Im Zuge steigender Verteidigungsausgaben hat die schwedische Regierung den Kauf von Luftabwehrsystemen aus deutscher Produktion verkündet.

Die Kosten für die Waffensysteme IRIS-T SLM des deutschen Unternehmens Diehl beliefen sich auf neun Milliarden Schwedische Kronen (810 Millionen Euro), erklärte die Regierung in Stockholm am Montag. Die Kampfgeräte seien „vielleicht eine der wichtigsten Anschaffungen Schwedens seit dem Kauf der (US-Luftabwehrsysteme) Patriot in den 1990er-Jahren“, sagte Schwedens Regierungschef Ulf Kristersson bei einer Pressekonferenz.

Der Krieg in der Ukraine habe die Wichtigkeit der Luftabwehr offensichtlich gemacht, erklärte der schwedische Verteidigungsminister Pal Jonsson. Laut Kristersson ist der Ankauf Teil einer „schnellen Wiederbewaffnung, die bereits in Gang ist.“

Schweden hatte im März verkündet, seine Verteidigungsausgaben innerhalb des nächsten Jahrzehnts um 300 Milliarden Kronen (ca. 26,09 Milliarden Euro) zu erhöhen.

Das würde eine Erhöhung des Verteidigungsetats von aktuell 2,4 Prozent auf 3,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes bis 2030 bedeuten. Nach zwei Jahrhunderten der militärischen Blockfreiheit war Stockholm im März 2024 der NATO beigetreten. (afp/red)



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Von Veritatis

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