Im Jahr 2024 mussten laut Bundesnetzagentur insgesamt 1.389 GWh an Solarstrom wegen Netzüberlastungsgefahr abgeriegelt werden. 986 GWh, oder 71 Prozent davon, alleine in Bayern. Der Ausbau an Photovoltaikanlagen bringt die Stromnetze an ihr Limit.
Wenn in Deutschland die Sonne scheint, haben die Netzbetreiber viel zu tun, um das ganze Netz auf den nötigen 50 Hertz zu halten. Denn gerade an sonnigen Tagen speisen die vielen Photovoltaikanlagen im Land Unmengen an Strom ein, der jedoch in dieser Menge nicht gebraucht wird. Also wird die Einspeisung per Redispatch gedrosselt. An windstarken Tagen werden ähnliche Maßnahmen auch bei den Windkraftwerken nötig. Denn es gibt nicht genug (teure) Stromspeicher im Land, die überschüssigen Strom zwischenspeichern und später wieder ins Netz übertragen könnten.
Der Solarboom hat – insbesondere in Bayern – damit seine Schattenseiten. Laut Bundesnetzagentur wurden im Jahr 2024 deutschlandweit 1.389 Gigawattstunden (GWh) an Solarstrom abgeregelt . Das sind 97 Prozent mehr als noch im Jahr davor. In Bayern alleine waren es 986 GWh (71 Prozent der abgeregelten Leistung in ganz Deutschland), was einem Plus von sogar knapp 160 Prozent entspricht.
Betroffen sind in Bayern dabei vor allem Landwirte, die in den letzten Jahren besonders viel in Solaranlagen investiert haben. Doch mittlerweile trifft es auch immer öfter Besitzer kleinerer Solaranlagen, wie z.B. Eigenheimbesitzer. Zumindest dann, wenn sich deren Anlagen per Fernsteuerung abschalten lassen. Zwar werden die Besitzer dieser Solaranlagen weitestgehend (auf Kosten der Allgemeinheit) dafür entschädigt, doch nicht immer. Damit verlängert sich jedoch auch die Amortisationsrate für diese Installationen und damit die Profitabilität.
Die Energiewende entpuppt sich damit zusehends als teures und wenig durchdachtes Unterfangen. Nicht nur, dass Stromkonsumenten und Steuerzahler diese Klimawahnmaßnahmen durch Subventionen mitfinanzieren müssen, auch bezahlen sie im globalen Vergleich rekordverdächtig hohe Strompreise.