In seiner Ansprache an die Grünen-Anhänger kurz nachdem erste Ergebnisse veröffentlicht wurden, gibt sich Robert Habeck durchweg optimistisch. Den Mitgliedern seiner Partei sprach er seinen Dank aus. Dabei wird Habeck sogar hochemotional: „Das war exakt der Wahlkampf, von dem ich geträumt habe.“ Er sei „stolz“ darauf, was man geschafft habe. Man habe sich von einstelligen Werten hochgekämpft und sei nun nah an das Ergebnis von 2021 gekommen. Auch sei man nach wie vor dazu bereit, Verantwortung zu übernehmen.

Im Gespräch mit dem ZDF erklärt Habeck weiter: „Es ist ein achtbares Ergebnis, aber auch kein Super-Ergebnis. Geschadet hätte es seiner Partei jedoch, dass man die Bereitschaft signalisiert habe, weiterhin mit der Union zusammenzuarbeiten. Diese Bereitschaft sei es jedoch auch gewesen, die ein stärkeres Ergebnis verhindert hätte. „Ich wollte an das Ergebnis vom letzten Mal ran und gerne auch darüber hinaus“, so der Vizekanzler. „Das ging halt nicht, weil sehr viele Leute gesagt haben, nach der AfD-Abstimmung der Union: Nicht mit der Union verhandeln.“

Auf die Frage, ob man mit der Union noch immer koalieren wolle, erklärt Habeck, dass man diese Bereitschaft ohnehin „nie kassiert“ hätte. Der Regierungsauftrag liege nun deutlich bei der Union. Er gehe nicht davon aus, dass Merz sich gegen die CSU durchsetzen könne. Entsprechend vermute er auch, dass man in der kommenden Regierung nicht vertreten sein werde. Sollte Merz dennoch Gespräche mit seiner Partei suchen, werde man sich dem nicht verweigern.

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Von Veritatis

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