Ein Gastbeitrag von Iris Zukowski

Das Bild von der Welt – was richtig oder falsch, gefährlich oder ungefährlich ist – und auch das persönliche Empfinden wird heute bei einem Großteil der Bevölkerung durch „die Wissenschaft“, das Bildungssystem, die Politik und durch Medien-Darstellungen bestimmt. Eigenständiges Denken oder Hinterfragen wird durch vorgefertigte Meinungen ausgewählter Experten ersetzt. Auch die Tagesschau präsentiert täglich, was wir wissen, glauben oder denken sollen. Auf ihrem YouTube-Kanal erschien nun ein Beitrag zu Glaubensfragen. Darin wird vor Fußball-Profis gewarnt, die sich im Jesus-T-Shirt zeigen, auf dem Platz beten oder Gott danken. 

Die Moderatorin erklärt, dass das öffentliche Bekenntnis mancher Fußballspieler zum Christentum ein Hinweis auf eine gezielte Missionsarbeit sein könnte, um andere zum Glauben zu bekehren. Einige würden sogar an Schulen gehen und dort mit Jugendlichen reden. Die ARD-Faktensucher und Experten warnen deshalb, dass insbesondere der Evangelikalismus ein Ultrakonservatives Weltbild vertrete: Menschen würde Angst vor der Hölle gemacht, Frauen würden unter Männer gestellt und Homosexualität werde abgelehnt. Dass heute Regenbogenflaggen Kirchen schmücken und auch gleichgeschlechtliche Eheschließungen in der evangelischen Kirche möglich sind, wird derweil ausgeblendet. Auch die Nächstenliebe, die für Christen gilt und unabhängig davon ist, ob jemand hetero- oder homosexuell ist, wird nicht erwähnt.

Die Gefahr, die von evangelisierenden Christen ausgehen soll, belegt der Beitrag nicht mit Fakten oder Bibel-Versen, sondern einzig mit dem Hinweis, dass dies die Erkenntnisse der ARD-Experten und Faktensucher seien. Die Mehrheit der Zuschauer assoziiert damit fundiertes Wissen. Für ARD-Faktensucher und Experten scheint das nicht zu gelten. Die Bibel wurde bei der Suche nach Fakten offenbar übersehen – dort steht, dass alle Menschen vor Gott gleichwertig sind: „Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Knecht noch Freier, hier ist weder Mann noch Frau; denn ihr alle seid einer in Christus Jesus.“ (Galater 3,28).

Fünfzig Prozent der Deutschen gehören einer christlichen Kirche an, dazu kommen noch einige Millionen Menschen, die sich zum Christentum bekennen, ohne einer Kirche anzugehören. Ohne Konfession sind 47 Prozent. In einem christlichen Land, in dem die Rundfunk-Zwangsgebühren maßgeblich von Christen entrichtet werden, warnen nun öffentlich-rechtliche Medien vor Christen. Es könnte nicht paradoxer sein.

Die zweitgrößte religiöse Bevölkerungsgruppe stellen Muslime in Deutschland. Die öffentlichen Rituale des Islams werden von der Politik gefördert und finanziell unterstützt. Die Medien stellen sie meist als kulturelle Bereicherung dar. Im Luitholdpark in München wird am Pfingstmontag ein öffentliches islamisches Gebet zum Opferfest Eid al-Adha – der Hingabe, des Gehorsams und des Vertrauens in Allah – abgehalten. Tausende von Muslimen, streng nach Geschlechtern getrennt, versammeln sich kniend im Park. Die Süddeutsche Zeitung sieht es als Symbol der freundlichen und friedvollen Religionsgemeinschaften in Deutschland. Kritische Beobachter sehen das anders.

Hinsichtlich der Zunahme der öffentlichen Glaubensrituale muslimischer Mitbürger, verwundert es, dass ARD-Experten und Faktensucher nicht der Frage nachgehen, welche möglichen Gefahren „islamische Missionsarbeit“ in der Öffentlichkeit, auf dem Fußballfeld oder an Schulen mit sich bringen könnte? Der Koran erklärt die Stellung von Mann und Frau in Sure 4:34 so: “Die Männer stehen den Frauen in Verantwortung vor, weil Allah die einen vor den anderen ausgezeichnet hat und weil sie von ihrem Vermögen geben. Die rechtschaffenen Frauen sind demütig ergeben und hüten das Verborgene, wie Allah es zu hüten gebot. Und die, deren Widerspenstigkeit ihr befürchtet, ermahnt sie, meidet sie im Ehebett und schlagt sie. Wenn sie euch dann gehorchen, sucht nicht nach einem Weg gegen sie.“ Kulturelle Muslime mit einem westlichen Lebensstil geben dieser Sure vermutlich kaum Relevanz. Für Kinderbräute in der islamischen Welt ist es eine Alltags-Realität.

Hätten die ARD-Experten und Faktensucher – ohne Bibelsichtung – die Wirkung von Evangelisten grob einschätzen wollen, hätten sie auch einfach den KI-Copiloten befragen können: Wie würde sich die Gesellschaft und unser Leben verändern, wenn alle Menschen den ursprünglichen Lehren Jesus Christus folgen würden?“ Die Antwort: „Würden alle Menschen den Kernbotschaften von Jesus folgen – Liebe, Gewaltlosigkeit, Demut und Fürsorge – würden deutliche Verschiebungen in fast allen Lebensbereichen eintreten. In zwischenmenschlichen Beziehungen würde Feindesliebe statt Feindschaft gelten: Konflikte würden nicht mit Vergeltung, sondern mit Dialog und Vergebung angegangen. Rache- und Strafdenken weicht Versöhnung, in Familien, Nachbarschaften und auf internationaler Ebene. Die Gemeinschaft wäre wichtiger als der Individualismus. In Politik und Gesellschaftsordnung würde Führung als dienende Aufgabe (diakonia) verstanden werden. Machtdenken verschwindet. Politiker wären weniger Machterhalter, sondern eher Koordinatoren gemeinnütziger Projekte. Da das Militär im Widerspruch zur bedingungslosen Feindesliebe steht, würde man sich global auf zivile Konfliktlösung und Versöhnungsprozesse konzentrieren. Nachhaltigkeit würde durch Genügsamkeit erreicht. Produktions- und Konsummuster richten sich nach Notwendigkeit und Rücksicht auf die Schöpfung. In Kultur, Bildung und Werten würde Spiritualität anstelle von Materialismus treten: Werte wie Barmherzigkeit, Ehrlichkeit und Hoffnung stünden im Zentrum von Bildung, Kunst und Medien. Ethikunterricht als Schlüsselkompetenz: In der Schule würde man nicht nur Lesen und Schreiben lernen, sondern vor allem, mitgefühlsvoll zu handeln und Konflikte friedlich zu lösen.“

Die KI-Antwort auf die Vergleichsfrage: „Wie würde sich die Welt verändern, wenn die Menschen nach den Vorgaben des Koran leben müssten?“ ist ebenso aufschlussreich, wollte man die Wirkung der unterschiedlichen Religionen auf unser Leben verstehen:
„Würden alle Menschen die Lebens- und Rechtsregeln des Korans vollumfänglich befolgen, ergäben sich Veränderungen auf allen Ebenen:

  • Starke Ausrichtung auf Tauhid (Gotteseinheit): Jeder Alltag wäre durchdrungen von der bewussten Erinnerung an Allah und dem Versuch, Gottes Willen zu erfüllen. Fünf Säulen als Grundpfeiler: Glaubensbekenntnis als tägliche Identitätsformel. Gebet fünfmal täglich zur festen Tagesstruktur. Fasten im Ramadan als kollektives Bewusstseinsritual. Almosensteuer, Pilgerfahrt als Großereignis und interkultureller Austausch.
  • Rechtsordnung und Politik: Scharia als Staatsrecht: Straf- und Zivilrecht richteten sich nach Koran und Sunna – mit Formen von Ḥudūd-Strafen (z. B. bei Diebstahl), Qisās (Vergeltung) und Diyya (Blutgeld).
  • Gewaltmonopol und Konfliktaustrag: An die Stelle moderner Gerichte träten Scharia-Gerichte, Mediationsgremien und Muftī-Gutachten für komplexe Rechtsfragen.
  • Alltagskultur und soziale Normen; Kleidung und Mäßigung: Modestil (ḥijāb für Frauen, sittsame Kleidung für Männer) wäre gesellschaftlicher Standard, Medienbilder wichen säkularer Provokation.
  • Nahrungs- und Genussmittel: Halāl-Zertifizierung für alles Essbare und Trinkbare. Schweinefleisch und Alkohol verschwinden vom Markt. Strenge Normen könnten kreativ-individuelle Entfaltung und moderne Wissenschaft hemmen.“

In Nigeria sind Christen ihres Lebens nicht mehr sicher. Sie werden verfolgt, gefoltert und getötet, um einen islamischen Staat zu errichten. An den christlichen Feiertagen gab es in den letzten Wochen mehrere Massaker, die zeitgleich ganze Dörfer auslöschten. Über die Angriffe, in denen auch kleine Kinder und Frauen auf grausame Weise ihr Leben verloren, berichtet die Tagesschau nicht.

Scheinbar einem Umerziehungsauftrag folgend, warnt sie stattdessen vor der „Gefahr“, die von Fußball-Profis ausgehe, die sich öffentlich zum Christentum bekennen. Doch statt junge Menschen, vom christlichen Glauben fernzuhalten, bewirken Beiträge dieser Art eher das Gegenteil. Jesus Botschaft von Liebe und Frieden ist für viele junge Menschen aktueller denn je. Werden diese Lehren in den Medien als etwas „gefährliches“ gebrandmarkt, sehen viele darin eine Bestätigung der Wahrheit der Evangelien. In einer ideologisierten Welt, in der Böses oft als gut und Gutes als böse darstellt wird, sind solche Wahrheiten unerwünscht.

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Iris Zukowski – Diplom-Psychologin, Hypnotherapeutin und Sachbuchautorin: „Jugendgewalt und Medien-Effekt“, Ruhland Verlag 2023, „Was uns heute unterhält, kann uns morgen töten.“ Ruhland Verlag 2017. Sie war einige Jahre Dozentin für Neuromarketing und ist seit 2018 SOS-Initiatorin zur Aufklärung über die weitreichenden Effekte von frei verfügbarer Pornografie.

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Von Veritatis

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