtbar. Und doch galt es als unsagbar. Wer es sagte, wurde diffamiert. Auch in Deutschland. “Reitschuster lügt”, “rechtspopulistische Kampagne”, “Biden-Bashing” – so lauteten die Kommentare, als ich 2021 und 2022 begann, regelmäßig auf Bidens Aussetzer hinzuweisen (hier, hier, hier und hier zwei Beispiele aus meinem Archiv – unter anderem, wie er mit einer Toten sprach und die Nationalhymne verwechselte).

Heute nun berichtet selbst das “ZDF” über die Enthüllungen. Und tut dabei so, als sei das alles überraschend. Als habe man nichts gewusst. Dabei war es kein Mangel an Informationen. Es war ein Mangel an Mut. Und an Unabhängigkeit.

Auch das machen Tapper und Thompson ungewollt deutlich: Nicht Biden allein hat versagt. Sondern ein ganzes System von Beratern, Parteistrategen, Journalisten. Sie alle wussten es. Und sie alle hielten den Mund. Aus Angst vor Trump. Aus Eigennutz. Oder aus Bequemlichkeit.

Ein demokratischer Insider bringt es auf den Punkt – unfreiwillig doppeldeutig: Biden habe seiner Partei „die Wahl gestohlen“. Gemeint war: Er habe lange an seiner Kandidatur festgehalten und dadurch mögliche bessere Alternativen verhindert. Andere dürften diesen Satz heute sogar wörtlicher verstehen.

Was bleibt, ist eine Warnung. Nicht vor Joe Biden. Sondern vor den Strukturen, die jemanden wie ihn decken. Vor einer Medienkultur, die Kritik nur dann zulässt, wenn sie von den eigenen Leuten kommt. Und vor einem Klima, in dem Wahrheit erst dann anerkannt wird, wenn es nicht mehr gefährlich ist, sie auszusprechen.

Fragt sich nur, wann sich auch in Deutschland jemand traut, die ersten der unzähligen roten Linien hierzulande infrage zu stellen. Oder ob wir noch ein paar Jahre oder gar bis zum Sankt Nimmerleinstag warten müssen – bis aus der Verschwörungstheorie wieder mal Mainstream wird.

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Von Veritatis

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