In der Aufregung um die Arbeit der Verlierer-Ampel ist ein sensationelles Wahlergebnis für die Freiheitliche Wirtschaft ein wenig untergegangen: Die Blauen konnten bei der Wirtschaftskammerwahl stark zulegen.

Österreichweit auf Platz zwei

Stärkste Kraft wurde mit einem Minus von 7,9 Prozent zwar der ÖVP-Wirtschaftsbund mit 61,3 Prozent der abgegebenen Stimmen, doch den zweiten Platz konnte mit 13,6 Prozent und einem Zugewinn von 7,3 Prozent die Freiheitiche Wirtschaft (FW) erreichen. Platz drei belegte der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband (9,7 Prozent, minus 1,1 Prozentpunkte), Platz vier die Grüne Wirtschaft (8,4 Prozent, minus 1,1 Prozentpunkte) vor den UNOS (5,3 Prozent, plus 2,6 Prozentpunkte).

Geringe Wahlbeteiligung

Der Bundesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft, Matthias Krenn, sprach von einem herausragenden Ergebnis, das auf eine jahrelange harte Arbeit der FW-Funktionäre zurückzuführen sei. Die Wirtschaftskammerwahl hat aber auch gezeigt, dass sich der Wirtschaftsbund in einem kleinen Biotop von ÖVP-nahen Unternehmern behaupten kann, weil gerade einmal 26,5 Prozent zur Wahl gegangen sind. Diese geringe Beteiligung könnte aber auch ein Zeichen dafür sein, dass immer mehr Selbstständige keine Freude mit der Kammer-Zwangsmitgliedschaft haben.

Alternative Medien mit Standesvertretung

Erfreulich für die Alternativen Medien: Unzensuriert-Geschäftsfürer Walter Asperl erreichte in der „Telekom- und Rundfunk-Fachgruppe“ in Wien ein Mandat. Damit haben die Alternativen Medien in der Wirtschaftskammer erstmals eine Vertretung. Auch in Oberösterreich und in der Steiermark konnten in dieser Fachgruppe Mandate errungen werden.



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Von Veritatis

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