Der serbische Fußballstar Nemanja Matic wird in der höchsten französischen Fußballliga, der „Ligue 1“, für vier Spiele pausieren müssen. Der Mittelfeldspieler, der in der vergangenen Saison bei Olympique Lyon spielte, wurde am Donnerstag von der Liga gesperrt, weil er sich weigerte, bei einer Ligapartie mit einem LGBTQ+-Symbol aufzulaufen.

Beim 2:0-Sieg von Lyon gegen den Ligakonkurrenten aus Angers am 17. Mai hatte der Serbe nämlich das LGBTQ+-Abzeichen in Regenbogenfarben auf seinem Trikot mit Klebeband überklebt und so verdeckt. Am Ärmel sollten die Spieler das Logo der französischen Liga, das mit Regenbogenfarben unterlegt war, tragen, um im Rahmen einer ligaweiten Kampagne auf Vielfalt und Inklusion hinzuweisen.

So überklebte Matic beim Spiel das Logo mit den Regenbogenfarben.

Als Grund für Matics Ablehnung werden religiöse Motive vermutet. Matic ist als Serbe orthodoxer Christ und hatte das auch immer wieder auf seinen Social-Media-Profilen gepostet. So zeigte er sich etwa in orthodoxen Kirchen zusammen mit orthodoxen Priestern.

Matic ist nicht der erste Spieler, der wegen der Ablehnung von politischen Symbolen im Fußball eine Strafe erhält. Bereits letztes Jahr hatte der Mittelfeldspieler des FC Monaco, Mohamed Camara, von der französischen Fußballliga ebenfalls eine vier Spiele Sperre bekommen, nachdem er in einem Ligue-1-Spiel eine Anti-Homophobie-Botschaft auf seinem Trikot überdeckt hatte. Er hatte, wie Matic, weißes Klebeband über das Zeichen geklebt. Auch ein muslimischer Fußballer von Le Havre, Ahmed Hassan, hatte sich geweigert und wurde, wie Matic, nun für vier Spiele gesperrt.

Neben der Strafe hat die Liga angekündigt, beide Spieler innerhalb von sechs Monaten an einer „Kampagne zur Sensibilisierung für den Kampf gegen Homophobie im Fußball“ zu beteiligen. Beide Spieler hätten dies akzeptiert.





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Von Veritatis

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