Die schwedische Ministerin für Bildung und Integration, Simona Mohmamsson, fordert eine härtere Gangart in Sachen Zuwanderung. Es sei “kein Menschenrecht, in Schweden zu leben”, betonte die neue Vorsitzende der schwedischen Liberalen in einem Interview.

Seit der Übernahme der Regierungsverantwortung durch die Zentristen vollzieht sich in der schwedischen Migrationspolitik eine langsame, aber stetige Wende. Selbst die schwedischen Liberalen wollen diese Kursänderung unterstützen. Dies zeigen die Aussagen der Ministerin für Bildung und Integration, Simona Mohamsson. Sie forderte Pläne ein, die Werte von Zuwanderern zu erfassen. Ziel müsse es sein, herauszufinden, ob diese mit den gebürtigen Schweden kompatibel seien.

Gegenüber der schwedischen Tageszeitung “Dagens Nyheter” sagte sie: “Es ist kein Menschenrecht, in Schweden zu leben.” Deshalb habe die Regierung die World Values Survey (WVS), eine globale Forschungseinrichtung, beauftragt, die Ansichten von Einwanderern mit denen in Schweden geborener Menschen zu vergleichen. Die liberale Politikerin sagt, es sei höchste Zeit, dass Schweden auf harte Daten statt auf Annahmen setze.

“Zu lange basierte die Integration auf Bauchgefühl und Vermutungen”, sagte sie der Zeitung. “Mit echten Fakten können wir endlich klar über schwedische Werte sprechen und angemessene Maßnahmen zur Integration ergreifen.” Denn gerade in Bezug auf Religion, Geschlechtergleichstellung und Familienrollen sei das skandinavische Land anders als viele andere Staaten. “Wir sind auf eine gute Weise ein extremes Land”, sagte sie. “Menschen, die hierherkommen, finden es oft schwer zu verstehen, wie unsere Gesellschaft funktioniert.”

Viele Migranten würden die schwedischen Werte, zum Beispiel bei Themen wie Scheidung, vorehelichem Geschlechtsverkehr, Abtreibung und Homosexualität erst nach vielen Jahren – zumindest teilweise – verinnerlichen. Dies sei eine viel zu lange Zeit. “Es geht nicht darum, Menschen zu zwingen, ihre Gedanken zu ändern. Es geht darum, sicherzustellen, dass alle die Kernwerte respektieren, die wir in Schweden haben”, erklärte sie. “Es wäre seltsam zu sagen, dass manche Menschen diese Werte nicht einhalten müssen.”

Kritik kommt von den Schwedendemokraten, welche die aktuelle zentristische Regierung tolerieren. Für sie ist dieser Ansatz zu weich. Sie argumentieren, dass Schweden bereits zu lange gewartet hat, um kulturelle Konflikte anzugehen, und dass Umfragen und graduelle Veränderungen nicht ausreichen. Stattdessen fordern sie harte Maßnahmen, einschließlich Abschiebungen oder strengere Einwanderungskontrollen für Migranten, die schwedische und westliche Werte nicht akzeptieren.

Damit könnten jedoch vor allem Migranten aus Moslemstaaten ein großes Problem bekommen. Denn die “schwedischen Werte” (welche noch liberaler und “progressiver” sind als jene vieler anderer europäischer Staaten), sind mit islamischen Vorstellungen alles andere als kompatibel. Doch das auszusprechen, wagt sich die Ministerin offensichtlich nicht.



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Von Veritatis

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