Nicht Ihre, auch nicht unsere Ziele: Die Ziele der WHO, die Impfziele, die sich als Zahl der Kinder niedergeschlagen haben, die in einem Jahrgang geimpft mit insgesamt 11 verschiedenen Impfstoffen geimpft sein müssen. Sie wissen schon: um Sterblichkeit zu verhindern, nicht generell, nur an den Erkrankungen, die Pharmafia zu Geld gemacht hat. Kindersterblichkeit an Kinderarbeit in den Kobalt-Minen der Demokratischen Republik Kongo, Sterblichkeit gedungener Kindersoldaten oder Sterblichkeit an den Folgen von medizinischen Trials, deren Durchführung man den Teilnehmern vergessen hat, mitzuteilen, sie gehören offensichtlich nicht in den Bereich dessen, worüber man bei der WHO bzw. ihren Zuarbeitern, diesen Zuarbeitern zum Beispiel:
Die Abbildung zeigt das Ergebnis von drei „Berechnungen“, die Mosser et al. (2025) vorgenommen haben, auf Basis von Impfraten für 204 Länder vorgenommen haben, eine davon im Szenario „Better“, eine im Szenario „Reference“, also so wie es derzeit ist, weitergeführt, eine im Szenario „Worse“. Die Szenarien unterscheiden sich in den Annahmen dazu, wie sich die Impfrate in den 204 Ländern entwickeln wird. Eines nimmt an, dass sie sich kaum verändert = Referenz und siehe da, das Modell zeigt, dass sie sich kaum verändert. Eine nimmt an, dass sie steigt und siehe da, das Modell zeigt, dass die Impfrate steigt, und eines nimmt an, dass die Impfrate zurückgeht und siehe da … den Satz können Sie nun selbst vervollständigen und sich hinterher als Modellierer fühlen.
Was die Modellierer um Mosser an ihren Ergebnissen erschüttert, ist die Tatsache, dass sie selbst im günstigsten Szenario „Better“ – von oben nach unten: für Diptherie, Tetanus und Pertussis (Keuchhusten), DTP3, für den zweiten Shot „Measle-Virus in Impfstoff“ (MCV2) und Polio die Zahl, die magische Zahl, die die WHO vorgegeben hat, die 90%, die erreicht werden sollen, warum auch immer, nicht erreicht wird. Die Kinder der WELT bleiben hinter der von der WHO vorgegebenen Zahl an Impfungen zurück.
Die Folgen, so hört man von den Impfenthusiasten, sie seien verheerend, denn ungeimpfte Kinder seien kranke Kinder, und in Afrika seien kranke Kinder häufig nach kurzer Krankheit tote Kinder. So geht die Erzählung, die Mosser et al. (2025) oder Mwenda et al. (2025) verbreiten, die man in zahllosen weiteren Studien nachlesen kann, deren Autoren sich im Wesentlichen darum kümmern, welche „Impfrate“ bislang erreicht wurde – anders formuliert: wie viel Impfstoff von Pharmafia weltweit in Kinder gepumpt worden ist.
Es ist sicher kein Zufall, dass die „Studie“ von Mosser et al. (2025) deren Hauptergebnis im Lamento zu geringer Impfquoten besteht, weshalb die von der WHO gesetzte fiktive Zahl von 90% nicht erreicht werden kann, von GAVI und der Bill und Melinda Gates Foundation bezahlt wurde.
Dass Bill Gates seine Stiftung als Mittel nutzt, um Fördergelder in Bereiche zu kanalisieren, in denen er als Shareholder bestimmter Unternehmen eigene finanzielle Interessen und Renditen fördern kann, ist lange bekannt. Dass GAVI die Verkaufsstelle von Pharmafia für die Entwicklungsländer in Afrika und Asien ist, sollte mittlerweile bekannt sein. Dass GAVI, die Global Alliance for Vaccine Initiative ein Frontshop zum Vertrieb von Impfstoffen mit einem Jahresbudget von zwischen 1,5 und 2 Milliarden USD ist, gehört zu einem der besten Schachzüge von Pharmafia. Pharmafia nutzt das Narrativ, dass man die Kindersterblichkeit reduzieren wolle, vielleicht wollen das tatsächlich manche, zu diesem Zweck im Zeitraum von 2021 bis 2025 300 Milliarden Kinder impfen wolle und von 2026 bis 2030 weitere 500 Millionen Kinder, um mit intransparenter Preissetzung, hoher Gewinnmarge und Abnahmegarantien durch GAVI, das eigene Geschäftsrisiko auf Null zu reduzieren und den Profit zu einem sicheren Profit zu machen, denn es gibt keine Konkurrenz für die Unternehmen, Glaxo-Smith-Klyne oder Pfizer, die die Impfstoffe liefern, die GAVI dann u.a. in Afrika verteilt. Vor diesem Hintergrund macht es Sinn, dass das wichtigste Problem, das angebliche Forscher in diesem Zusammenhang bearbeiten, die Frage ist, ob auch genug Kinder mit den Gaben der Pharmafia beglückt wurden.
Und in der Tat – GAVI ist ein Erfolg für Pharmafia:
Seit es GAVI gibt, explodieren die Absatzzahlen für Impfstoffe und das Risiko, das sich mit einem neuen Impfstoff, gegen Rotavirus oder Pneumokokken für den Hersteller verbindet, ist nahe null. Man liefert das Zeug an GAVI, GAVI liefert es nach Afrika, und dort wird es verspritzt:
Die oberen Linien zeigen in beiden Abbildungen die traditionellen „Impfstoffe“: DTP1/3 [Diphterie, Tetanus und Pertussis], MCV1 [Measles Containing Vaccine – 1 Dosis], eine Dosis Masern-Impfstoff und Pol3 [Polio]. Alles, was ab 2000 in die Höhe schießt, sind Impfstoffe, die neu hinzugekommen sind: Hepb3 [Hepatitis b], Hib3 [Haemophilus Influenza], RotaC [Rotavirus], PCV3 [Pneumokokken] RCV1 [Rubella containing Vaccine – Röteln].
Die steilen Wachstumsraten nach 2000 gehen ausnahmslos auf GAVI zurück. Sie zeigen das Ausmaß des Absatzes, den Pharmafia über GAVI realisiert, und zwar auf Kosten der Steuerzahler westlicher Staaten.
Die Ausgaben von GAVI für den Zeitraum 2021 bis 2025 wurden auf einer Geberkonferenz eingesammelt. Insgesamt 8,8 Milliarden USD wurden von den Vertretern der Regierungen zugeschossen, die mit dem Geld der Steuerzahler so freigiebig sind:
Das Vereinigte Königreich: 1,65 Milliarden GBP;
Deutschland: 600 Millionen Euro;
USA bis 2024 rund 1 Milliarde USD, ab 2025 nichts mehr.
EU: 300 Millionen Euro;
Bill & Melinda Gates Stiftung: bis 2024: 750 Millionen USD, für 2025; 1,6 Milliarden USD;
Die Stiftung von Bill Gates finanziert 2025 das Loch, dass im Haushalt von GAVI gerissen wurde, weil Robert J. Kennedy die Finanzierung von GAVI gestoppt hat. So wichtig ist GAVI für die Rendite des Gates-Konzerns. Das Geld wird benutzt, um bei Pharmafia die Impfstoffe zu kaufen, die man bei der WHO, der nächsten Organisation, die Gates über seine Stiftung in großen Teilen finanziert, als wichtig bezeichnet und für die 90% Impfquoten weltweit bestimmt wurden. Die Impfquoten, deren modelliertes Nichterreichen nun genutzt wird, um mehr Geld bei Regierungen loszueisen, um die Impfbemühungen in vornehmlich afrikanischen Ländern zu intensivieren und in der Folge Beiträge in Fachjournalen veröffentlichen zu können, in denen die gestiegene Impfquote herbeigerechnet und gefeiert wird, sind Dreh- und Angelpunkt.
Wie wichtig GAVI dafür ist, Pharmafia flüssig zu halten, das zeigt die gerade zu Ende gegangene Geberkonferenz, die für den Zeitraum von 2026 bis 2030 die Summe von 9 Milliarden US-Dollar zusammengebracht hat, natürlich unter großzügiger Unterstützung der Europäischen Regierungen und der Europäischen Union, die, wenn es um Steuergelder geht, keine Zurückhaltung kennen und abermals mit 1,6 Milliarden USD, die die Gates-Stiftung zuschießen will:
„The Summit, co-hosted by the European Union, Gates Foundation, and Gavi, in partnership with Global Citizen, was attended by representatives of 55 donor and implementing countries – including 10 heads of state and government and 24 ministers – as well as leaders from multilateral institutions, civil society, private sector and vaccine industry. Co-hosts the European Union and the Gates Foundation reaffirmed their leadership in global health by making strong commitments to Gavi. The Gates Foundation announced a commitment of US$ 1.6 billion, underscoring its enduring partnership in Gavi’s efforts to ensure child survival. The European Commission pledged EUR 360 million, as part of a total pledge of more than EUR 2 billion from Team Europe – which includes the EU and its Member States – collectively the largest donor to Gavi. At the Summit, the European Investment Bank (EIB) announced an extension of its EUR 1 billion liquidity facility that can be accessed by any donor to facilitate their pledge, while Team Europe has already pledged nearly EUR 800 million for Gavi’s African Vaccine Manufacturing Accelerator (AVMA) to support local vaccine manufacturing.“
Fehlt ihnen in diesem Festival des Impfstoff-Absatzes für Pharmafia eigentlich etwas? Z.B. eine Antwort auf die Frage, ob das Zeug, das nun massenhaft in nicht nur afrikanische Kinder gepumpt wird, auch eine positive Wirkung auf die Empfänger hat?
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Sucht man in den wissenschaftlichen Veröffentlichungen z.B. nach Beiträgen zu den (positiven) Folgen, die die seit 2010 intensiv betriebene Kampagne der Wegimpfung von Rotavirus, zum Gegenstand haben, dann sucht man lange vergeblich. Rota-Virus: eine zuweilen üble Geschichte für die Kinder, die es heimsucht, die mit Durchfall und Erbrechen und somit einem hohen Wasserverlust einhergeht, was in afrikanischen Ländern sehr schnell zu Dehydrierung von Kindern, vornehmlich Kleinkindern führt, die zum Tod führt, dann, ist nach Schätzungen für das Jahr 2019 für rund 160.000 am Rotavirus verstorbene Kindern weltweit verantwortlich.
Impfstoffe gegen Rota-Viren sollen die Sterblichkeit verringern. Deshalb werden sie von der WHO beworben und von GAVI finanziert. Indes, niemand scheint sich so wirklich dafür zu interessieren, ob durch das viele Geld, das an Pharmafia geht, damit Kinder in Afrika gegen Rota-Virus geimpft werden, auch eine Reduktion der Sterblichkeit erreicht wird.
Man findet bei der WHO nur wenige Einträge wissenschaftlicher Beiträge zu diesem Thema. Einer der wenigen ist die Arbeit von Aliabadi et al. (2019), die zu dem Ergebnis kommt, dass nach der Impfung gegen Rota-Virus, die Anzahl der Kinder, die mit Verdauungsproblemen in ein Krankenhaus eingeliefert werden, GLOBAL um rund 40% zurückgegangen ist.
Nun sind globale Daten, angesichts bekannter Probleme, überhaupt Daten für Afrika zu beschaffen, sicher einer der schlechtesten Indikatoren, den man wählen kann, um die Wirksamkeit von Impfungen in Afrika zu belegen.
Ergo steht in einem Kommentar zu diesem Beitrag zu lesen:
„The primary analysis found a 39·6% (95% CI 35·4–43·8) relative reduction in the proportion of acute gastroenteritis hospital admissions due to rotavirus in the post-vaccine introduction period. As an inevitable consequence of including sites from diverse low resource settings—many with relatively little research infrastructure—the granularity of the data is poor: individual-level vaccine coverage is not reliably available, sites fall in and out of surveillance over the years, and no population denominators are available to calculate incidence estimates.“
McQuade, Elizabeth T. Rogawski, and James A. Platts-Mills. „Monitoring the impact of rotavirus vaccines on a global scale.“ The Lancet Global Health 7, no. 7 (2019): e817-e818.
Eigentlich eine vernichtende Kritik, denn was ist nach dem Hinweis, dass systematisch fehlende Informationen bei Aggregatdaten das Problem, dass man keine Aussagen über individuelles Verhalten oder individuelle Nutzen treffen kann, geschweige denn eine Zuordnung dahingehend treffen kann, dass der Rückgang bei Hospitalisierungen wegen Verdauungsbeschwerden überhaupt etwas mit der Impfkampagne gegen Rota-Viren zu tun hat, an der Arbeit von Aliabadi et al. (2019) noch zu retten?
Und in der Tat, wenn man sich der Mühe unterzieht, Arbeiten aus afrikanischen Ländern, die Daten von vor Ort nutzen, zu recherchieren und auszuwerten, dann ergeben die spärlichen Arbeiten ein anderes Bild. Wir haben nach Arbeiten für den Sudan Ausschau gehalten. Der Sudan ist ein Land, in dem Rota-Viren weit verbreitet sind und eines, in dem seit 2010 gegen Rota-Viren geimpft wird. Erfolg fraglich:
Die Tabelle entstammt der Arbeit von Rahoud und Tajeldin (2015). Die Autoren haben untersucht, welchen Effekt die seit 2010 im Bezirk Gezira des Sudan betriebene Impfung von Kleinkindern gegen Rota-Virus auf die Hospitalisierung wegen Verdauungserkrankungen, die auf das Rota-Virus zurückgehen, hat. Sie können zum einen zeigen, dass entsprechende Hospitalisierungen seltener geworden sind, zum anderen zeigt sich aber KEINERLEI Effekt dahingehend, dass Geimpfte unter den Hospitalisierten seltener sind. Da man aus der Tatsache zurückgehender Hospitalisierungszahlen letztlich wenig schließen kann, schon weil Rota-Viren saisonal sind, muss man auf Basis der Ergebnisse von Rahoud und Siddig von einer sehr geringen, wenn überhaupt Wirksamkeit der Rota-Impfstoffe ausgehen.
Auch die Ergebnisse von Wahid et al. (2022) dämpfen den Impfenthusiasmus, wenn es um die Wirksamkeit und nicht das Verdienst geht, erheblich:
Optimistisch berechnet beträgt die Impfrate gegen Rota-Virus im Sudan derzeit rund 49% für Kinder. Ein- und zweifach geimpft Hospitalisierte summieren sich auf 28% der Hospitalisierten, was man als kleinen Erfolg der „Impfung“ sehen könnte, wäre da nicht die folgende Nebenbemerkung von Wahid et al:
„Patients with very severe disease were more in those whom were partially vaccinated (30%)“
Es ist nicht immer nachvollziehbar, welche Bezugsgruppe der Prozentuierung, die Wahid et al. berichten, zugrundeliegt, so dass man die Ergebnisse nur als Beleg dafür werten kann, dass eine Impfung gegen Rota-Virus weder eine einmalige noch eine zweimalige NICHT vor Erkrankung schützt, bestenfalls mit einer statistischen Wahrscheinlichkeit vor Erkrankung schützt.
Eine Interpretation, die von den Ergebnissen, die Ahmed et al. (2015) berichten, gestützt wird:
Ahmed et al. (2015) berichten die Ergebnisse von 100 Stuhlproben, die von Kleinkindern, die mit Verdauungserkrankungen in die Kinderklinik in Omdurman eingewiesen wurden, stammen. In 21 der 100 Proben konnte Rota-Virus nachgewiesen werden. 10 der Kinder, die positiv auf Rota-Viren getestet wurden, waren gegen Rota-Virus geimpft, 11 waren ungeimpft. Einmal mehr zeigen Ergebnisse aus der richtigen Welt, dass die Modellwelt von WHO und GAVI nicht auffindbar ist.
Der Eindruck, den wir nach der Lektüre von etlichen Studien, die aus dem Dunstkreis von GAVI, der Gates-Stiftung oder der WHO stammen, gewonnen haben, Studien, in denen die Autoren vornehmlich um die Verbreitung der Impfstoffe besorgt sind, Studien, in denen die Impfrate im Vordergrund steht, der Eindruck, dass es vornehmlich darum geht, Impfstoffe so weit und so umfassend wie nur möglich zu verbreiten, unabhängig von der Frage, ob diese Verbreitung in irgendeiner Weise sinnvoll ist, wird von den Ergebnissen, den kargen Ergebnissen, die man zur Wirkung der „Impfstoffe“ z.B. im Sudan sammeln kann, hier am Beispiel der Impfung gegen Rota-Viren gestützt: Es geht darum, Impfstoffe zu verbreiten, nicht darum, Kinder vor Erkrankung zu schützen.
Ginge es um Letzteres, das Hauptaugenmerk von GAVI und denen, die Steuergelder in den Schlund, der GAVI ist, kippen, läge auf der Wirksamkeit von Impfstoffen, nicht auf deren Verbreitung.
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