Über eine Million Euro gibt man im Außenministerium in diesem Jahr für Dienstwagen im In- und Ausland aus, wie eine parlamentarische Anfrage von FPÖ-Mandatar Martin Graf enthüllte – und auch das Büro von Deregulierungsstaatssekretär Sepp Schellhorn (Neos), steht erneut im Fokus. Die vermeintlichen Deregulierungen kosten heuer nämlich 1,6 Millionen Euro. Dazu gehören Schellhorns Büro, die zentrale Stelle zur Entbürokratisierung und die Koordinierungsstelle. Alleine für die “Koordinierungsstelle” werden acht neue Mitarbeiter eingestellt.

Bis zu 1.500 Euro monatlich pro Fahrzeug

An anderen Stellen des Außenamtes wird ebenso wenig gespart: Schellhorns Audi A6 TFSI e quattro wurde, genau wie der Dienstwagen der Ministerin Beate Meinl-Reisinger (Neos), auf Basis einer zweijährigen Leasingvereinbarung beschafft. Beide leisten aus ihrem eigenen Gehalt Zuzahlungen – die sind allerdings alles andere als großzügig: Nur 792,99 Euro, gerade so viel wie gesetzlich vorgeschrieben, zahlen Meinl-Reisinger und Schellhorn aus eigener Tasche für ihre Nobelkarossen im Monat. Dafür dürfen sie ihre Dienstwagen unbegrenzt und ohne Fahrtenbuch benutzen.

Audi, BMW und Mercedes im Fuhrpark

Insgesamt fünf geleaste Fahrzeuge – drei Audis, ein BMW und ein Mercedes – für den Gebrauch im Inland darf der Steuerzahler heuer finanzieren, die Leasingraten reichen von 491,95 Euro bis zu mehr als 1.500 Euro pro Monat. Dazu kommen noch Sprit und Instandhaltung der Fahrzeuge sowie die Chauffeure, von denen jeder einzelne etwa 35.000 Euro brutto im Jahr verdient, zuzüglich des 13. und 14. Monatsgehalts.

Eine Million für Autos im Ausland

Aber auch die Diplomaten des Ministeriums im Ausland sind mit hochwertigen Fahrzeugen unterwegs: Für die Mitarbeiter der österreichischen Auslandsvertretungen sind Anschaffungen im Wert von knapp einer Million Euro eingeplant.



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Von Veritatis

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