15. März 2025
Südafrika hat die US-Entscheidung zur Ausweisung seines Botschafters in Washington als „bedauerlich“ bezeichnet. Die Präsidentschaft habe von der Ausweisung des südafrikanischen Botschafters Ebrahim Rasool Kenntnis genommen“, erklärte sie am Samstag.
Weiter hieß es, Südafrika sei bereit, „eine für beiden Seiten vorteilhafte Beziehung aufzubauen“. Zudem forderte die südafrikanische Präsidentschaft „diplomatischen Anstand“ zwischen beiden Nationen.
Honourable Members,
The United States remains a strategic and historic partner.
South Africa maintains its active engagement with the United States through political, diplomatic and economic channels.
Soon after the establishment of the Government of National Unity last… pic.twitter.com/foCYZno9Qo
— Cyril Ramaphosa 🇿🇦 (@CyrilRamaphosa) March 11, 2025
US-Außenminister Marco Rubio hatte am Freitag erklärt, Washington werde Rasool ausweisen. „Südafrikas Botschafter in den Vereinigten Staaten ist in unserem großartigen Land nicht mehr willkommen“, schrieb Rubio im Onlinedienst X.
South Africa’s Ambassador to the United States is no longer welcome in our great country.
Ebrahim Rasool is a race-baiting politician who hates America and hates @POTUS.
We have nothing to discuss with him and so he is considered PERSONA NON GRATA.https://t.co/mnUnwGOQdx
— Secretary Marco Rubio (@SecRubio) March 14, 2025
Rasool „schürt rassistische Spannungen, hasst die USA und hasst Präsident Donald Trump“, erklärte der US-Außenminister weiter. „Wir haben nichts mit ihm zu bereden, und deshalb gilt er als unerwünschte Person.“
Spannungen zwischen USA und Südafrika
Die Ausweisung Rasools ist ein weiterer Schritt in dem sich zuspitzenden Konflikt zwischen Washington und Pretoria.
Trump hatte im Februar die Hilfen der USA für Südafrika eingefroren und sich auf ein Landenteignungsgesetz berufen, welches seiner Ansicht nach weiße Farmer diskriminiert. Die USA seien bereit, sie bei ihrer Umsiedlung zu unterstützen, berichtet die englischsprachige Epoch Times.
Auch einer von Trumps engsten Beratern, der Techmilliardär Elon Musk, ist in Südafrika geboren und wirft der südafrikanischen Regierung vor, dass die Eigentumsgesetze des Landes „offenkundig rassistisch“ seien.
Landbesitz ist in Südafrika ein heikles Thema, da drei Jahrzehnte nach dem Ende der Apartheid der Großteil des Ackerlandes immer noch im Besitz von Weißen ist und die Regierung unter Druck steht, Reformen umzusetzen.
Das Gesetz zur Landenteignung war im Januar von Südafrikas Präsidenten Cyril Ramaphosa unterzeichnet worden. Es sieht vor, dass die Regierung nach staatlichen Enteignungen unter bestimmten Umständen keine Entschädigungszahlungen leisten muss. (afp/red)