Medienangaben zufolge könnten die USA auf die Teilnahme der Ukraine an den Friedensgesprächen in Istanbul am 2. Juni bestehen. Kiew fordert, dass Moskau sein Memorandum vorher vorliegt. Russland versicherte, seine Version des Dokuments in der Türkei vorzustellen.
Die USA könnten Druck auf die Ukraine ausüben, damit deren Vertreter an den Gesprächen am 2. Juni teilnehmen, auch wenn Russland nicht im Voraus sein Memorandum über eine friedliche Lösung des Konflikts vorlegt. Dies berichtete die Washington Post.

Kiew habe aufgrund seiner ständigen Abhängigkeit von der militärischen und geheimdienstlichen Unterstützung der USA wenig Handlungsspielraum, so die WP.
Die zweite Runde der russisch-ukrainischen Gespräche, die nach einer dreijährigen Unterbrechung in Istanbul wieder aufgenommen wurden, ist für den 2. Juni angesetzt.
Moskau zeigte sich bereit, seine Version des Memorandums bei dem Treffen in Istanbul vorzulegen. Der Kreml lehnte jedoch ab, den Inhalt des Dokuments im Vorfeld bekannt zu geben. Kiew wollte sich allerdings schon vorab mit dem Dokument vertraut machen und erklärte, dass die Verhandlungen auf diese Weise konstruktiv verlaufen würden. Darauf bestanden insbesondere der Leiter des ukrainischen Präsidialamtes Andrei Jermak und Verteidigungsminister Rustem Umerow. Der ukrainische Außenminister Andrei Sibiga forderte zudem Moskau auf, das Memorandum „unverzüglich“ zu überreichen. Der russische Präsidentensprecher Dmitri Peskow nannte die Forderung „nicht konstruktiv“. Zugleich äußerte der Kreml die Hoffnung, dass beide Memoranden – das ukrainische und das russische – in der zweiten Gesprächsrunde erörtert würden.

Laut der Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, werde die russische Delegation zu den Gesprächen in Istanbul nicht nur den Entwurf des Memorandums, sondern auch andere Vorschläge für einen Waffenstillstand mitbringen. Über deren Inhalt machte die Diplomatin jedoch keine Angaben.
Die Ukraine behauptet, sie habe den USA und Russland ihr Memorandum mit den Bedingungen für eine friedliche Lösung übergeben. Es enthalte Bestimmungen über einen Waffenstillstand „zu Lande, zu Wasser und in der Luft“ und die Überwachung des Waffenstillstands durch „internationale Partner“, informierte die New York Times.
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