Die französische Feuerwehr hat einen Waldbrand im Süden des Landes unter Kontrolle gebracht. Die Präfektur im Département Aude erklärte am Montag, dass die Brände gelöscht seien, warnte aber davor, dass das Wetter mit Hitze, geringer Luftfeuchtigkeit und Wind für Feuer günstig sei.
200 Feuerwehrleute in der Gemeinde Bizanet, in der Nähe von Narbonne, hielten sich weiter in Bereitschaft. Die am Sonntag gesperrte Autobahn 61 zwischen Toulouse und dem Mittelmeer wurde wieder geöffnet.

Feuerwehrleute reagieren am 30. Juni 2025 auf einen Waldbrand in der Nähe von Bizanet in Südfrankreich.
Foto: ED JONES/AFP über Getty Images
Das Feuer war am Sonntag ausgebrochen. 30 Menschen wurden daraufhin von einem Campingplatz in Bizanet evakuiert. Weitere 60 Menschen mussten eine Wohnsiedlung verlassen. Am Montagmorgen hatten die Feuerwehrleute mit Hilfe von Löschflugzeugen versucht, das Feuer einzudämmen, das bis dahin bereits etwa 400 Hektar Land zerstört hatte.
Transportierter Grill von Markt kommendem Händler
Der Brand sei durch einen Grill ausgelöst worden, der auf der Autobahn mit einem Anhänger transportiert worden sei, teilte am Sonntag der französische Innenminister Bruno Retailleau mit.
Ein Verdächtiger sei befragt und wegen „unfreiwilliger Zerstörung durch Forst- und Waldbrand“ in Gewahrsam genommen worden, sagte der Staatsanwalt von Narbonne, Eric Camous, der Nachrichtenagentur AFP.
Laut ersten Ermittlungen handelt es sich bei dem Verdächtigen um einen von einem Markt kommenden Händler, der den transportierten Grill dort schlecht gelöscht habe.
Frankreich rief am Montag in insgesamt 16 Départements die höchste Hitzewarnstufe aus. Für 68 weitere Départements bleibt die Wetterwarnung auf der zweiten Stufe mit Höchsttemperaturen von mindestens 34 Grad. (afp/red)