Trump 2024 – Der große Bluff: Wie ein Milliardär den „Populismus“ für die Reichen missbraucht
Analyse basierend auf Ben Nortons Video vom Geopolitical Economy Report

Von außen betrachtet wirkt Donald Trumps Rückkehr ins Weiße Haus wie der endgültige Sieg des „Populismus“ in den USA. Doch wie der Journalist Ben Norton in seiner über einstündigen, faktenreichen Videoanalyse eindrucksvoll zeigt, ist Trumps Agenda nicht etwa ein Kampf für die arbeitende Bevölkerung – sondern eine Fassade, hinter der knallharte Interessen der Superreichen durchgesetzt werden.

1. Der Schein des Volksnahen: McDonald’s, Memecoins und mediale Inszenierung

Trump stilisiert sich gerne als Mann des Volkes – ob bei Burger-Kampagnen im Schnellrestaurant oder mit dem ironischen Versprechen, als Präsident würden „die McDonald’s-Eismaschinen wieder funktionieren“. Doch dieses Image dient laut Norton nur der Mobilisierung seiner Basis – ökonomisch und politisch bedient Trump exakt jene Klasse, der er selbst entstammt: die Milliardärs-Oligarchie.

Dass er 13 Milliardäre in seine Regierung holte, sei kein Zufall, sondern ein Statement: Die 0,001 % der Superreichen sitzen direkt am Hebel der Macht.

2. Politik für Milliardäre – auf Kosten aller anderen

Trumps zentrale Maßnahmen:

  • Steuersenkungen für Reiche: Die Reform von 2017 senkte die effektive Steuerlast der obersten 1 % um durchschnittlich 61.000 $, während die ärmsten 20 % gerade einmal 70 $ weniger zahlten.
  • Memecoin-Betrug: Der „TrumpCoin“ erwirtschaftete 100 Millionen Dollar Profit für Insider – während rund 810.000 Kleinanleger Verluste erlitten.
  • Legalisiertes Schmiergeld: Per Executive Order wurde ein Anti-Korruptionsgesetz ausgehöhlt. Begründung: Es solle „amerikanischen Firmen strategische Vorteile bringen“.

3. Tarifzölle: Versteckte Steuer auf die Armen

Die Trump-Regierung verkauft Importzölle als patriotisches Mittel zur Re-Industrialisierung. Doch laut Norton wirkt diese Maßnahme wie eine Konsumsteuer, die besonders die Armen trifft: Je geringer das Einkommen, desto größer der Anteil, der für importierte Konsumgüter ausgegeben wird. Die Folge: Reale Steuererhöhungen für die Unterschicht – und Steuererleichterungen für die Reichsten.

4. Von Reagan 2.0 zu Oligarchie pur

Trumps ökonomisches Konzept ist nichts anderes als eine Neuauflage des Reaganismus: Deregulierung, Privatisierung, Steuerdumping. Doch Norton zeigt, dass unter diesem Modell seit den 1980ern:

  • Löhne stagnierten – trotz massiver Produktivitätssteigerungen.
  • Soziale Mobilität abnahm – das „American Dream“-Narrativ ist statistisch widerlegt.
  • Reichtum konzentriert – 2024 wuchs das Vermögen der US-Milliardäre um 1,4 Billionen Dollar.

5. Billionäre übernehmen die Regierung

Die extremste Form dieser Entwicklung: Elon Musk spendete 288 Mio. $ für Trumps Wahlkampf – und bekam dafür laut Norton ein Büro im Weißen Haus. Der CEO von Blackstone, Stephen Schwarzman, größter Vermieter in den USA, berät Trump zur Steuerpolitik. Das Ergebnis: Mieten steigen, Steuern für Konzerne sinken.

6. Gig Economy und Scheinbeschäftigung

Offiziell liegt die Arbeitslosenquote bei niedrigen 4 %. Doch das Bild täuscht: Millionen Menschen arbeiten unterqualifiziert in der Gig Economy (Uber, Lieferdienste) – nicht aus Freiheit, sondern aus Zwang, um überhaupt überleben zu können. Reale Einkommen stagnieren, während die Lebenshaltungskosten explodieren.

7. Inflation: Der eigentliche Grund für Trumps Wahlsieg

Laut Norton gewann Trump die Wahl 2024 nicht, weil er beliebt ist – sondern weil die Biden-Harris-Regierung es nicht schaffte, die explodierenden Lebenshaltungskosten in den Griff zu bekommen. Die Wahl war eine Protestwahl. Trumps Zustimmungswerte liegen historisch niedrig – sogar in seiner „Honeymoon“-Phase.

8. Kampf gegen Sündenböcke statt gegen Ursachen

Statt die wahren Schuldigen zu benennen – die Finanzoligarchie – schürt Trump Ressentiments gegen Migranten, LGBTIQ-Personen und Medien. Doch laut Norton ist das reine Ablenkung: Ohne billige migrantische Arbeitskräfte würde die US-Wirtschaft sofort kollabieren – insbesondere im Agrar- und Bauwesen.

9. Gegengeschichten: Mexiko und China als positive Gegenmodelle

Ben Norton verweist auf zwei Länder, die zeigen, dass es anders geht:

  • Mexiko: Die linken Regierungen unter AMLO und Claudia Sheinbaum erhöhten den Mindestlohn, führten Sozialprogramme ein und gewannen demokratisch Rückhalt – mit Zustimmungswerten von über 80 %.
  • China: In 40 Jahren stieg das Medianeinkommen um das Zehnfache, 800 Millionen Menschen wurden aus der Armut befreit. Laut Harvard genießt Chinas Regierung über 90 % Zustimmung.

10. Fazit: Trumps „Populismus“ ist ein Trojanisches Pferd

Donald Trump gibt sich als Retter der kleinen Leute – in Wahrheit regiert er für die Superreichen. Seine Politik ist ein Lehrstück neoliberaler Refeudalisierung unter patriotischem Deckmantel. Wie Norton resümiert: „Trump hat nicht den Sumpf trockengelegt. Er hat ihn tiefer gemacht.“


Schlussgedanke:
Wer den arbeitenden Menschen helfen will, braucht kein Schauspiel im Schnellrestaurant – sondern strukturelle Reformen, progressive Steuerpolitik, Investitionen in Wohnen, Bildung und Gesundheit. Dafür steht Trump nicht. Im Gegenteil: Sein „Populismus“ ist nichts als ein Maskenball für Milliardäre.



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Von Veritatis

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