Die FPÖ hatte bei den Mitgliedern der Bundesregierung nachgefragt, wer sich auf Kosten des Steuerzahlers teure Friseurbesuche leistet. Zwei prominente SPÖ-Politiker und ein Neos-Minister fielen dabei unangenehm auf. Gerade angesichts der aktuellen Budgetlage des Staates sei das ein Unding, findet man bei der FPÖ.
Friseur und Visagistin auf Steuerzahlerkosten
Vizekanzler Andreas Babler (SPÖ) und seine Parteifreundin, Staatssekretärin Michaela Schmidt (beide SPÖ), gönnten sich sowohl einen Friseur als auch eine Visagistin – die Kosten dafür durfte die Öffentlichkeit jedoch nicht erfahren. Auch Neos-Bildungsminister Christoph Wiederkehr hatte sich vor einer Pressekonferenz auf Kosten der Allgemeinheit die Dienste einer Visagistin geleistet.
Klare Worte von Schnedlitz
Das empört FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz: „Während die Regierung den Menschen die Pensionen kürzt, reicht dem Vizekanzler anscheinend seine über 20.000 Euro Gage nicht.“ Deshalb lasse Babler seine Rechnung für Friseur, Styling und Co. vom Staat bezahlen. Schnedlitz findet dafür klare Worte und nennt das Verhalten des Vizekanzlers und SPÖ-Chefs „nicht nur schäbig“, sondern auch „zutiefst verachtend gegenüber der arbeitenden und älteren Bevölkerung“.
Babler ist schon lange rücktrittsreif
Besonders Babler, der unlängst durch seine Berater-Affäre für Schlagzeilen gesorgt hatte, ist für Schnedlitz rücktrittsreif. Auch mit der Sozialdemokratie im Allgemeinen rechnet er ab: Diese nehme den Ärmsten, um sich selbst „neben den hohen Politiker-Gagen zusätzlich auf unsere Kosten ein Leben in Saus und Braus zu finanzieren“.
Wann folgen Konsequenzen?
SPÖ-Geschäftsführer Klaus Seltenheim sollte diesen neuerlichen Skandal um seinen Parteivorsitzenden nicht schönreden, findet Schnedlitz. Das würde nur deutlich machen, dass solche Selbstbedienungs-Eskapaden in der SPÖ in Ordnung seien und zur Normalität geworden wären.
In diesem Fall wäre es besser, wenn er zwei anstehende Termine kommuniziert: nämlich das Datum, wann die SPÖ den Steuerzahlern ihr Geld aus dem Beratungskosten-Skandal sowie für Styling und Co. zurückbezahlt, und das Datum des längst überfälligen Babler-Rücktritts. Wenn diese Partei nur noch einen Funken Anstand besitzt, dann garniert sie die Aussendung noch mit einer Entschuldigung gegenüber den Steuerzahlern.